Leserzuschrift: Gender, Sex, soziale Gerechtigkeit

Broesler @, Donnerstag, 19.10.2017, 16:18 vor 2382 Tagen 8029 Views

Wertes Forum,

1984 ist nun einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Diesmal ist es auch ein wirklich gewaltiger Schritt vorwärts in Richtung Dystopie.
Und das an einem Ort, an dem es nicht unbedingt erwarten würde: Kanada.

Zur Vorgeschichte: Mitte 2016 entbrannte in Kanada eine Debatte über ein Gesetz, die sogenannte „Bill C16“, mit der es weitreichende Änderungen
bestehender Gesetze geben sollte, insbesondere bezüglich „Gender and sex“. Damit sollte es möglich sein wegen Hatespeech verklagt zu werden, wenn
man Transgender-Personen nicht mit ihrem bevorzugten Pronomen anspricht, von denen es zig verschiedene gibt. Ebenso sollen Unternehmen verklagt
werden können falls ein Mitarbeiter, absichtlich oder unabsichtlich (!) etwas sagt oder tut, dass jemand als „offensive“ verstehen kann.
In Ontario gibt es dafür bereits ein „Social Justice Tribunal“ (sic!), welches sich darum kümmert. Bis hin zu Schulungen um den „unterbewussten Bias“
zu kurieren, also klassische Umerziehung Andersdenkender. Willkür und 1984 pur. Das war natürlich auch Prof. Dr. Jordan B. Peterson sofort klar,
klinischer Psychologe und Professor an der Toronto University, weshalb er sich auch massiv dagegen gewehrt hat und umgehend klarstellte, er werde niemanden
mit selbst ausgesuchten Pronomen ansprechen. Besonders aber wehrte er sich gegen den weiteren Kontext, den Marxismus und den Totalitarismus, der dahintersteht.

Was folgte, war ein Shitstorm ohne Gleichen, vorgetragen von den üblichen Gruppen, die vorgeben für das einzig Wahre und Gute zu kämpfen.
Auf der Universität wurden seine Vorlesungen gestört und boykottiert, öffentlich wurde er in einer Vorlesung von den besseren Menschen als „Piece of shit“
beschimpft, natürlich ohne Folgen. Ihm persönlich wurde Hatespeech vorgeworfen, was angesichts seiner Ruhe und seines Intellekts reichlich absurd ist, aber im
Kampf für die eine und einzige Wahrheit ist schließlich jedes Mittel recht, wie man weiß. In seinem eigenem Zuhause wurde er wochenlang von Medien belagert,
die er aber einigermaßen gut händeln konnte, eigenen Angaben zufolge trotzdem eine sehr schwierige Zeit. Der Druck ließ zwar etwas nach, hörte indes jedoch nicht auf.

Entgegen den Erwartungen ließ Prof. Peterson sich jedoch nicht einfach mundtot machen, sondern ergriff die Flucht nach vorne, stellte jede Menge Videos mit
Interviews bzw. Ideen und Gedanken kostenlos ins Netz, sowie professionelle Aufnahmen seiner Vorlesungen, die auf ungeheuer große Resonanz stießen, was man bei
seinen Themen nicht unbedingt erwarten würde. Mehr als 20 Millionen Klicks in nur wenigen Monaten, sowie mehrere Millionen Klicks bei Interviews mit bekannten
Bloggern. Für einen Wissenschaftler wahrlich außergewöhnlich. Mittlerweile ist er in Nordamerika schon beinahe ein gefeierter Held für seinen unermüdlichen Kampf
gegen die Windmühlen des Systems. Darüber hinaus ist die Meinung zu Prof. Peterson, wie man auf Youtube oder anderswo lesen kann, nahezu ausschließlich positiv,
ein Fakt der nahelegt, dass die überwiegende Mehrheit diesen Neomarxismus nicht will. Was auch Prof. Peterson immer wieder betont. Die Neomarxisten und
Postmodernisten seien nichts anderes als Kulturzerstörer, die sich jeder Diskussion einfach verweigern, da sie nicht an Logik oder Dialog glauben. So einfach ist das.
Wie Prof. Peterson selbst darlegt, sind die Universitäten mittlerweile fast durchgängig damit verseucht, eine verheerende Entwicklung, die Studenten würden für viel Geld
so gut wie gar keine Bildung mehr bekommen, sondern nur mehr Indoktrination. Mit Hilfe eines Programmierers hat er sogar ein Programm für Studenten und Eltern
online gestellt, mit dem man anhand der Kursbeschreibung feststellen kann ob es in einer Vorlesung wahrscheinlich um postmodernistische Indoktrination geht.
Dass so etwas einmal notwendig sein würde muss man schon als kafkaesk beschreiben.

