Wieder hat man eine einträgliche Quelle gefunden, die man abschöpfen kann

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 11.12.2017, 22:32 vor 2329 Tagen 6060 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 11.12.2017, 22:38

Ich fass es einfach nicht. Manchmal fühle ich mich wie ein verkannter Prophet. Dabei war es doch irgendwie offensichtlich, dass so was bevorsteht.

Von was ist die Rede:
Vor 10 oder 15 Jahren spielte ich Augur und sagte voraus, dass sich die Regierung wieder mal was überlegen wird, wie sie an einträgliches Geld kommt. Welche Möglichkeiten gibt es denn da. Steuern für die Genussmittel oder Treibstoffe hat man ja schon genug in die Höhe getrieben, die Einkommenssteuer ist so wie die Erbschaftssteuer ein heißes parteipolitisches Eisen, - also was bleibt dann noch?

Man muss an diejenigen gehen, die Geld haben und es auch locker machen können. Da sich in deutschen Händen (die Zahlen von 2014) knapp 2 Mrd. € im Sparstrumpf befinden, so muss man da doch was anknabbern können.

Was bietet sich da an: Die Häuslesbauer. Nicht die, die sich gerade im Alter der Familiengründung auf die nächsten dreißig Jahre verschuldet haben, sondern diejenigen, die ihre Kredite schon lange abbezahlt haben und nun auf dem Produkt ihres Fleißes sitzen.

Deshalb habe ich schon damals vorausgesagt, dass es nur eine Frage der Zet ist, bis man draufkommt, dass man auch von den Schornsteinen der Einfamilienhäuser Geld einstreichen kann. Nicht nur überm Bezirksschornsteinfeger, dem man irgendwie ausgeliefert ist, sondern auch über die Immissionsschiene.

Und genau das ist eingetreten. Heute hab ichs in den Mittagsnachrichten gehört. Man wird nun den Hausbesitzern auferlegen, ganz neue Abgaswerte oder Schadstoffwerte einzuhalten (Feinstaub ist da das Mindeste), und den Kamin umzubauen oder/und am Schornstein einen Filter anzubringen.

Was das bringt: Für die Umwelt wohl kaum etwas. Aber für die Kasse. Da gibts neue Umweltabgaben, wenn irgendein neuer Wert überschritten wird, und es gibt dann die gesetzlichen Auflagen des Umbaues. Wieviele Arbeitsplätze kann man denn damit schaffen, wenn da irgendwelche Schornsteinfilter - milliardenweise - hergestellt werden müssen?

Ich hab noch ein paar ganz andere Dinge für Deutschland vorausgesagt, - und bin irgendwie zufrieden damit, dass mich das nur mehr als Nachricht erreicht. Aber man kriegt doch irgendwie Angst, wenn man das, was man selbst vorausgesehen hat, dann nach vielen Jahren wirklich eintrifft.
Kann sowas ein Fluch sein?

Es grüßt dich dein Bruder im Geiste

Ulli Kersten, Montag, 11.12.2017, 23:19 vor 2329 Tagen @ helmut-1 4257 Views


Ich hab noch ein paar ganz andere Dinge für Deutschland vorausgesagt, -
und bin irgendwie zufrieden damit, dass mich das nur mehr als Nachricht
erreicht. Aber man kriegt doch irgendwie Angst, wenn man das, was man
selbst vorausgesehen hat, dann nach vielen Jahren wirklich eintrifft.
Kann sowas ein Fluch sein?

Geht mir auch so. Sei es Euro oder EU, sei es die Rechtschreibreform (50 % Rückgang der Fähigkeiten seitdem laut KMK) oder einiges andere. Fast immer hatte ich Recht. Millionen Eindringlinge aus Afrika und Arabien hatte ich allerdings nicht auf dem Schirm, muss ich zugeben. Trotzdem wäre ich ob meiner Trefferquote als Regierungsberater in den letzten 20 Jahren wohl der King gewesen, inzwischen allerdings als Nazi abgesägt. Und was ich heute sage, wenn ich es mir mal traue, führt immer zur gleichen Antwort: Du spinnst, das wird niemals so kommen.

