Wachsende Wohnungsnot

Falkenauge @, Sonntag, 03.12.2017, 11:41 vor 2337 Tagen 4854 Views

Gestern thematisierte die Junge Freiheit die wachsende Wohnungsnot in Deutschland. Markus Brandstetter schrieb:

"Jüngst hat eine Pressemitteilung viele Menschen wieder einmal ordentlich geschockt: 860.000 Menschen, hieß es, waren im Jahr 2016 in Deutschland ohne Wohnung. Zwei Jahre davor waren es im Jahresdurchschnitt noch 573.333 gewesen, während der Wert vor zehn Jahren noch unter 200.000 gelegen hatte.

Wenn solche Zahlen veröffentlicht werden, dann beklagen die Medien immer zuerst die angebliche grassierende Wohnungsnot, dann kritisieren sie die viel zu hohen Mieten, und zum Schluß werden dann jedesmal Caritas, Diakonie, die Paritätischen Wohlfahrtsverbände und natürlich der Mieterbund zitiert, die bekanntlich alle seit Jahr und Tag von Staat und Politik ein riesengroßes Wohnungsbauprogramm – die Rede ist von 400.000 Wohnungen im Jahr – fordern.

Hat sich der Staub wieder gelegt, dann verschwindet das Thema erneut in der Versenkung, und es passiert – gar nichts. Und schon gar nicht in den Städten und Ballungszentren, wo die Mieten und die Preise für Häuser und Eigentumswohnungen seit 2010 am stärksten steigen. Die Kritiker von Wohnungsnot und Megamieten vereint der Glaube, daß der Staat, würde er nur endlich massiv in den Immobilienmarkt eingreifen, sämtliche Probleme rasch lösen könnte."

https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2017/die-politik-hat-versagt/

Doch das Hauptproblem, dem gegenüber alle genannten nur Folgeprobleme sind, erfasst M. Brandstetter auch nicht. Es ist merkwürdig: die Unantastbarkeit des Eigentums, die zu recht wesentlicher Bestandtteil einer freiheitlichen Ordnung ist, blockiert das Denken darüber, dass Grund und Boden eben kein Gegenstand privaten Eigentums sein kann, da er keine Ware, sondern notwendige Lebensgrundlage aller Menschen ist. Aus dem römischen Recht hat sich das Eigentum an Grund und Boden, das in Rom ein Herrschaftsinstrument der herrschenden Klasse geworden war, bis in die Gegenwart geschleppt.

Man behandelt etwas wie eine Ware, was keine Ware ist. Indem man es so behandelt, wird es aber keine Ware, die man unter rechtlich Gleichen handeln kann, sondern es werden Privilegien manifestiert, die permanent soziales Unheil stiften.

Die Knappheit des Bodens bewirkt die Steigung der Preise, so dass immer weniger überhaupt Eigentümer werden können. In Deutschland haben ca. 40 % der Bevölkerung ein Eigenheim, das sie selbst bewohnen. 60 % der Menschen besitzen kein Grundeigentum, sondern wohnen zur Miete. Das Eigentum an diesen Wohnungen und den dazu gehörigen Grundstücken gehört aber nur etwa einem Zehntel der Bevölkerung. Das heißt, 60% sind von ihnen existenziell abhängig und ausbeutbar! Das ist der entscheidende Punkt, vor dem auch Herr Brandstetter die Augen verschließt.

Wer nicht an oberflächen-Kosmetik, sondern an einer wirklichen Lösung interessiert ist, muss sich mit diesem grundlegenden Problem auseinaderaetzen.

Wachsende Wohnungsnot

SevenSamurai @, Sonntag, 03.12.2017, 12:31 vor 2337 Tagen @ Falkenauge 3946 Views

Doch das Hauptproblem, dem gegenüber alle genannten nur Folgeprobleme
sind, erfasst M. Brandstetter auch nicht. Es ist merkwürdig: die
Unantastbarkeit des Eigentums, die zu recht wesentlicher Bestandtteil einer
freiheitlichen Ordnung ist, blockiert das Denken darüber, dass Grund und
Boden eben kein Gegenstand privaten Eigentums sein kann,

1. Dir ist schon klar, dass nur der "kleine Mann" enteignet werden wird?

Die da oben bekommen es dann. Ausserdem gehört das Eigentum an Grund und Boden zu den Grundfesten des Kapitalismus. NIEMAND darf daran rütteln.