Als erklärter Gegner von Marxismus/Kommunismus, Nazismus und Totalitarismus versucht er eloquent und gebildet den Menschen viele hochinteressante,
komplexe Thematiken näherzubringen, wovon man sich auch selbst überzeugen kann. Ein tiefer und überlegter Denker, der sehr interessant assoziiert, etwas das
heute selten geworden ist. Interessant ist Prof. Peterson auch deshalb, da er sich nicht nur Theoretiker ist, wie so viele Professoren, sondern als klinischer Psychologe
arbeitet und dort mit unzähligen realen menschlichen Problemen konfrontiert war und ist. Insbesondere interessant seine Meinung zur westlichen Gesellschaft,
die er für die bisher höchste Errungenschaft der Menschheit hält, die gerade vollends zerstört wird von durchgeknallten Wahnsinnigen. Absolut lohnenswertes Studium.

Genutzt hat es freilich nichts, Bill C16 wurde im Mai zur Realität. Die Auswirkungen davon sind schon zu spüren. Prof. Peterson berichtet darüber in einem Interview:
https://www.youtube.com/watch?v=wLoG9zBvvLQ

Auch darüber hinaus lohnt eine Beschäftigung mit Prof. Jordan Peterson unbedingt. Er debunkt in einer sehr kenntnisreichen Art und Weise die vollkommene
Gehaltlosigkeit von Feminismus und dessen Auswüchsen. Nichts davon ist wahr. Hier auf der Ryerson University über Wirklichkeiten, fernab von ideologischen
Konstrukten. Die Sozialkonstrukteure liegen falsch, ihre Konzepte sind falsch, das Gegenteil ist wahr:
https://www.youtube.com/watch?v=8ABa4RdNPxU

Für die, die es interessiert, so sieht eine Diskussion mit SJWs (Social Justice Warrior) aus. Unglaublich mit was man es da zu tun hat:
https://www.youtube.com/watch?v=ZP3mSamRbYA

Ein Interview mit Joe Rogan, wie es zu alldem kommen konnte, bzw. zu seinen Meinungen:
https://www.youtube.com/watch?v=USg3NR76XpQ

Dr. Peterson beschäftigt sich daneben viel mit Philosophie. Dabei erwähnt er immer wieder Jung, Piaget und Nietzsche. Ein sehr anspruchsvolles Interview
über Konzepte zu „Religion, Myth, Science, Truth“:
https://www.youtube.com/watch?v=YC1pvjyKYr4

Im Jahr 2017 startete Prof. Peterson eine Vortragsreihe zur Bibel, ein länger gehegter Wunsch. Prädikat: sehr sehenswert. Biblical Series I: Introduction to the Idea of God:
https://www.youtube.com/watch?v=f-wWBGo6a2w

Als Fazit kann man sagen, es findet ein Generalangriff auf den Westen, auf die Einrichtungen, statt, die der Westen in den letzten Jahrhunderten aufgebaut und
weiterentwickelt hat und dieser ist bereits sehr weit fortgeschritten, besonders in Nordamerika. Prof. Peterson wird nicht müde zu betonen, es sei nicht mehr viel Zeit
um zu retten was noch zu retten ist. Die Leute müssen endlich aufwachen und zur Kenntnis nehmen was rund um sie passiert.

Persönlich halte ich die Wissenschaft nicht für der Weisheit letzten Schluss, allerdings hat sie unzweifelhaft viele Annehmlichkeiten hervorgebracht, die nahezu
ausschließlich aus dem Westen kamen und immer noch kommen. Ersetzen sollte man sie erst wenn man etwas Besseres zur Hand hat. Die Methode Vorschlaghammer,
die heute angewandt wird, will jedoch gar nichts neues, sondern einfach den Abriss des Bestehenden. Bisher lief es auch ziemlich unbemerkt ab, die Masse hat mit
Feminismus, Marxismus, der Postmoderne etc. meist kein Problem, bzw. ist das gar nicht erst relevantes Thema.