Aber zu deiner Frage: Nein, es ist kein Fluch. Es ist einfach superinteressant und ein Supergefühl, mit etwas Geduld zu erfahren, dass man selbst der Durchblicker ist und viele andere geistige Flachschippen. Helfen tut es allerdings nichts, aber wir beiden sind ja auch nicht dazu auserkoren, die Welt zu retten.

Coole Ironie

Oblomow, Dienstag, 12.12.2017, 00:11 vor 2328 Tagen @ Ulli Kersten 3652 Views


Ich hab noch ein paar ganz andere Dinge für Deutschland vorausgesagt,

-

und bin irgendwie zufrieden damit, dass mich das nur mehr als Nachricht
erreicht. Aber man kriegt doch irgendwie Angst, wenn man das, was man
selbst vorausgesehen hat, dann nach vielen Jahren wirklich eintrifft.
Kann sowas ein Fluch sein?


Geht mir auch so. Sei es Euro oder EU, sei es die Rechtschreibreform (50 %
Rückgang der Fähigkeiten seitdem laut KMK) oder einiges andere. Fast
immer hatte ich Recht. Millionen Eindringlinge aus Afrika und Arabien hatte
ich allerdings nicht auf dem Schirm, muss ich zugeben. Trotzdem wäre ich
ob meiner Trefferquote als Regierungsberater in den letzten 20 Jahren wohl
der King gewesen, inzwischen allerdings als Nazi abgesägt. Und was ich
heute sage, wenn ich es mir mal traue, führt immer zur gleichen Antwort:
Du spinnst, das wird niemals so kommen.

Aber zu deiner Frage: Nein, es ist kein Fluch. Es ist einfach
superinteressant und ein Supergefühl, mit etwas Geduld zu erfahren, dass
man selbst der Durchblicker ist und viele andere geistige Flachschippen.
Helfen tut es allerdings nichts, aber wir beiden sind ja auch nicht dazu
auserkoren, die Welt zu retten.

Holz kann extrem sauber verbrannt werden! (Rocket Mass Heater)

StillerLeser @, Dienstag, 12.12.2017, 14:17 vor 2328 Tagen @ Oblomow 2735 Views

steht uns kein Wunder der Physik zur Nutzung bereit, welches uns hier eine saubere und kostengünstige Alternative zum Heizen offeriert.

Das ist mit Holz doch möglich.
Allen Holzheizern ist von der Anheizphase her bekannt, daß Flammen, die an eine kühlere Fläche anschlagen, nicht weiterbrennen, sondern ausrauchen. Die Stelle wird rußig, blauer, stinkender Rauch geht in den Kamin.

Beim Kochen auf offenem Feuer ist das sehr gut zu sehen, der Topf ist die ganze Zeit über zu "kalt" für diese Flammen, sie rußen permanent aus. Dabei bleibt viel Energie ungenutzt, es qualmt andauernd, und den Topf zu putzen ist eine Strafarbeit.

Entwicklungshelfer haben vor 30 Jahren die Lösung dafür entwickelt, den Rocket Stove (heisst so, weil er sich so anhört). Das Feuer brennt in einem isolierten Kamin, erst die völlig ausgebrannten Rauchgase berühren den Topf.
Diese Rauchgase enthalten nur noch CO2 und Wasserdampf!

So ein Ofen braucht nur halb so viel Holz, und dieses kann/soll! aus Reisig, Ästchen und Blättern bestehen. Er kann überall ohne Geld gebaut werden.
Halb so viel Holz, die Bude wird nicht verqualmt, der Topf nicht verrußt,
er hat sich in der gesamten dritten Welt verbreitet.

Vor 20 Jahren haben die amerikanischen Prepper die Idee aufgegriffen und weiterentwickelt, zum Rocket Mass Heater.
Auch hier brennt das Feuer isoliert, erst die völlig ausgebrannten, heissen, sauberen Abgase werden genutzt. Mit diesen wird eine Masse (Lehm, Steine etc.) aufgeheizt, welche dann über lange Zeit Strahlungswärme abgibt.

Hier wird ein weiterer Fortschritt erzielt, die sonst über den Schornstein entweichende Wärme wird genutzt. Das ist viel, an die 40% der Gesamtenergie im Holz! Das ist eine offizielle Zahl, denn ein Ofen, der es schafft, 63% der im Holz enthaltenen Energie in´s Haus zu bringen, darf sich stolz 100% effektiv nennen.