2. Landshut baut anerkannten Flüchtlingen Wohnungen

http://www.idowa.de/inhalt.wohnungsnot-landshut-baut-anerkannten-fluechtlingen-wohnunge...

Wie wäre es, wenn man so etwas auch für die Einheimischen tut? Oder tut man es bereits und die Presse berichtet gar nicht darüber?

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Der kleine und der Große Mann

Falkenauge @, Sonntag, 03.12.2017, 12:39 vor 2337 Tagen @ SevenSamurai 3686 Views

1. Dir ist schon klar, dass nur der "kleine Mann" enteignet werden wird?

Die da oben bekommen es dann. Ausserdem gehört das Eigentum an Grund und
Boden zu den Grundfesten des Kapitalismus. NIEMAND darf daran rütteln.

Ja, ich weiß. Es geht um das, was wir anstreben müssen. Davon darf uns das, was passieren kann, nicht abhalten.

"Der Boden muss in den Gesamtbesitz der jeweiligen politischen Rechtsgemeinschaft übergehen. Deren demokratisch legitimierten Organe hätten dann in allen Nutzungsfeldern, wie den baulichen, landwirtschaftlichen, gewerblichen, industriellen, bergbaulichen und kulturellen, nach den Vorgaben jeweiliger Sachverständigengremien im Einzelnen die Verteilung des Bodens zur zeitlich begrenzten Nutzung vorzunehmen.

Damit würden der Boden und die darauf errichteten Gebäude, die bisher ein ungetrenntes Eigentum bilden, rechtlich getrennte Wege gehen, so wie es heute schon beim Erbbaurecht der Fall ist. Denn Gebäude sind natürlich vom Menschen produzierte Gebrauchsgegenstände, an denen nach wie vor sein Eigentumsrecht berechtigt ist. Anzustreben wäre, dass jeder Mensch einen Teil des gemeinsamen Bodens für ein Wohneigentum nutzen kann."
Vgl: obiger Link

Ja und?

eddie09 @, Sonntag, 03.12.2017, 13:55 vor 2337 Tagen @ Falkenauge 3693 Views

Die Knapph0eit des Bodens bewirkt die Steigung der Preise, so dass immer
weniger überhaupt Eigentümer werden können. In Deutschland haben ca. 40
% der Bevölkerung ein Eigenheim, das sie selbst bewohnen. 60 % der
Menschen besitzen kein Grundeigentum, sondern wohnen zur Miete. Das
Eigentum an diesen Wohnungen und den dazu gehörigen Grundstücken gehört
aber nur etwa einem Zehntel der Bevölkerung. Das heißt, 60% sind von
ihnen existenziell abhängig und ausbeutbar! Das ist der entscheidende
Punkt, vor dem auch Herr Brandstetter die Augen verschließt.

Wenn jemand ausbeutbar ist,danhat er sich sélbst ausbeutbar gemacht.
Auch das Schcksal eines Rentners, der sich mühselig die Flasvchen zusammen
sucht ist mir so was von egal. Das sind die Typen die meiner Mutter damals gesagt haben, sie sei doch blöd, warum lässt du dir die Beiträge nicht zurück zahlen.

Jeder der will, kann in diesem Land eine Immobilie kaufen. Wer keine kauft ist es doch dann selber schuld.

--
Politik ist so beschaffen, dass faule Früchte nur vom Baum fallen, wenn darunter ein Korb steht, der sie auffängt.

Ziemlich verhärtet ...

Falkenauge @, Sonntag, 03.12.2017, 14:47 vor 2337 Tagen @ eddie09 3445 Views

und sozialblind muss man geworden sein, um so zu schreiben. -
Der Boden ist für alle lebensnotwendig. Wenn er, da nur begrenzt vorhanden, nur für einen Teil zugänglich ist, von dem alle anderen abhängig sind, weil sie auch irgendwo schlafen müssen, hat das mit einer gerechten Gesellschaftsgestaltung nichts zu tun. Nur Egoismus hindert daran, das einzusehen.

Sozialpflichtigkeit des Eigentums

Rotti @, Pampa, Sonntag, 03.12.2017, 20:50 vor 2337 Tagen @ Falkenauge 3007 Views

und sozialblind muss man geworden sein, um so zu schreiben. -
Der Boden ist für alle lebensnotwendig. Wenn er, da nur begrenzt
vorhanden, nur für einen Teil zugänglich ist, von dem alle anderen
abhängig sind, weil sie auch irgendwo schlafen müssen, hat das mit einer
gerechten Gesellschaftsgestaltung nichts zu tun. Nur Egoismus hindert
daran, das einzusehen.