Grund für das ganze Schauspiel sei die ausgebliebene marxistische Revolution. Entgegen der Erwartungen ging es den Arbeitern immer besser, bis man im Westen
ein einigermaßen gutes Auskommen fand. Die Revolution war also abgesagt. Marxismus/Kommunismus selbst war nach den wahnwitzigen Massakern des Stalinismus
und Mao’s Kulturrevolution mit gigantischen Leichenbergen nicht mehr salonfähig. Das wollten die Marxisten so nicht hinnehmen, also machte man, wie Prof. Peterson
meint, unter dem Postmodernismus weiter und probierte sich anderweitig. Gefunden wurde schließlich der Feminismus und die Auflehnung gegen alle Unterdrücker.
Was unterdrückt genau sein soll, wurde natürlich offengelassen, bzw. kann und darf sich nun jeder unterdrückt fühlen. Laut Prof. Peterson besonders grotesk,
dass Studenten an nordamerikanischen Eliteuniversitäten sich in Protesten versuchen, die privilegiertesten 1 % der Welt innerhalb des privilegiertesten 1 % in der
Geschichte der Menschheit. Aber Logik war noch nie die Stärke der Bessermenschen. In Nordamerika ist das trotzdem schon sehr weit fortgeschritten, Gruppen wie
Black Live Matters treten hier aggressiv auf mit ihrem Antirassismus. In letzter Zeit treten auch vermehrt Forderungen auf den Weißen ihren Besitz wegzunehmen,
bei Widerstand müssten sie getötet (sic!) werden. Alles öffentlich und ohne Aufschrei in den Medien, quasi guter Rassismus. Zumindest politisch korrekt. Manche sehen
angesichts der rezenten Entwicklungen, am Horizont einen Bürgerkrieg in Nordamerika aufziehen, da es zwischen den progressiven und den konservativen Gruppierungen
keinen Dialog mehr gibt. Prof. Peterson betont immer und immer wieder, der Dialog müsse unbedingt aufrechterhalten werden, da eine gesunde Gesellschaft beide
Elemente zur Weiterentwicklung brauche. Diese zunehmende Radikalisierung ist eine frappierende Ähnlichkeit zu Europa, die nichts Gutes verspricht.

Meinungen dazu herzlich erbeten.


Beste Grüße!

Ein langjähriger Mitleser
(Anmerkung Broesler: E-Mail-Adresse ist bekannt)

--
* Let's Chart
* #PopcornLong
* "You can ignore reality, but you can't ignore the consequences of ignoring reality." Ayn Rand
* "The universe offers infinite potential to those who dare." David Kipping

Unmöglich!

SevenSamurai @, Donnerstag, 19.10.2017, 17:36 vor 2382 Tagen @ Broesler 5162 Views

Die Leute müssen endlich aufwachen
und zur Kenntnis nehmen was rund um sie passiert.

Das ist unmöglich.

Die Kanadier wussten ganz genau, wer dieser Justin Trudeau war.

Schau dir die Wahlen in Deutschland und Österreich an.

Es gibt grosse Unzufriedenheit, doch man wählt TROTZDEM wie gehabt.

Hier im Forum hatte ja einige das starke Bedürfnis, sich dafür zu
rechtfertigen. Mal sachlich und lesenswert, aber leider auch total
unsachlich. In letzterem Fall war es fast schon Personenkult ohne
Prüfung der Realität.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Uni Bielefeld - Gender ist Programm

Dieter, Donnerstag, 19.10.2017, 18:27 vor 2382 Tagen @ Broesler 5001 Views

Hallo,

ein Verwandter studierte in Bielefeld Geschichte. Das Studium brach er nach 2 Semestern ab, weil es seiner Meinung nach im Studium nicht um die Vermittlung geschichtlicher Prozesse ging, sondern alle geschichtlichen Entwicklungen unter dem Aspekt "Gender" betrachtet wurden.

Indoktrination pur. Nun denn, wer studiert auch schon freiwillig in Bielefeld bei den links-Ideologen, egal welches Fach.

Gruß Dieter

Niklas Luhmann lehrte an der Uni Bielefeld

Langmut @, Donnerstag, 19.10.2017, 18:49 vor 2382 Tagen @ Dieter 4800 Views

Hallo in die Runde,

an der Uni Bielefeld lehrte Niklas Luhmann, der Begründer der soziologischen Systemtheorie.