Die Berichte nennen 50% bis 90% weniger Holzverbrauch. Die "Abgase" sind nur noch lauwarm und werden ebenerdig abgeführt. Man heizt den Ofen ein- bis zweimal pro Tag für 2 Stunden, die restliche Zeit heizt die aufgewärmte Masse.

Ich plane seit einiger Zeit den Umbau unseres Ofens. Stichpunkte sind Glührohr, Feuerleichtsteine, Ofenisoliersteine. Ein Lehm"sofa" will ich nicht, aber die halbhohe Trennwand zwischen Wohnzimmer und Küche kann die Speichermasse werden, statt jetzt Ständer/Holz und dünn etwas dicker und aus Vollziegeln, das wären 800kg.

Wenn der Schorni zweimal klingelt

Dan the Man, Dienstag, 12.12.2017, 19:41 vor 2328 Tagen @ StillerLeser 2368 Views

Die Technik ist mir bekannt. Aber ich würde mich freuen, sogar staunen, wenn mir einer in Deutschland berichten täte, dass sein Schorni da war und so ein Rocket-Ding genehmigt hat.

Und zu dem Qualm bei der Anzündphase: Morgens in den kalten Ofen unten dicke Holzstücke, darauf dünneres Holz, darauf Anmachholz und Anzündwürfel. Genau umgekehrt, wie man es gelernt hat. Qualmt nicht und braucht in den ersten zwei Stunden kein Nachlegen.

Entwicklungshelfer haben vor 30 Jahren die Lösung dafür entwickelt, den
Rocket Stove (heisst so, weil er sich so anhört). Das Feuer brennt in
einem isolierten Kamin, erst die völlig ausgebrannten Rauchgase berühren
den Topf.
Diese Rauchgase enthalten nur noch CO2 und Wasserdampf!

So ein Ofen braucht nur halb so viel Holz, und dieses kann/soll! aus
Reisig, Ästchen und Blättern bestehen. Er kann überall ohne Geld gebaut
werden.
Halb so viel Holz, die Bude wird nicht verqualmt, der Topf nicht
verrußt,
er hat sich in der gesamten dritten Welt verbreitet.

Vor 20 Jahren haben die amerikanischen Prepper die Idee aufgegriffen und
weiterentwickelt, zum Rocket Mass Heater.
Auch hier brennt das Feuer isoliert, erst die völlig ausgebrannten,
heissen, sauberen Abgase werden genutzt. Mit diesen wird eine Masse (Lehm,
Steine etc.) aufgeheizt, welche dann über lange Zeit Strahlungswärme
abgibt.

Hier wird ein weiterer Fortschritt erzielt, die sonst über den
Schornstein entweichende Wärme wird genutzt. Das ist viel, an die 40% der
Gesamtenergie im Holz! Das ist eine offizielle Zahl, denn ein Ofen, der es
schafft, 63% der im Holz enthaltenen Energie in´s Haus zu bringen, darf
sich stolz 100% effektiv nennen.

Die Berichte nennen 50% bis 90% weniger Holzverbrauch. Die "Abgase" sind
nur noch lauwarm und werden ebenerdig abgeführt. Man heizt den Ofen ein-
bis zweimal pro Tag für 2 Stunden, die restliche Zeit heizt die
aufgewärmte Masse.

Ich plane seit einiger Zeit den Umbau unseres Ofens. Stichpunkte sind
Glührohr, Feuerleichtsteine, Ofenisoliersteine. Ein Lehm"sofa" will ich
nicht, aber die halbhohe Trennwand zwischen Wohnzimmer und Küche kann die
Speichermasse werden, statt jetzt Ständer/Holz und dünn etwas dicker und
aus Vollziegeln, das wären 800kg.

Müsste vom Prinzip her ähnlich wie ein Holzvergaser funktionieren, oder?

Andudu, Mittwoch, 13.12.2017, 10:59 vor 2327 Tagen @ StillerLeser 1640 Views

Entwicklungshelfer haben vor 30 Jahren die Lösung dafür entwickelt, den
Rocket Stove (heisst so, weil er sich so anhört). Das Feuer brennt in
einem isolierten Kamin, erst die völlig ausgebrannten Rauchgase berühren
den Topf.
Diese Rauchgase enthalten nur noch CO2 und Wasserdampf!