Servus Falkenauge!

Ich hänge meine Gedanken einfach hier ran.
Aus Sicht eines Grundeigentümers..................
Ich nenne einen landwirtschaftlichen Betrieb mein Eigentum und wechsle nächstes Jahr auf die Seite der leistungslosen Bodenrentner, den sog. Sofapflügern. Zunächst zahlt man ja sowieso schon Grundsteuer A und B.
Wenn der Strukturwandel so weitergeht, dann gibt es bald wieder die Großgrundbesitzer, die alles unter Kontrolle haben. Das breit gestreute Eigentum verhindert das bis jetzt.

In den Städten wird nicht eine Wohnung mehr gebaut, wenn der Grund und Boden der "Allgemeinheit" gehört. Auch hier würde sich eine "Elite" herausbilden, die die Geschichte unter ihre Kontrolle bringt, es würde nur anders bezeichnet werden, ............alter Wein in neuen Schläuchen.
Warum ist den der Wohnungsmarkt so leer?
-Bauauflagen, die das wahnsinnig teuer machen.
-Ansprüche an den Komfort, der teuer bezahlt werden muss und dazu zähle ich Zentralheizung, jederzeit verfügbares warmes Wasser, dass jederzeit direkt am Wasserhahn anliegt, usw.
-Es gibt immer mehr Singlehaushalte, die den Wohnraum verknappen.

Selbst habe ich mein Haus von 1998-2002 in Eigenleistung gebaut, auf Grund und Boden der mir gehört, im Außenbereich(privilegiertes Bauen). Was ich beim Grundkauf gespart habe, ging beim Bau der Abwasseranlage und des Brunnens wieder drauf. Gespart habe ich einzig bei den Löhnen, da ich mit meinem Schwiegervater alles selbst gemacht habe(neben meiner Tätigkeit als Bauer). Ich kenne also jeden Stein, Dachziegel und jedes Holz vom Dachstuhl per Handschlag.
Was ist also so schlimm am Eigentum am Grund und Boden?
Das hört sich gut an, wenn es an die Allgemeinheit geht, wenn man Bodenrente zahlt. In der Praxis nennt man das Sozialismus und funktioniert einfach nicht.

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Trennung von Boden und Eigentum am Haus

Falkenauge @, Sonntag, 03.12.2017, 22:02 vor 2337 Tagen @ Rotti 2935 Views

Selbst habe ich mein Haus von 1998-2002 in Eigenleistung gebaut, auf Grund
und Boden der mir gehört, im Außenbereich(privilegiertes Bauen). Was ich
beim Grundkauf gespart habe, ging beim Bau der Abwasseranlage und des
Brunnens wieder drauf. Gespart habe ich einzig bei den Löhnen, da ich mit
meinem Schwiegervater alles selbst gemacht habe(neben meiner Tätigkeit als
Bauer). Ich kenne also jeden Stein, Dachziegel und jedes Holz vom Dachstuhl
per Handschlag.
Was ist also so schlimm am Eigentum am Grund und Boden?
Das hört sich gut an, wenn es an die Allgemeinheit geht, wenn man
Bodenrente zahlt. In der Praxis nennt man das Sozialismus und funktioniert
einfach nicht.

M.f.G.
Rotti

Servus Rotti,

wenn Du den verlinkten Artikel genau gelesen hättest, wärst Du gegen Ende auf folgenden Passus gestoßen:

"Damit würden der Boden und die darauf errichteten Gebäude, die bisher ein ungetrenntes Eigentum bilden, rechtlich getrennte Wege gehen, so wie es heute schon beim Erbbaurecht der Fall ist. Denn Gebäude sind natürlich vom Menschen produzierte Gebrauchsgegenstände, an denen nach wie vor sein Eigentumsrecht berechtigt ist. Anzustreben wäre, dass jeder Mensch einen Teil des gemeinsamen Bodens für ein Wohneigentum nutzen kann."