Aber das will und wird bald keiner mehr wissen, wenn das Smartphone zum einzigen Kommunikationspartner wird.

Gruß
Langmut

--
Ich bin recht und das ist auch gut so.

Der Unterschied zwischen schlau und dumm.
Ein schlauer Mensch kann sich dumm stellen.

Arbeit finde ich gut, da könnte ich anderen stundenlang zuschauen. (Diogenes von Sinope)

Und wurde in Bielefeld wie auch generell in der deutschen Soziologie gehasst.

Revoluzzer @, Donnerstag, 19.10.2017, 21:55 vor 2382 Tagen @ Langmut 3881 Views

Luhmann, der bedeutendste Deutsche Sozialwissenschaftler seit, sagen wir, Max Weber.

Luhmann war Außenseiter in Bielefeld, angefeindet. Keine / kaum Mitarbeiterstellen. keine Fördermittel. Fachlich isoliert und ausgegrenzt. Er flüchte oft ich glaube nach Italien. Ebenso in der deutschen Sozio-"logie" (welch eine Beleidigung für das Wort "Logos"). Fast kein Luhmann-Schüler, ich glaube ein einziger, schaffte es auf einen Lehrstuhl.

Die Geschichte Luhmanns.

Die vorweggenommene Geschichte vom Verfall dieses Landes.

Revo.

Die Frankfurter Schule wäre nicht so wirksam, wenn sie nicht etwas Wichtiges zum Ausdruck gebracht hätte.

Revoluzzer @, Freitag, 20.10.2017, 10:29 vor 2381 Tagen @ Lechbrucknersepp 3270 Views

Lies einfach mal "Die eindimensionale Gesellschaft" von Marcuse, falls noch nicht geschehen.

So oder so: Wer Luhmann gelesen und verstanden hat, wird ein viel tieferes Verständnis für die Welt gewonnen haben.

Einer der ganz, ganz Großen.

Revo.

Meinst du...

Andudu, Freitag, 20.10.2017, 11:00 vor 2381 Tagen @ Revoluzzer 3119 Views

Lies einfach mal "Die eindimensionale Gesellschaft" von Marcuse, falls noch
nicht geschehen.

...der "eindimensionale Mensch"?

Und inwiefern passt das auf die heutigen Verhältnisse?

Ich sehe eindimensionales Denken gerade bei den SJW und gender-Extremisten verankert, die dadurch aber nicht stabilisieren, sondern destabilisieren. Damit aber gleichzeitig auch alle Grundlagen für jedwede positive Gesellschaftsutopie zerstören.

Kommunismus war dagegen fast schon sowas wie intellektuell und wenigstens ansatzweise optimistisch.

So oder so: Wer Luhmann gelesen und verstanden hat, wird ein viel tieferes
Verständnis für die Welt gewonnen haben.

Kannst du ein Buch empfehlen?

"Mensch", richtig.

Revoluzzer @, Freitag, 20.10.2017, 11:27 vor 2381 Tagen @ Andudu 3423 Views

Ich sehe eindimensionales Denken gerade bei den SJW und gender-Extremisten
verankert, die dadurch aber nicht stabilisieren, sondern destabilisieren.
Damit aber gleichzeitig auch alle Grundlagen für jedwede positive
Gesellschaftsutopie zerstören.


Es ist lange her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber dass es mir und in seinen Kernaussagen im Gedächtnis geblieben ist, spricht für sich. Was Marcuse herausarbeitet, ist, wie das Streben nach Produktion und Konsum den Menschen, die Gesellschaft überformt. Letztlich wird Alles einem materialistischen "MEHR!" untergeordnet - wodurch aber die eigentliche Herrschaftsstruktur und -ideologie unsichtbar bleibt und gestärkt wird. Und es fast unmöglich ist, sich dieser quasi totalitären (Konsum- und Produktions)Gesellschaft zu entziehen. Wertfreiheit, Technokratie, "Sachzwänge" usw. - alles Begriffe, die mental die realen Herrschaftsstrukturen und -ideologie unsichtbar machen, der Kritik entziehen.

