"Mir ist der Preis für eine vermeintliche Sicherheit zu hoch." - Prepper

Zorro @, Mittwoch, 01.11.2017, 20:50 vor 2370 Tagen 5110 Views

Hallo, Ihr da im Wald...

http://www.ardmediathek.de/tv/7-Tage/7-Tage-Endzeitstimmung/NDR-Fernsehen/Video?bcastId...

...nur heute in der Mediathek...

Wenn der Strom etwas länger weg ist!

Ist ja eines meiner Lieblingsthemen...[[zwinker]]

https://hartgeld.com/media/pdf/2017/Anonymus-Generator.pdf

Nicht von mir, aber super wertvoll! Der Mann weiß wovon er spricht!

Und? ...schon Tütensuppe und Armbrust gekauft...?... [[zigarre]]

Gruß Zorro

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Danke für die Erinnerung

Dan the Man, Mittwoch, 01.11.2017, 22:57 vor 2370 Tagen @ Zorro 3249 Views

Am interessantesten bei der TV-Sendung fand ich das Fazit. Deine Überschrift stammt von der jüngsten Teilnehmerin, was sich mit meinen Erfahrungen deckt: Je jünger, desto vertrauensvoller, dass alles immer so sein wird, wie es schon immer war (seit ca. 1963).

Die Teilnehmer waren mit viel Hi-Tech ausgerüstet. Noch interessanter wäre es, zu sehen, wie es ohne teuren Schlafsack und Taschenlampen usw. geht.

Dazu gibt es natürlich Videos auf YT. Zum Beispiel hier, wo einer im März ohne Ausrüstung im Wald übernachtet.

https://www.youtube.com/watch?v=daivdSBfmpE

Ab der Hälfte des Videos bin ich froh, dass ich ihn vor dem knisternden Kaminofen anschaue. <img src=" />

Zu dem Artikel über Generatoren: Was bringt der noch bei einem allgemeinen Stromausfall? Man kann ein Radio betreiben, aber es wird nichts gesendet. Genauso gut könnte man morsen lernen und Lichtsignale aussenden, aber man wird niemanden finden, der sie versteht.

Beim großen Stromausfall wird die Kommunikation darin bestehen, dass man zum Empfänger läuft und ihm was erzählt.

Prepper legen großen Wert darauf, nicht als solche erkannt zu werden - zu Recht. Aber wie kann ich denn in meinem Ort Prepper finden?

Persönlich wird mir gerade klar, dass für manche Leute Medikamente ganz oben auf der Liste stehen. Wenn ich nicht für Monate Asthmaspray gebunkert habe, brauche ich auch kein Trinkwasser zu suchen und keine Kaninchen zu jagen. Das geht dann nämlich nicht.

Ein Stromgenerator macht immer Sinn ...

Zürichsee, Mittwoch, 01.11.2017, 23:32 vor 2370 Tagen @ Dan the Man 3091 Views

wenn du alle deine Nachbarn in 300 m Entfernung anlocken willst.

Ein leiser Generator hat 60 dB (gemessen in 7 m Entfernung)
Ein normaler kann 100 dB erreichen (das entspricht einem Presslufthammer)

Die Angaben des Herstellers beziehen sich oft auf Halblast.

Auf jeden Fall reden wir ja von einer Notlage, da kommt
jeder zu dir um nach zu schauen, was da für ein Motor läuft.
Sogar die Hartgesottenen werden nach 1 Stunde genug vom Lärm
haben und bei dir anklopfen.

Wenn du wirklich einen Generator betreiben willst, dann musst du
den sehr gut Schalldämmen und bei dir in den Keller stellen.
Ansonsten werden sich viele bei dir melden um das Gerät
(für immer) auszuleihen. Dann wäre wieder eine Knarre sinnvoll.[[zwinker]]

LG Zürichsee

Ich hatte vor ein paar Jahren bei -21 Grad an einem Sonntag Heizungsausfall......

