Revolte für bewährte Bildung - Niedergang des Schulsystems...

stocksorcerer @, Samstag, 18.11.2017, 13:43 vor 2352 Tagen 3441 Views

Josef Kraus war von 1987 bis 2017 Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Dem vorliegenden Text liegt Kraus‘ Vortrag in der Bibliothek des Konservatismus in Berlin vom 8. November zugrunde.

https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2017/revolte-fuer-bewaehrte-bildung/

Ich kann dem nur wenig hinzufügen. Bei meiner Tochter sind Unterrichtsausfälle an der Tagesordnung. Die Englischlehrerin ist schwanger und öfter unpässlich. Die Stunden fallen in der Regel aus. Die stellvertretende Rektorin "kann nichts machen", für außerordentlichen Ersatz fehlen - im O-Ton - "Fachkräfte, die ich auf meine Schüler loslassen kann."

Gruß
stocksorcerer

Warnung vor Einstellung von Quereinsteigern als Lehrkräfte

Socke ⌂ @, Samstag, 18.11.2017, 15:05 vor 2352 Tagen @ stocksorcerer 2869 Views

Ich kann dem nur wenig hinzufügen. Bei meiner Tochter sind
Unterrichtsausfälle an der Tagesordnung. Die Englischlehrerin ist
schwanger und öfter unpässlich. Die Stunden fallen in der Regel aus. Die
stellvertretende Rektorin "kann nichts machen", für außerordentlichen
Ersatz fehlen - im O-Ton - "Fachkräfte, die ich auf meine Schüler
loslassen kann."

Um diese schlimmsten Folgen wenigstens etwas zu mildern ist man dazu übergegangen, Quereinsteiger, also Menschen ohne Lehrerausbildung, einzustellen und anzulernen.
Dass dies eine Notlösung ist, um die Bildung nicht noch weiter vor die Wand fahren zu lassen ist klar.
Offenbar in Unkenntnis dieser Zusammenhänge wettert man hier gegen Quereinsteiger als Lehrer.
Ich hingegen sage, diese Kritik ist in unserer Situation unangemessen, lieber die Quereinsteiger als gar keine Lehrer und noch mehr Ausfall.

http://www.tagesspiegel.de/politik/lehrermangel-brandbrief-warnt-vor-quereinsteigern-an...

Ich kann mir vorstellen, weswegen dagegen gewettert wird.

Kaladhor @, Münsterland, Samstag, 18.11.2017, 16:06 vor 2352 Tagen @ Socke 2559 Views

Diese Quereinsteiger dürften oftmals eine hervorragende fachliche Qualifizierung haben, aber keinerlei pädagogischen Kenntnisse... und genau das, die Pädagogik, ist meiner Vermutung nach das Einfalltor Nummer Eins, um Indoktrinationen umsetzen zu können. Wundert sich da wer, warum man gegen diese Variante ist?

Es kann schließlich nicht sein, dass dann Schüler in den Arbeitsmarkt und ins "Echte Leben" strömen, die "echt was auf dem Kasten" haben, jedoch nebenbei ein freies, kritisches Denken ihr Eigen nennen. Das ist doch der Alptraum für die Herrschenden...

Kaladhor

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Quereinsteiger ist ein Euphemismus für Migranten, die auf die Schnelle (ohne Abitur/Studium) zu Lehrern gemacht werden

BerndBorchert @, Samstag, 18.11.2017, 17:06 vor 2352 Tagen @ Socke 2369 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 18.11.2017, 17:16

Verbeamtet A11, versteht sich. So "integriert" man sie, und hübscht die ansonsten katastrophale Statistik über den berufliche Erfolg von Migranten auf, insbesondere die der Merkel-Immigranten.

Migranten unterrichten Migrantenkinder. So wie bei McDonalds: Migranten bekochen Migranten. Die Frage ist: warum muss das in Deutschland stattfinden, wäre es nicht besser gewesen (für sie und für uns), wenn sie in ihrer Heimat geblieben wären und sie das, was sie jetzt hier tun, dort täten?