SJW(?) und Gender sind aus dieser Sicht und wie sie sich real darstellen nur neue Moden, um diese Menschen in das Spiel von Konsum- und Produktion einzuordnen. Jede Transgender-Operation kostet wieviel? Oder anders formuliert: Dem Kapitalismus ist es egal, ob der Kapitalist / Konsument männlich oder weiblich oder sonstwas ist. Für ihn ist wichtig, dass MEHR konsumiert und produziert wird und dass niemand die Herrschaftsverhältnisse in Frage stellt (und das ganze Gender-Zeug wirkt zunächst einmal systemstabilisierend, weil gesellschaftsspaltend).

Migration? Ist ein Wachstumsprogram: Produziere, konsumiere, jajajajaja...

Kriminalität? Im Ganzen super! Müssen die Leute mehr kaufen (Sicherheit, Ersatz usw.)!

Usw.

Als Beschreibung der Verhältnisse war und ist Marcuse außerordentlich zutreffend.

Persönlich sehe ich sehr, sehr viele Bezugspunkte zwischen seinem gedanklichen Ansatz und dem was "wir" hier so im Gelben und andeswo diskutieren. Ich würde sogar sagen: Die ganze neu-Alternative Szene ist ohne die Einsichten Marcuses gar nicht zu denken.


Kommunismus war dagegen fast schon sowas wie intellektuell u -nd wenigstens
ansatzweise optimistisch.

So oder so: Wer Luhmann gelesen und verstanden hat, wird ein viel

tieferes

Verständnis für die Welt gewonnen haben.


Kannst du ein Buch empfehlen?

Ist auch schon viele Jahre her. Aus dem Gedächtnis: "Die Religion der Gesellschaft" fand ich am tollsten. Vorher aber auf Wikipedia oder sonstwo eine Zusammenfassung seines Konzeptes lesen. Dann los, ins große Gedankenabenteuer!

Revo.

Lautet der Titel wirklich "Die eindimensionale Gesellschaft"? Ich finde es unter diesem Titel bei Amazon nicht.

SevenSamurai @, Montag, 23.10.2017, 17:38 vor 2378 Tagen @ Revoluzzer 2462 Views

Lies einfach mal "Die eindimensionale Gesellschaft" von Marcuse, falls noch
nicht geschehen.

Lautet der Titel wirklich "Die eindimensionale Gesellschaft"?

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Nee, war ein Fehler, richtig: Der eindimensionale Mensch! (oT)

Revoluzzer @, Montag, 23.10.2017, 17:50 vor 2378 Tagen @ SevenSamurai 2441 Views

- kein Text -

Kollektivismus ist nicht per se schlecht...

Andudu, Freitag, 20.10.2017, 10:47 vor 2381 Tagen @ Lechbrucknersepp 3038 Views

In der Tradition der Frankfurter Schule stehend, zielt Habermas
auf eine Theorie, die Gesellschaft beschreibbar und kritisierbar macht.

https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Habermas

...solange er sich direktdemokratisch ausdrückt.

Kollektive sind stärker als Individuen, und der Mensch ist ein Gruppentier, auch wenn der radikale Individualismus das zu leugnen versucht.

Problematisch bis skurril wird es, wenn Führergestalten das Kollektiv nach ihren Vorstellungen formen, das konnte man von Hitler bis Mao eindrücklich beobachten.

@ Dieter & @ Langmut: Uni Bielefeld

Domingo @, Donnerstag, 19.10.2017, 20:42 vor 2382 Tagen @ Dieter 4154 Views

Habe die Entwicklung seit Anfang der 70er Jahre live erlebt. Kommt noch dicker, hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_von_Hentig
daraus besonders lesen: Haltung zu Gerold Beckers Verhalten an der Odenwaldschule
Uni Bielefeld ist seit 45 Jahren voranschreitend ideologische Erziehungsanstalt.
Das ist der Oberbrüller, wo alles begann, im Pool.
www.uni-bielefeld.de/IZG/

FDP-CDU in NRW? Uni Bielefeld Gelder streichen?

Dieter, Donnerstag, 19.10.2017, 21:07 vor 2382 Tagen @ Domingo 3752 Views

Das wäre ja mal eine sinnige Aufgabe für die neue Landesregierung. Die Unis und FHs in NRW durchforschen nach Gender-Projekten und dann gnadenlos die Mittel streichen.
Ich werde die Landesregierung danach messen.

Gruß Dieter

Danke. Unglaublich das alles.