Ich betreibe einen Holzvergaser, bei der Abgasmessung des Schornsteinfegers, war dieser ganz erstaunt, wie wenig Dreck da rauskommt (einige Nachbarn mussten ihre Festbrennstofföfen austauschen).

Was mich allerdings überrascht hat, ist die Tatsache, dass die Abgase immer noch mit über 500 Grad aus dem Schornstein kommen! Unglaublich, was da an Energie verloren geht, vergleicht man es mit den Öl-Energiewertheizungen, die mit einem Plastikkamin auskommen.

Versteh ich nicht, warum da nichts verbessert wird. Ähnlich ärgerlich wie die Tatsache, dass man das teure Bürste-in-den-Schornstein-schieben, nicht längst automatisiert hat. Es gibt kaum eine einfältigere Tätigkeit...

Witzig....Habe ich heute auch mitbekommen.

XERXES @, Montag, 11.12.2017, 23:30 vor 2329 Tagen @ helmut-1 4219 Views

Hatte aber keine zitierfähige Nachricht gefunden.

Interessant ist wohl, dass der MSM es nicht wirklich aufgreift. Sind wohl zu viele Schreiberlinge mit wohligem Kamin im Haus nun selbst betroffen....[[zwinker]]

Was geschieht eigentlich mit jenen, die eine subventionierte (Holz-)Pelletanlage ohne Feinstaubfilter im Haus haben? [[euklid]]

Man verirrt sich immer mehr im Irrgarten der Einbahnstraßen.....

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Alles nur zu unserem Guten

Oblomow, Montag, 11.12.2017, 23:44 vor 2328 Tagen @ helmut-1 3860 Views

bearbeitet von Oblomow, Montag, 11.12.2017, 23:52

Das Nudging jeet volle Kanne weiter. Die Geldeintreibung ist so ausgeheckt, dass Trottels erstens voll böse am Weltuntergang mitwirken und außerdem die trifft, die nicht flennen sollen, weil sie fett in ihren Buden sitzen. So spielt man alle gegen alle aus und räumt die Kohle ab. Wenn das Geld im Kasten klingt, die Trottelseele aus dem Feuer springt. Aber etwas Sarkasmus muss ooch sein. Was bitte ist daran exzeptionell, zu erraten, dass abkassiert wurde, wird und werden wird. Das sollte in einem debitistischen Forum sowas von klar wie Kloßbrühe sein. Die Phantasie beim Abräumen ist aber immerwieder überraschend, dette jeeb ich zu.

Gute Nacht
Oblomow

Gegen den Gestank!

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Dienstag, 12.12.2017, 09:26 vor 2328 Tagen @ helmut-1 3051 Views

Und genau das ist eingetreten. Heute hab ichs in den Mittagsnachrichten
gehört. Man wird nun den Hausbesitzern auferlegen, ganz neue Abgaswerte
oder Schadstoffwerte einzuhalten (Feinstaub ist da das Mindeste), und den
Kamin umzubauen oder/und am Schornstein einen Filter anzubringen.

Was das bringt: Für die Umwelt wohl kaum etwas. Aber für die Kasse. Da
gibts neue Umweltabgaben, wenn irgendein neuer Wert überschritten wird,
und es gibt dann die gesetzlichen Auflagen des Umbaues. Wieviele
Arbeitsplätze kann man denn damit schaffen, wenn da irgendwelche
Schornsteinfilter - milliardenweise - hergestellt werden müssen?

Ob solche Filter tatsächlich etwas für uns und unsere Umwelt bringen, weiß ich nicht, aber mir persönlich gehen meine Mitmenschen mit ihren Holzöfen und Kaminen regelmäßig in rage, wenn sie an kalten Winterabenden mit ihrem Rauch die Luft derart verpesten, dass man kein Fenster zum Lüften öffnen kann. Draußen riecht es dann teilweise wie nach dem jährlichen Osterfeuer!

Falls solche Filteranlagen diesen Gestank deutlich verringern sollten, wäre ich hundertprozentig dafür!

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Gestank durch Holzfeuerung...