Wenn das bisherige Recht in der dort geschilderten Weise insgesamt zu ungeheuren sozialen Schäden führt, muss es auch richtige Wege geben. Man kann ja nicht alles in allen Einzelheiten darstellen. Zunächst muss man die grundsätzliche Notwendigkeit einsehen, und darauf aufbauend die Dinge weiterentwickeln. Das Ganze hat mit dem kommunistischen Sozialismus nichts zu tun. Man darf nicht, bevor man das gründlich durchgedacht hat, gleich diese Schublade ziehen. Das ist so furchtbar einfach.

M.f.G.
Falkenauge

Jacke wie Hose

Rotti @, Pampa, Montag, 04.12.2017, 13:35 vor 2336 Tagen @ Falkenauge 2240 Views

Servus Falkenauge!

Auch wenn du den Grund und Boden sozialisierst, wird das nichts an seiner Eigenschaft, der nicht beliebigen Vermehrbarkeit, ändern. Die ganze Geschichte entspannen würde nur eine langfristige Verminderung der Bevölkerung, dann stellt sich das Problem nicht mehr.
Ob ich das Eigentum sozialisiere oder privatisiere, man doktert nur an Symptomen herum. Die Tatsache des knappen Gutes bleibt. Der menschliche Erfindergeist wird die Vergesellschaftung umgehen..............

Wenn ich in der Münchner Innenstadt bauen will, dann muss ich einfach sehr viel Geld für diesen Bau ausgeben. Wenn ich die ganzen Verwaltungen, Regierungen so betrachte, dann bezweifle ich eine sinnvolle Verwendung der Gelder in diesen Händen............... zumindest nicht sinnvoller als in den Händen von privaten Leuten. Das große Geld wandert sowieso in die starken Hände. Es mag sich theoretisch gut anhören, die Praxis zeigt immer ein anderes, hässliches Bild.



M.f.G.
Rotti


Ps eine kleine Begebenheit.
Die Deutsche Bahn betreibt sog. Betriebszentralen in Deutschland. Hier werden sehr viele Bahnhöfe von Fahrdienstleitern ferngestellt. Eine solche befindet sich in München. Nun wird dieses Konzept wieder rückgebaut und die Stellwerke wandern zurück in die Fläche, da sich langsam kein Personal mehr findet, da die Lebenshatungskosten in den Ballungszentren zu hoch sind.
............... so funktionierts........... [[top]]

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Jacke nicht Hose

Falkenauge @, Montag, 04.12.2017, 18:20 vor 2336 Tagen @ Rotti 2152 Views

Servus Falkenauge!

Auch wenn du den Grund und Boden sozialisierst, wird das nichts an seiner
Eigenschaft, der nicht beliebigen Vermehrbarkeit, ändern. Die ganze
Geschichte entspannen würde nur eine langfristige Verminderung der
Bevölkerung, dann stellt sich das Problem nicht mehr.
Ob ich das Eigentum sozialisiere oder privatisiere, man doktert nur an
Symptomen herum. Die Tatsache des knappen Gutes bleibt. Der menschliche
Erfindergeist wird die Vergesellschaftung umgehen..............


Gerade wegen der Nicht-Vermehrbarkeit ist es notwendig, den Boden in das Gemeindeeigentum zu überführen. Damit doktert man nicht an Symptomen, sondern vollzieht die entscheidende Änderung. Die Verteilung zur entsprechenden Nutzung kann dann in gerechter Weise erfolgen, die alle berücksichtigt.

Wenn ich in der Münchner Innenstadt bauen will, dann muss ich einfach
sehr viel Geld für diesen Bau ausgeben. Wenn ich die ganzen Verwaltungen,
Regierungen so betrachte, dann bezweifle ich eine sinnvolle Verwendung der
Gelder in diesen Händen............... zumindest nicht sinnvoller als in
den Händen von privaten Leuten. Das große Geld wandert sowieso in die
starken Hände. Es mag sich theoretisch gut anhören, die Praxis zeigt
immer ein anderes, hässliches Bild.

Du denkst die Sache nicht weiter. Was geschieht denn, wenn der Boden Gemeinschaftseigentum ist? Er kann doch dann überhaupt nicht mehr verkauft werden!!! Er wird nur gegen geringe Verwaltungsgebühren zur Nutzung vergeben. Wenn man darauf ein Haus baut oder eine Wohnung kauft, fallen doch die ganzen hohen Grundstückspreise weg!!! Ist denn das so schwer zu denken?