YooBee, Donnerstag, 19.10.2017, 21:12 vor 2382 Tagen @ Broesler 4196 Views

Marxismus/Kommunismus selbst war nach den wahnwitzigen Massakern des
Stalinismus und Mao’s Kulturrevolution mit gigantischen Leichenbergen...

Ich glaube und befürchte, so wird es wieder enden. Entweder wird dieses Mal den Vernünftigen der Kragen platzen, und sie laufen pragmatisch Amok. Oder sie werden verschwinden, und die Devolution nimmt ihren Lauf, d.h. die westliche Welt wird in autopoetischer Dekadenz verschwinden.

Danke und noch ein paar Links dazu

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Freitag, 20.10.2017, 05:37 vor 2381 Tagen @ Broesler 3765 Views

Hallo Leserzuschrift,

danke für deinen Beitrag.

Wer die Vorkommnisse noch nicht verfolgt hat, kann bei Danisch die Geschichte dazu rekonstruieren:

Peterson

Kanada

@All: Die Überlegungen zur Auswanderung in den angelsächsischen Raum würde ich mir noch einmal gut überlegen. 750.000 € kann man besser verjubeln... [[zwinker]]

--
Grüße

[image]

---

Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.

Das ist hier doch längst ähnlich...

Andudu, Freitag, 20.10.2017, 10:40 vor 2381 Tagen @ Ikonoklast 3220 Views

Hallo Leserzuschrift,

danke für deinen Beitrag.

Wer die Vorkommnisse noch nicht verfolgt hat, kann bei Danisch die
Geschichte dazu rekonstruieren:

Peterson

Kanada

@All: Die Überlegungen zur Auswanderung in den angelsächsischen Raum
würde ich mir noch einmal gut überlegen. 750.000 € kann man besser
verjubeln... [[zwinker]]

Hallo Leserzuschrift,

danke für deinen Beitrag.

Wer die Vorkommnisse noch nicht verfolgt hat, kann bei Danisch die
Geschichte dazu rekonstruieren:

Peterson

Kanada

@All: Die Überlegungen zur Auswanderung in den angelsächsischen Raum
würde ich mir noch einmal gut überlegen. 750.000 € kann man besser
verjubeln... [[zwinker]]

...nur ist der Bildungsstand etwas höher, aus dem wir herabfallen und die Rassenprobleme sind (noch, daran wird gearbeitet) nicht so ausgeprägt.

Der Hotspot liegt erwartungsgemäß in Berlin, an der HU (der arme Humboldt) und im Umfeld. Hier ist nicht Trump der böse Nazi, sondern die AfD. Die kreischenden Schreihälse sind auch hier durch prügelnde Antifa begleitet, die mit Gewalt dafür sorgt, dass sich niemand exponiertes mehr traut den Mund aufzumachen.

Was noch fehlt sind derart abstruse Gesetze wie in Kanada. Aber vorsorglich wurde ja im Verfassungsgericht schonmal ein Trojaner installiert:
http://www.dijg.de/gender-mainstreaming/susanne-baer-bundesverfassungsgericht/

Danisch verfolgt das seit längerem und hat auch die schier unglaublichen Umstände und Lügen beleuchtet, mit denen die installiert wurde:
http://www.danisch.de/blog/?s=baer

Nein, die Amis haben vielleicht Glück, falls Trump dort ordentlich unter den Spinnern aufräumt. Kanada ist hingegen das Schweden Nordamerikas, wir werden sehen, ob es sich wieder fangen kann.

Wir haben hingegen den Klimax noch nicht erreicht, vielleicht bleibt uns das, Dank AfD-Opposition erspart, aber genausogut ist es denkbar, dass die Etablierten nochmal ordentlich Gas geben. Mal abwarten, welche Regierung wir bekommen.

Vergessen darf man auch nicht, dass der jüdische "Philanthrop" und Weltverbesserer Soros seiner "Open Society"-Stiftung gerade 18 Mrd. Dollar vermacht hat. Spielgeld, mit dem man sehr viel anrichten kann, zumal die Netzwerke ja schon da sind (die Ukraine zu destabilisieren hat nur etwa 5 Mrd. gekostet, Syrien war vermutlich noch billiger).

Da wünscht man sich nur, dass es etwas geben möge, was solche Netzwerke wie "Open Society" zerstören würde.