Olivia @, Freitag, 03.11.2017, 20:48 vor 2368 Tagen @ Zorro 1808 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 03.11.2017, 21:03

Zu der Zeit hatte ich bereits einen Kaminofen im Wohnzimmer, der immer durchbrannte. Die Schlafzimmer hatten wir aber per Zentralheizung geheizt.
Das Haus kühlte so schnell aus, dass ich nachts vor Kälte aufwachte. Runter neben den Ofen. Es war trotzdem noch sehr kalt. Inzwischen habe ich einen dicken Winterschlafsack und ein Bivi gekauft + einen dünnen Innenschlafsack (Jede Schicht bringt ein bißchen zusätzliche Wärme). Falls das nochmals passieren sollte, krieche ich da hinein und nehme noch eine Alu-Rettungsdecke mit, denn die Decken vom normalen Bett, die waren nicht ausreichend. Glücklicherweise kam der Heizungstechniker am nächsten Tag. Die Heizung war ausgefallen, weil es ihr "zu kalt" war. Schöne Aussichten.

War mir ganz merkwürdig zu Mute. Bei dem letzten Unwetter im Norden Deutschlands waren auch gänzlich überraschend 7.000 Haushalte für etliche Zeit ohne Strom. Wenn das im tiefsten Winter passiert, dann sollte man warme Sachen haben für die gesamte Familie.

"Sacki" hat "beruflich" mit diesen Dingen zu tun. Er testet auch alles Mögliche. Hätte er nur eine große Plastikfolie dabei gehabt, dann wäre es ihm bereits erheblich wärmer geworden..... Aber das wußte er sicherlich auch selber.

Was mir völlig unklar ist, das ist die Geschichte mit dem Wasser. Hätte er das nicht abkochen können? Vorher durch Erde "filtern"? Ich meine, er mußte ja nichts trinken, denn er ging ja nachts nach Hause. Aber nur im Falle eines Falles? So ganz verstehe ich seine Zielsetzung nicht.

PS: Auch das Reisen mit Bus, Bahn und Auto hat sich in Zeiten der Wetterkapriolen verändert. Erst vor wenigen Wochen durften sich etliche Zugreisende damit auseinandersetzen, wie es sich anfühlt, die Nacht (ohne jegliche Vorbereitung) auf einem Bahnhof zu verbringen. Einige Reisende konnten in ihren Zügen bleiben, andere standen einfach draußen....

Also "merkwürdige" Zustände sind nicht "an den Haaren" herbeigezogen, sondern können überall passieren.

Ich habe auch bereits Nächte auf Flughäfen verbringen müssen. Die waren glücklicherweise geheizt. Aber ich steckte auch schon mit dem PKW im Schneechaos..... seitdem bin ich immer "gut ausgerüstet" wenn ich im Winter mit dem Auto unterwegs bin. So "unbedeutende" Mini-Ereignisse können auch bereits "Survival-Qualitäten" erfordern.

Nicht ganz so blauäugig zu sein hat sicherlich seine Vorteile. Wobei ich sagen muß, dass ich das im Film gezeigte "Survival-Training" läppisch fand. Aber vermutlich ist alles besser als gar keine Information oder Ideen, wie man sich helfen könnte, wenn man in kritische Situationen kommt. - Sicherlich aber keinen Hasen schlachten..... :-))) Oder ein Wildschwein anlocken..... :-)))

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14 Tage Survival ist wirklich billig!

Zorro @, Freitag, 03.11.2017, 22:27 vor 2368 Tagen @ Olivia 1776 Views

Nicht ganz so blauäugig zu sein hat sicherlich seine Vorteile. Wobei ich
sagen muß, dass ich das im Film gezeigte "Survival-Training" läppisch
fand. Aber vermutlich ist alles besser als gar keine Information oder
Ideen, wie man sich helfen könnte, wenn man in kritische Situationen
kommt. - Sicherlich aber keinen Hasen schlachten..... :-))) Oder ein
Wildschwein anlocken..... :-)))

Hallo Olivia,

3 Kästen Wasser, 5 Kilo Nudeln, 7 Dosen Chili con carne, 3 Klorollen und einen Gaskocher mit 11kg Flasche - Du lebst, als ob nix passiert wäre!
Für die Psyche noch 7 Tafeln Schokolade und dir gehört die Welt.