M.f.G.
Falkenauge

Jacke und Hose reicht nicht.

Rotti @, Pampa, Montag, 04.12.2017, 18:57 vor 2336 Tagen @ Falkenauge 2194 Views

Du denkst die Sache nicht weiter. Was geschieht denn, wenn der Boden

Gemeinschaftseigentum ist? Er kann doch dann überhaupt nicht mehr verkauft
werden!!! Er wird nur gegen geringe Verwaltungsgebühren zur Nutzung
vergeben. Wenn man darauf ein Haus baut oder eine Wohnung kauft, fallen
doch die ganzen hohen Grundstückspreise weg!!! Ist denn das so schwer zu
denken?

M.f.G.
Falkenauge

Servus Falkenauge!

Und doch denke ich es bis zum Ende. Du hast ein Grundstück und drei Familien bewerben sich darum, ein Haus darauf zu bauen................... Du kannst einen Losentscheid machen, was zu Unzufriedenheit führt.
Wenn du eine geringe Gebühr verlangst, wer darf die dann zahlen, wenn nur eine Familie zum Zug kommt?
Unser Problem ist, dass wir viel zu viel Fläche brauchen würden.
Wenn ich bis zum Ende denke, dann sind einfach zu viele Bewerber um die Flächen da. Es wird dann so ausgehen, dass der, der am besten schmiert, die Fläche bekommt............. der Zahlungskräftigste.

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Es reicht

Falkenauge @, Montag, 04.12.2017, 21:26 vor 2336 Tagen @ Rotti 2161 Views

Servus Falkenauge!

Und doch denke ich es bis zum Ende. Du hast ein Grundstück und drei
Familien bewerben sich darum, ein Haus darauf zu bauen...................
Du kannst einen Losentscheid machen, was zu Unzufriedenheit führt.
Wenn du eine geringe Gebühr verlangst, wer darf die dann zahlen, wenn nur
eine Familie zum Zug kommt?
Unser Problem ist, dass wir viel zu viel Fläche brauchen würden.
Wenn ich bis zum Ende denke, dann sind einfach zu viele Bewerber um die
Flächen da. Es wird dann so ausgehen, dass der, der am besten schmiert,
die Fläche bekommt............. der Zahlungskräftigste.

Hallo Rotti,

liebe Güte, dann muss, wie ja heute auch, gemeinsam in die Höhe gebaut werden und jeder bekommt eine Eigentumswohnung.

Jetzt reicht der Austausch.

M.f.G.
Falkenauge

Ein letzter Gedanke

Rotti @, Pampa, Montag, 04.12.2017, 21:43 vor 2336 Tagen @ Falkenauge 2085 Views

Hallo Rotti,

liebe Güte, dann muss, wie ja heute auch, gemeinsam in die Höhe gebaut
werden und jeder bekommt eine Eigentumswohnung.

Jetzt reicht der Austausch.

M.f.G.
Falkenauge

Servus Falkenauge!

Diese Möglichkeit wird wohl in Großstädten schon ausgereizt sein, und ob Hochhäuser auf dem platten Land so erstrebenswert sind? Warum wohl sind große Städte so attraktiv, obwohl das Leben auf dem Land billiger währe?

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Teilweise auch Eigenverschuldung...

Andudu, Sonntag, 03.12.2017, 14:01 vor 2337 Tagen @ Falkenauge 3732 Views

...die Leute raffen nicht, dass sie nicht dort am besten leben, wo sie das meiste Gehalt bekommen, sondern dort, wo Lebenshaltungskosten und Einkommen am besten sind.

Und sie denken nicht nach, ob Miete oder Eigentum. Sie mieten aus Gewohnheit, ohne jemals durchzurechnen, ob sie nicht mit dem abzahlen von Eigentum viel günstiger kommen.

Und ihre Ansprüche sind extrem. Ich habe Bekannte, die hätten schon mehrmals ein Haus kaufen können, aber dann muss es gleich ein Passivhaus in super Lage usw. sein und das können sie sich nicht leisten, also mieten sie weiter *Kopfschüttel*


Das soll nicht von den Problemen ablenken, von der auch flüchtlingsgetriebenen Wohnungsnot, von der Landflucht usw. aber die Deutschen sind teilweise doch sehr träge was die Wohnungssituation angeht und sie lieben die Stadt und meiden das weitere Umland.