Bernd Borchert

Unterbringung von Merkels Gästen in Staatsposten

Socke ⌂ @, Samstag, 18.11.2017, 17:14 vor 2352 Tagen @ BerndBorchert 2745 Views

Quereinsteiger ist ein Euphemismus für Migranten,
die auf die Schnelle zu Lehrern gemacht werden

Ja heute läuft es auch darauf hinaus.
Vor einiger Zeit war das natürlich nicht so und Quereinsteiger tatsächlich fähige Leute, meist Ingenieure div. Fachrichtungen.

Mikätzchen

Langmut @, Samstag, 18.11.2017, 22:06 vor 2352 Tagen @ Socke 2023 Views

Hallo in die Runde,

"Ja heute läuft es auch darauf hinaus.
Vor einiger Zeit war das natürlich nicht so und Quereinsteiger tatsächlich fähige Leute, meist Ingenieure div. Fachrichtungen."

Habe bis zum Abitur 1979 (Leistungsfächer: Fechten und Singen) meine Schullaufbahn in NRW absolviert.

Dabei kreuzte das eine oder andere Mikätzchen meinen Weg. Doch, doch - das waren richtig fähige Leute, lol.

Nicht für das Leben, nein für Das Gelbe Forum lernen wir.

Gruß
Langmut

--
Ich bin recht und das ist auch gut so.

Der Unterschied zwischen schlau und dumm.
Ein schlauer Mensch kann sich dumm stellen.

Arbeit finde ich gut, da könnte ich anderen stundenlang zuschauen. (Diogenes von Sinope)

Der Lehrerberuf ist prädestiniert für Jobsharing

Zürichsee, Samstag, 18.11.2017, 17:40 vor 2352 Tagen @ stocksorcerer 2222 Views

Leider hat das noch nicht Schule gemacht. Da sind alle
Varianten denkbar. 50% Pensum oder nur einzelne Fächer, das
würde auch der heutigen Familie entsprechen, in der beide
Eltern teilweise berufstätig sind. Die Frau am Herd ist
von vorgestern.

Aber auch die Mütter mit halbwüchsigen Kindern können so
stufenweise wieder in ihren erlernten Beruf einsteigen.

LG Zürichsee

Obrigkeitsstaat

Falkenauge @, Samstag, 18.11.2017, 20:40 vor 2352 Tagen @ stocksorcerer 2022 Views

Josef Kraus war von 1987 bis 2017 Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.
Dem vorliegenden Text liegt Kraus‘ Vortrag in der Bibliothek des
Konservatismus in Berlin vom 8. November zugrunde.

https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2017/revolte-fuer-bewaehrte-bildung/

Gute Diagnose, verfehlter Therapievorschlag.
Herr Kraus schreibt am Schluss: "Vor allem brauchen wir endlich eine Schulpolitik." -
Nein, Schule und Bildung sind überhaupt keine Angelegenheit staatlicher Politik. Denn die haben diese gut aufgezählten Zustände ja erst hervorgebracht.

Diese verheerenden Entwicklungen, an den im Bildungswesen Betroffenen vorbei, sind nur dadurch möglich, dass der Staat das Bildungssystem in der Hand hat, die herrschenden Politik-Oligarchen die Dinge international unter sich ausmachen, am schlafenden Wähler vorbei in den Parlamenten von ihrem Fußvolk beschließen und über die hierarchische Anordnungsstruktur der staatlichen Schulverwaltung in den Bildungseinrichtungen durchsetzen können. Die Gestaltung des Bildungswesens ist den dort fachkundig tätigen Menschen selbst entzogen.

Diesem obrigkeitsstaatlichen Bestimmungsanspruch liegt zugrunde, dass sich die den Staat Beherrschenden über die anderen Menschen setzen, und damit behaupten, dass diese ihrer Fürsorge und Lenkung bedürften. Sie merken in ihrer Arroganz gar nicht mehr, welche jahrtausendealte Über- und Unterordnungsstruktur sie immer noch praktizieren und durch scheindemokratische Phrasen nur verdecken. Demgegenüber beruht aber die Demokratie gerade auf der Selbstbestimmung des mündigen Bürgers, die letztlich seine Würde ausmacht.

Die inhaltliche Bestimmung der Bildung muss dem allmächtigen Staat entzogen und einem freien Bildungsleben mit koordinierender Selbstverwaltung übergeben werden, dem der Staat nur einen rechtlichen Rahmen setzen darf.

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