Gesamtkosten: 300,- €

Haltbarkeit: Das Zeug braucht man eh jeden 3. Tag, Wasser sogar ofters...[[zwinker]]

Im tiefsten Winter kann ein Leben ohne Heizung zur Qual werden! Ein Kaminofen ist hier extrem von Vorteil.

Die wirklich schwierigen Themen kommen dann, wenn die Axt an deine Tür schlägt und die 110 nicht mehr funktioniert. Ob dann deutsche, spanische oder Menschen mit Rauschebart nachsehen wollen, ob´s bei dir was zu holen gibt, macht kaum noch einen Unterschied.

Sich darauf vorzubereiten ist eigentlich unmöglich. Entweder du betreibst einen gigantischen passiven Aufwand, der extrem kostenintensiv ist, oder du kommst in "Friedenszeiten" schon mit dem Gesetz in Konflikt.

Der ganze Unsinn mit Krav Maga, Gasrevolver, Sicherheitsschloss und Armbrust ist Spielerei, wenn auf der anderen Seite 3 Mann mit automatischen Waffen und einem Brandsatz stehen.

Vor allem muss man irgendwann mal schlafen! Wieviel hungrige Mäuler willst du denn füttern, die rund um die Uhr Wache schieben? Der Mainstreem meldete heute, daß "heißer Einbruch" langsam modern wird...!

Auch hier wieder eine Kosten- und Materialschlacht, die der Normalmensch nicht bezahlen kann. Auf Nachbarschaftshilfe würde ich nicht zählen wollen [[sauer]]

Ich denke, daß in einem Blackout- oder Survival Szenario die Stunden 48 - 72 die kritischsten wären, da in diesem Zeitraum die LETZTEN begriffen haben (wenn europaweit dunkel), daß es jetzt um die Wurst geht - und die ERSTEN schon begonnen haben, sich Wurst per Gewalt zu besorgen.

Vermutlich ist die geistige Vorbereitung auf einen möglichen "Worst Case" tatsächlich hilfreich, insofern die blauäugigen starr vor Angst sind und der "Preppper" zunächst sein Programm abspult. Ich vergleiche das mit Rettungskräften von Notarzt und Feuerwehr, die darauf vorbereitet sind an der Unfallstelle nur noch "Matsch" vorzufinden und selbigen dann noch einzutüten.

In diesem Sinne, viel Glück wünscht
Zorro

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Sehe ich sehr ähnlich. "Vorbereitungen" nutzen nur solange die öffentliche Ordnung halbwegs aufrecht erhalten wird....

Olivia @, Samstag, 04.11.2017, 09:57 vor 2368 Tagen @ Zorro 1560 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 04.11.2017, 10:05

Ansonsten kann man sich ja bereits heute anschauen, wie schnell die "Zivilisation" am Ende ist.....

Insofern gehe ich davon aus, dass die "Öffentliche Ordnung" nicht komplett zusammenbricht. Selbst wenn man davon ausgeht, können regionale oder zentrale Ereignisse bereits etliche Probleme schaffen. Diese Art von "Problemen" wird sich sicherlich häufen und es ist einigermaßen sinnvoll, sich mit "so etwas" zu beschäftigen.

Ein solches "Mini-Ereignis" hatte ich Heilig Abend des letzen Jahres. Ich saß 2-3 Stunden in Eiseskälte in meinem Auto und wartete auf den ADAC..... Vorher hatte ich schon fast 1-2 Stunden getanden, immer wieder kurz mit meinem Steuerberater gesprochen, dabei die Warnblinkanlage laufen gelassen... Blöder kann man sich nicht anstellen. Als ich heimfahren wollte ging nix mehr, die Batterie war leer. Einen Batteriebooster hatte ich nicht dabei. Weggehen und den Wagen stehen lassen ging nicht, hätte ordentliche Strafen gegeben.... War richtig schön eisig. Ich hatte nur eine kleine Decke dabei, war schließlich nur innerhalb der Stadt unterwegs. Inzwischen habe ich mehr dabei im Winter :-))) - Gab ne richtig schöne Erkältung und der Heilige Abend fiel ins Wasser.