Ich wohne z.B. im Nordschwarzwald, in der Nähe von Karlsruhe. In dieser Stadt könnte ich mir niemals irgendwas leisten. Also habe ich auf dem Dorf im Schwarzwald ein kleines altes Haus gekauft und hatte es wenige Jahre später abbezahlt. Ich brauche exakt 30min bis nach Karlsruhe, was schneller ist, als die meisten, die innerhalb der Stadt wohnen und im Stau stecken oder mit Bus und Bahn herumkutschen. Ein altes Haus macht Arbeit, dafür wohne ich im Grünen, im Eigentum, kann auch mit Teilzeit bequem leben und lache die jammernden Städter aus, die sich krummbuckeln um ihre Miete zu bezahlen.

Und nur um dem Argument zuvor zu kommen. Das geht auch heute noch in vielen Gegenden, wenn auch nicht in den Speckgürteln. Mein Bruder hat gerade ein großes Haus mit Garten, am Ortsrand gekauft, für 130k oder so. Zusammen mit seiner Frau dürfte das schnell abbezahlt sein, obwohl beide keine Besserverdiener sind.

Von daher nervt mich das Gejammer auch etwas. Wohnen auf neuestem Standard in der Stadt geht halt nicht für alle, wird auch niemals für alle bezahlbar sein.

Die Eigentumsfrage ist davon abgetrennt und ein kompliziertes Problem. Da man mehrere gegensätzliche Bedürfnisse (Planbarkeit der Landwirtschaft, Wohninteressen, Siedlungsinteressen) unter einen Hut bringen muss. M.E. ist das in D gar nicht so schlecht geregelt. Riesige Ländereien lohnen nur, wenn man sie bewirtschaftet. Allerdings könnte man die Profitabilität von Vermietung dadurch senken, dass man Jobs in günstigeren Gegenden schafft, statt alles in den großen Städten zu konzentrieren.

Hauptsache den Merkel-Gästen gehts gut

peterpan @, Sonntag, 03.12.2017, 14:13 vor 2337 Tagen @ Falkenauge 3775 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 03.12.2017, 14:19

Wo wohnen all diese Millionen Merkel-Gäste und die weiteren, noch kommenden Millionen Illegale?
In unseren Wohnungen!
Wenn einer, der schon länger hier lebt, der hier arbeitet und Steuern zahlt, eine Wohnung sucht, muss er Nachweise vorlegen: Verdienstnachweis, Schufa-Auszug, Kontoauszug, vielleicht noch Führungszeugnis und Empfehlungsschreiben vom jetzigen Vermieter (wo man ausziehen will).

Was sagt ein Merkel-Gast:
Das Amt zahlt.

Meinen die an diesem Verrat beteiligten Politiker wirklich, sie kommen damit durch? Eines Tages wird der Mob auf der Strasse diese Politker und Staatsdiener zu Rechenschaft ziehen.

[image]

[image]

[image]

In der Tat...

Balu @, Montag, 04.12.2017, 11:22 vor 2336 Tagen @ Falkenauge 2574 Views

gehören Grund und Boden niemals in Privateigentum, weil nicht vermehrbar und das private Eigentum daran allen die, die nicht über Grund und Boden im Eigentum verfügen, zu Sklaven und Leibeigenen macht.

Nicht ohne "beste Absichten" kaufen Kapitalisten und solche, die dazu zu zählen sind, weltweit Grund und Boden.

Die Kommunen hätten es in der Hand, langfristig den Grund und Boden in ihrer Gemeinde zu sozialisieren. Jede Gemeinde hat ein sog. Vorkaufsrecht bei der Veräußerung einer privaten Immobilie. Es wäre zwar ein langwieriger Prozess, aber durchaus möglich.

Bevor jetzt wieder jemand mault....achja, diese Nichteigentümer; ich bin selbst Privateigentümer von Grund und Boden, reichlich, sehe aber sehr wohl, dass das so nicht funktionieren kann.

Bei allem Für und Wider, werde ich immer mehr zum Fan Chinas-Zentralkapitalismus, auch wenn dort jetzt ebenfalls der Privatkapitalismus Einzug hält, so hat es der sog. Zentralkapitalismus geschafft, einen Großteil der Bevölkerung innert einer Generation vom Mittelalter in die Neuzeit zu katapultieren.

Der einzig gangbare Weg für große Bevölkerungsgruppen.

Gruß
Balu

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Werbung