Fairlane @, Dienstag, 12.12.2017, 13:02 vor 2328 Tagen @ Otto Lidenbrock 2976 Views

Ob solche Filter tatsächlich etwas für uns und unsere Umwelt bringen,
weiß ich nicht, aber mir persönlich gehen meine Mitmenschen mit ihren
Holzöfen und Kaminen regelmäßig in rage, wenn sie an kalten
Winterabenden mit ihrem Rauch die Luft derart verpesten, dass man kein
Fenster zum Lüften öffnen kann. Draußen riecht es dann teilweise wie
nach dem jährlichen Osterfeuer!

Falls solche Filteranlagen diesen Gestank deutlich verringern sollten,
wäre ich hundertprozentig dafür!

Hallo Otto Lidenbrock,

bedingt gebe ich Dir Recht, dass Holzfeuerung stinken kann, zumindest in der Anfeuerungsphase, allerdings stellt sich die Frage, was Deine Nachbarn so verbrennen - ist es wirklich Holz was ausreichend gelagert hat, oder sind da ggf. andere verbrennbare Dinge dabei (Leimplatten, Plastikverpackungen, alte Gummi- oder Filzstiefel)?

Fakt ist und bleibt, dass ein ordentlich betriebener Holzofen sehr wohl seine Vorzüge hat: Man kann dann heizen, wenn es wirklich notwendig ist und die Feuerung mit etwas Geschick recht gut dosieren....weiterhin hat man seinen Holzvorrat in der Nähe und ist damit ziemlich krisenfest sofern mal der Strom ausfallen sollte, was nicht im Bereich des Unmöglichen liegt.

Holz wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte länger als alles andere verheizt um sich am Feuer zu wärmen oder darauf zu kochen.

Rein technisch gesehen ist es auch die am wenigsten störanfällige Variante um über die kalte Jahreszeit zu kommen.
Bei guter Pflege hält einem der Kaminofen über Jahrzehnte und bedarf seltener einem Austausch als alle anderen Heizungs-Varianaten (Nachtspeicheröfen lassen wir mal aussen vor....die halten auch grandios lange.)

Letztlich ist es eben eine wirtschaftliche Betrachtung wie man heizt. Nehme ich beispielsweise für 90qm Wohnraum meine Nachtspeicheröfen, dann habe ich nach einer Heizperiode gut 2.600 EUR für den Verbrauchen Strom zu berappen während ich mit Brennholz und Braunkohle-Briketts lediglich 800 EUR zu zahlen habe. Umsteigen auf Öl? Dann müsste ich die ganze Infrastuktur meines Hauses umbauen, was mehrere zehntausend Euro kosten würde (wenn es reicht); bei Gas ist man auch recht abhängig von der Belieferung, was mir nicht wirklich zusagt und es käme ebenfalls eine gewaltige Rechnung für den Umbau auf mich zu. Das ganze ökologische Gedöhns mit Fassadendämmung, Photovoltaik und Co. brauchen wir nicht zu diskutieren, wir wissen alle wie sinnvoll das ist.

Klar ist es eine Form der Gängelung hier nun mit Filtern und so weiter zu kommen, aber ganz offensichtlich steht uns kein Wunder der Physik zur Nutzung bereit, welches uns hier eine saubere und kostengünstige Alternative zum Heizen offeriert.

Gruss, Fairlane

Kontrolle durch den Schornsteinfeger

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Dienstag, 12.12.2017, 14:48 vor 2328 Tagen @ Fairlane 2612 Views

Auch ich weiß aus eigener, jahrelanger Erfahrung, dass so ein Kamin bzw. Holzofen eine wunderbare Strahlungswärme erzeugt, die wesentlich angenehmer ist, als der Konvektionsluftstrom der Heizkörper einer Warmwasser-Zentralheizung.

Leider hat niemand die Möglichkeit zu bestimmen, was der Nachbar in seiner Feuerungsanlage den Flammen übergibt. Bei Heizöl, Erdgas oder Elektrizität kann ich ziemlich sicher sein, dass da wenig Dreck aus dem Schornstein quillt, weil der Schornsteinfegermeister regelmäßig kontrolliert, dass die Anlage vernünftig arbeitet.