Auf die echten "Horror-Vorstellungen" lasse ich mich erst gar nicht ein. Nur auf das, was halbwegs "praktisch" ist. So habe ich meine Tochter gebimst, wenigstens einen silbernen Rettungssack und eine Rettungsdecke in die Handtasche zu tun, wenn sie länger mit Bus und Bahn unterwegs ist. Im Winter kann das schon nützlich sein.

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Ohne Ideen wirst du der Erste sein, der stirbt.

Zürichsee, Freitag, 03.11.2017, 22:32 vor 2368 Tagen @ Olivia 1729 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 03.11.2017, 22:39

Zu der Zeit hatte ich bereits einen Kaminofen im Wohnzimmer, der immer
durchbrannte. Die Schlafzimmer hatten wir aber per Zentralheizung geheizt.
Das Haus kühlte so schnell aus, dass ich nachts vor Kälte aufwachte.
Runter neben den Ofen. Es war trotzdem noch sehr kalt. Inzwischen habe ich
einen dicken Winterschlafsack und ein Bivi gekauft + einen dünnen
Innenschlafsack (Jede Schicht bringt ein bißchen zusätzliche Wärme).
Falls das nochmals passieren sollte, krieche ich da hinein und nehme noch
eine Alu-Rettungsdecke mit, denn die Decken vom normalen Bett, die waren
nicht ausreichend. Glücklicherweise kam der Heizungstechniker am nächsten
Tag. Die Heizung war ausgefallen, weil es ihr "zu kalt" war. Schöne
Aussichten.

Wo wohnst du denn? Ist der nächste Nachbar 50 km entfernt?
In so einer Lage geht man zum Nachbarn und fragt ihn um Zuflucht
für eine Nacht. Vor allem wenn da noch Kinder sind, wird er dich
sogar mit Freude bewirten und ein Nachtlager herrichten. Und zur
Not kann man auch auf dem Teppich schlafen.

Dieses Ereignis soll dir aufzeigen, dass du bei einem Ereignis das
alle trifft nur gemeinsam überleben kannst. Da habe ich genügend
Beispiele aus dem Militär. Wochenweise Überlebenstraining und
Schneebiwak im Hochgebirge. Das geht nur, wenn du in einer Gruppe
von mindestens 10 Personen bist.

Und das Ganze muss bei einem Grossereignis wie im Militär gehandhabt
werden:

1/3 wacht
1/3 schläft
1/3 organisiert das leibliches Wohl

Damit du das über Tage und Wochen durchziehen kannst, brauchst du mindestens
4 + 4 + 4 = 12 Personen. Und da kommen noch die Kinder dazu, die
sehr viel "Pflege & geistigen Beistand" bedürfen.

LG Zürichsee

Bei einer ECHTEN Krise trifft das zu, was du sagst. Ich hatte lediglich Heizungsausfall für eine begrenzte Zeit.

Olivia @, Samstag, 04.11.2017, 10:12 vor 2368 Tagen @ Zürichsee 1528 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 04.11.2017, 10:16

Bevor ich "zu Tode" gefroren wäre, hätte ich natürlich den Nachbarn aufgesucht. So dramatisch war das nun aber auch nicht, dass man die auch noch im Schlaf stören mußte. Ich gehe ja von keinem DRAMATISCHEN Ereignis aus, das alle betrifft, sondern nur von Zuständen, wo ab und zu etwas nicht so funktioniert, wie man das bisher in Deutschland gewohnt war. DAS ist bereits für die meisten Deutschen eine Vorstellung, an die sie sich nur langsam gewöhnen können.

In den letzten Monaten gab es 2 x ein Zugchaos in Deutschland. Beim ersten hörte ich Interviews mit Betroffenen, die sich darüber aufregten, dass man ihnen keine "Betten" zur Verfügung gestellt habe.

Auf solche Situationen wollte ich eingehen. Nicht darauf, dass "die Welt" untergeht.

Dass man alleine generell wirklich schlechte Karten hat, davon gehe ich selbstverständlich auch aus.

Aber das 1/3, 1/3, 1/3 Konzept ist sehr einleuchtend.

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