Olivia @, Freitag, 20.10.2017, 20:13 vor 2381 Tagen @ Andudu 2872 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 20.10.2017, 20:23

Das ist ja schlicht und ergreifend entsetzlich, was da abläuft.

Und die ganzen Jugendlichen werden auf diesen ganzen Wahnsinn konditioniert.

Habe meiner Tochter gesagt, dass sie sich so gut wie möglich von diesem ganzen Gender-Wahn entfernt halten soll. Zur Zeit klagt sie nur über die mangelnde Professionalität der Professoren. Kommentar: "Die kriegen keine Besseren, such dir ne andere Uni".

Biologisch gesehen gibt es Männer, Frauen und Zwitter.
Psychologisch gesehen kommen dann noch diejenigen dazu, die sich für etwas anderes halten (fühlen), als das, was sie biologisch gesehen sind.

Und für diese simple Tatsache braucht man jetzt WIE VIELE Geschlechter?

Bei denen tickt es im Oberstübchen nicht mehr richtig. Die haben echt keine wirklichen Probleme, deshalb basteln sie sich so eine abstruse Welt zusammen. Das wäre ja alles akzeptabel, wenn sie damit in ihren Subkulturen bleiben würden. Das Problem besteht aber darin, dass sie ALLE anderen Menschen jetzt auch noch "katholisch" machen wollen.

Das ist ja wie in der "Kulturrevolution" der Chinesen. Auf die Inhalte kommt es überhaupt nicht an, die wollen einfach die Macht übernehmen und dafür ist ihnen jedes Mittel recht. Erinnert mich auch an die "Roten Khmer", wo die instrumentalisierten Kinderbrigaden alle umbrachten, die "der Wahrheit" nicht Genüge taten. Immer wieder das Gleiche.

Was ist eigentlich das Ziel? Die Genderistinnen kriegen selbst keine Kinder mehr und holen sich dafür dann verschleierte Muslimas ins Land, die ein Kind nach dem anderen kriegen müssen...... Soll das der Weisheit letzter Schluss sein? Eine ganz neue Art von Ausbeutung. Die Genderistinnen holen sich "Gebärmaschinen" ins Land, die unter der Kuratelle von Machos stehen..... Deshalb scheuen sich diese "Genderfuzzies" vmtl. auch, diese Frauenproblematik anzusprechen. "Gender" macht keine Kinder mehr, "gender" läßt sie machen...... Schöne neue Welt......

--
For entertainment purposes only.

Wer von den beiden ist denn der Transsexuelle?

Olivia @, Freitag, 20.10.2017, 20:29 vor 2381 Tagen @ peterpan 2980 Views

Mir ist es sowas von gleichgültig, als was sich die Leute fühlen. Das ist deren Privatsache. Aber warum so einen wahnsinnen Bahei darum machen?

Ich sehe nur zwei Männer. Einer etwas größer als der andere. Das ist alles. Wie die sich fühlen, das ist mir schnurz-piepe. Eigentlich sollte es auch der Bundeswehr schnurz-piepe sein. Sollen halt schauen, dass es keine sexuellen Übergriffe gibt. Aber falls der Große der Transgender sein sollte, dann kann der sich sicherlich recht gut zur Wehr setzen.

--
For entertainment purposes only.

Die Realität in den Ghettos

Socke ⌂ @, Samstag, 21.10.2017, 20:22 vor 2380 Tagen @ Olivia 2712 Views

Mir ist es sowas von gleichgültig, als was sich die Leute fühlen. Das ist
deren Privatsache. Aber warum so einen wahnsinnen Bahei darum machen?

Genau das ist das Problem dieser Leute: Sie wollen von uns Stinos (Stinknormalen), dass wir sie lieben, es gut finden, wie sie mit ihrer Sexualität prahlen, wie sie offensiv und verletzend auftreten.
Sobald aber jemand sich äußert in der Form, es sei ihm egal und sie können doch privat machen, was sie wollen, nur öffentlich nicht so fordernd auftreten, wird das sogleich als Homophobie, Lesbenfeindschaft, Transenhass etc. ausgelegt. Einfach nur lächerlich diese Leute.
Und zudem verlaufen die Fronten heute ganz woanders: gehen Sie mal als (Jude mit Kippa,) Schwuler, Transe etc. durch eins der Ghettos in Deutschland, z.B. Teilen von Kreuzberg oder nach Neukölln: Da fehlen dann ganz schnell ein paar Zähne oder man findet sich in der Notaufnahme wieder, mit einem Messer im Rücken. Heute ganz "normal".