Ich bleibe dabei, dass auch bei den offenen Feuerstätten etwas passieren muss, damit wir in der kalten Jahreszeit keinen Smog ertragen müssen.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Holzheizung

Rotti @, Pampa, Dienstag, 12.12.2017, 15:39 vor 2328 Tagen @ Fairlane 2618 Views


bedingt gebe ich Dir Recht, dass Holzfeuerung stinken kann, zumindest in
der Anfeuerungsphase, allerdings stellt sich die Frage, was Deine Nachbarn
so verbrennen - ist es wirklich Holz was ausreichend gelagert hat, oder
sind da ggf. andere verbrennbare Dinge dabei (Leimplatten,
Plastikverpackungen, alte Gummi- oder Filzstiefel)?

Fakt ist und bleibt, dass ein ordentlich betriebener Holzofen sehr wohl
seine Vorzüge hat: Man kann dann heizen, wenn es wirklich notwendig ist
und die Feuerung mit etwas Geschick recht gut dosieren....weiterhin hat man
seinen Holzvorrat in der Nähe und ist damit ziemlich krisenfest sofern mal
der Strom ausfallen sollte, was nicht im Bereich des Unmöglichen liegt.

Holz wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte länger als alles andere
verheizt um sich am Feuer zu wärmen oder darauf zu kochen.

Rein technisch gesehen ist es auch die am wenigsten störanfällige
Variante um über die kalte Jahreszeit zu kommen.
Bei guter Pflege hält einem der Kaminofen über Jahrzehnte und bedarf
seltener einem Austausch als alle anderen Heizungs-Varianaten
(Nachtspeicheröfen lassen wir mal aussen vor....die halten auch grandios
lange.)

Letztlich ist es eben eine wirtschaftliche Betrachtung wie man heizt.
Nehme ich beispielsweise für 90qm Wohnraum meine Nachtspeicheröfen, dann
habe ich nach einer Heizperiode gut 2.600 EUR für den Verbrauchen Strom zu
berappen während ich mit Brennholz und Braunkohle-Briketts lediglich 800
EUR zu zahlen habe. Umsteigen auf Öl? Dann müsste ich die ganze
Infrastuktur meines Hauses umbauen, was mehrere zehntausend Euro kosten
würde (wenn es reicht); bei Gas ist man auch recht abhängig von der
Belieferung, was mir nicht wirklich zusagt und es käme ebenfalls eine
gewaltige Rechnung für den Umbau auf mich zu. Das ganze ökologische
Gedöhns mit Fassadendämmung, Photovoltaik und Co. brauchen wir nicht zu
diskutieren, wir wissen alle wie sinnvoll das ist.

Klar ist es eine Form der Gängelung hier nun mit Filtern und so weiter zu
kommen, aber ganz offensichtlich steht uns kein Wunder der Physik zur
Nutzung bereit, welches uns hier eine saubere und kostengünstige
Alternative zum Heizen offeriert.

Servus Fairlane!

https://www.energieheld.de/blog/verschaerfte-grenzwerte-fuer-alte-oefen-ab-2015/
https://www.kamin.de/lexikon/BImSchV-Bundesimmissionsschutzverordnung.html

Hier einmal zwei links mit guter Übersicht, was auf uns zukommt.
Ganz so schlimm wird es nicht. Ich habe selbst eine Zentralheizung mit Scheitholzofen, der einen Pufferspeicher heizt. Daraus werden das Warmwasser, die Heizkörper und die Fußbodenheizung gespeist. Die Fußbodenheizung übernimmt einen großen Teil der Wärmespeicherung, wenn man die ganze Speichermasse bedenkt. In der Küche steht noch ein Küchenherd, der mit Holz befeuert wird. Mein Zentralheizungsherd ist Baujahr 2000 von Rendl (mittlerweile Pleite), der erfüllt eigentlich die strengen Abgaswerte bereits.
Es handelt sich um einen Unterbrandofen mit Gebläse am Abgasrohr. Zuluft, Primärluft über den Holzvorratsraum und Sekundärluft beim Abbrand unter dem Schamotterost. Hier werden Temperaturen von teils über 1000Grad Celsius erreicht. Die Abluft läuft erst nach dem Brennraum an den Wassertaschen vorbei, so dass die Temperatur im Kamin nicht wesentlich über 300 Grad beträgt. Im Prinzip ist das ein Holzvergaser mit weit über 90 % Wirkungsgrad.
Bei der letzten Messung haben wir alle Emissionswerte unterschritten( Werksangaben wurden unterschritten).

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

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