Keine Diskussion mit SJWs, sondern zuerst Klärung der Redeart auf Metaebene: Redestab

Konstantin ⌂ @, Waldhessen, Samstag, 21.10.2017, 07:24 vor 2380 Tagen @ Broesler 2893 Views

Für die, die es interessiert, so sieht eine Diskussion mit SJWs (Social
Justice Warrior) aus. Unglaublich mit was man es da zu tun hat:
https://www.youtube.com/watch?v=ZP3mSamRbYA

Bei aller Wertschätzung für Mut und Gesprächsbereitschaft von Prof. Peterson:
In dieser Situation wäre es wohl besser gewesen, wenn er zuerst über das Reden und Hören an sich geredet hätte, bevor er irgendwas inhaltliches sagt.

Es geht meiner Ansicht nach hier um versteckte Spielregeln. Prof. Peterson wird vorgeworfen die gewünschten Spielregeln (Gender-xxx) nicht beachten zu wollen, er wird als "Spielverderber" gesehen.

Die SJWs sehen sich als Hüter und Befolger der richtigen Spielregeln.
Da praktisch alle zwischenmenschlichen Interaktionen auf (sich immer wieder wandelnden) Spielregeln beruhen, ist meine Anregung, das dahinterliegende Bestreben der SJWs wertzuschätzen und sie genau an dieser Stelle abzuholen:

"Gleichberechtigung"

Diesmal allerdings in der Kommunikation.

Wer Gleichberechtigung der Gender als Spielregel fordert, muss sich auch Gleichberechtigung in der Kommunikation gefallen lassen.
Nur können es die im Film gezeigten SJWs nicht aus sich heraus.

Was wäre geschehen, wenn Prof. Peterson eine äußerst simple, für alle umstehenden sichtbare und Gleichberechtigung hervorrufende Spielregel eingeführt hätte, VOR jeglichem Inhalt?

Reden mit Redestab!

Ein Holzstab, ein einfacher Besenstiel reicht aus, er muss nur groß und deutlich erkennbar sein, bei besonders hartnäckigen Inswort-Fallern gerne auch 2 Meter groß, ist das Werkzeug.

Die Spielregel lautet: Wer den Stab hat und senkrecht vor sich stellt, darf reden, der andere (die anderen) hören. Nach der Rede wird der Stab dem anderen (nächsten) Menschen gegeben, der dann reden darf solange er will.

Mann muss es dann gegebenenfalls ertragen eine lange Rede, 30 Minuten oder noch viel länger, von einem SJW zu hören ohne ihn zu unterbrechen. Doch sobald er den Stab abgibt und man den Stab hat, darf man selber reden und Argumente, Gedanken und Gefühle mitteilen UND der SJW muss hören! Und wenn er dann ins Wort fällt oder geht, ist er der Spielverderber!
Die Chancen stehen gut, dass er einen ausreden lässt und in der nächsten Runde noch viel länger und aufgebrachter redet. So eine Runde kann dauern.

Der Redestabkreis endet, nachdem alle Beteiligten den Stab schweigend weitergegeben haben.

Es gibt noch einige Zusatzregeln für Fortgeschrittene, aber für den Anfang reicht das.

Ich kenne es über länger als 8 Stunden in kleinen und größeren Runden.

Es kann gut sein, dass sich der SJW nicht auf diese gleichberechtigende Spielregel einlässt, dann braucht man mit ihm nicht reden. Weil er damit zugibt, KEINE Gleichberechtigung zu wollen, wird er womöglich auch unter seines gleichen eher schlecht da stehen.

Ich bin offen und bereit mit jedem zu reden, egal welche Gesinnung oder Meinung besteht. Sobald diese Unsitte des ins-Wort-Fallens auftaucht, nehme ich den nächstbesten Ast, Stab, Stiel, etc. und fordere Redestabkreis.

Als Ergebnis spart man sich einerseits unnötige Nervenaufreibung und bekommt andererseits wertvolle Begegnungen mit jenen, die bereit sind diese Regel mitzuspielen.

Viele Grüße
Konstantin

--
Für ein Ende der Anastasia-Diskriminierung: Spendensammlung

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