In deutlichem Deutsch: Unser Rechtsstaat ist im Arsch.

YooBee, Donnerstag, 12.10.2017, 16:24 vor 2390 Tagen 4670 Views

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fall-anis-amri-sonderermittler-wirft-behoerde...

"Es ist schwer vorstellbar, dass es nach diesem Bericht keine Konsequenzen bei der Berliner Polizei und der Staatsanwaltschaft gibt. Zumal Bruno Jost nach SPIEGEL-Informationen auch den Verdacht erhärtet sieht, dass im Landeskriminalamt nach dem Anschlag Akten manipuliert wurden, um Versäumnisse zu vertuschen. Mehrere Passagen zu diesem Komplex mussten in seinem Abschlussbericht jedoch geschwärzt werden, wegen laufender Ermittlungen gegen Beamte des LKA."

menschlich nachvollziehbar

trosinette @, Donnerstag, 12.10.2017, 17:05 vor 2390 Tagen @ YooBee 3015 Views

Das sind Beamte und der Beamte macht das, was er tun soll entweder gleich oder morgen oder übermorgen oder nie. Das liegt daran, dass die disziplinarischen Faktoren wie Zwang, Macht und Gewalt im Beamtentum nicht so ausgeprägt sein können(?) wie in der „freien“ Wirtschaft.

Wie man reagiert, wenn man mit seinen Nachlässigkeiten auffliegt ist eine andere Frage. Als Kind habe ich mal eine Blumenvase meiner Eltern zerschlagen und die Scherben heimlich im Garten vergraben…

Der Rechtsstaat wir von Beamten getragen und ist nicht im Arsch - er war vielmehr nie in Ordnung.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Untersuchungsausschuss. Und dann bitte mal ganz von vorne anfangen.

Ashitaka @, Donnerstag, 12.10.2017, 19:30 vor 2390 Tagen @ YooBee 2594 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 12.10.2017, 19:47

"Es ist schwer vorstellbar, dass es nach diesem Bericht keine Konsequenzen
bei der Berliner Polizei und der Staatsanwaltschaft gibt. Zumal Bruno Jost
nach SPIEGEL-Informationen auch den Verdacht erhärtet sieht, dass im
Landeskriminalamt nach dem Anschlag Akten manipuliert wurden, um
Versäumnisse zu vertuschen. Mehrere Passagen zu diesem Komplex mussten in
seinem Abschlussbericht jedoch geschwärzt werden, wegen laufender
Ermittlungen gegen Beamte des LKA."

Natürlich wurde da nachträglich manipuliert. Die frühen Erklärungen des Pressesprechers zum Ablauf der Tat sind aufgrund der später aufgetauchten Videos und Fotos nicht mehr haltbar. Schon stark, dass das nun sogar ein nachträgliches Zurechtbiegen und Schwärzen der Akten bekannt wird.

Das Anschlag-Video, welches Bild veröffentlicht hat, passt gar nicht zu den später veröffentlichten Aufnahmen des zerstörten Weihnachtsmarktes. Und so verhält es sich mit zahlreichen Beschädigungen, die nicht mit den ersten Berichten vereinbar sind (siehe z.B. intakte Weihnachtsbude, die unbeschädigt in der Fahrspur des LKW stand). Es äußerste sich ja sogar ein Zeuge (Standbesitzer) zu dem Anschlag und erklärte vor laufenden Kameras, er hätte gedacht, dass der LKW rückwärts in den Weihnachtsmarkt gefahren sei. Da wurde schon sehr früh schlampig durch die Beamten ermittelt. Vielleicht haben die Papierrollen im Fahrerhaus eine weitaus größere Bedeutung, als wir es zum gegenwärtigen Zeitpunkt annehmen. Vielleicht war auch mehr als ein Fahrzeug an den Anschlag beteiligt.

Ein Untersuchungsausschuss wäre mehr als sinnvoll.

Herzlichst,

Ashitaka

--
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Ganz so ist das nicht

Michael Krause, Freitag, 13.10.2017, 10:57 vor 2389 Tagen @ Ashitaka 1623 Views

Mein Eindruck ist, dass in dieser Sache jetzt ein Sündenbock gesucht wird. Das schließt nicht aus, dass beim LKA Fehler unterlaufen sind. Für die Ausweisung von Amri war nicht das LKA zuständig. Dass die Nordafrikanischen Staaten nicht als sichere Herkunftländer gelten, war auch nicht die Schuld des LKA. Und U-Haft wegen Drogenhandels? Das ist absolut lachhaft in Berlin. Das geschieht selbst bei Mehrfachtätern nur in Ausnahmefällen. Das LKA ist zudem über die Jahre kaputt gespart worden. Nach dem Anschlag hat man erst einmal zwei komplette Mordkommissionen zur Terrorismusbekämpfung eingesetzt. Da herrschte nackte Panik, dass es vor der Bundestagswahl einen weiteren Terroranschlag gibt.

Ähnliches auch im Fall der in Freiburg ermordeten Studentin. Da soll jetzt auf einmal das Jugendamt Schuld sein. Die hätten unterlassen zu prüfen, wie alt der Angeklagte sei und ob er vorbestraft sei. Dieser Vorwurf ist schon im Ansatz absurd.

Im Fall der in Berlin ermordeten Dame der Berliner Gesellschaft hat man wohl dem Leiter des Gründienstes Tiergarten den Marsch geblasen. Die Tote wurde erst nach 3 Tagen gefunden, weil da alles drunter und drüber geht. Der hat gleich mal über die Presse über Personalmangel geklagt. Verstärkte Polizeikontrollen, die vollmundig angekündigt waren, musste man erst mal verschieben, wegen mangelnder interner Abstimmung. Auch schön, wie in diesem Fall aus einem Tschetschenen dann ein Russe wurde. Das klingt nicht so sehr nach Flüchtling.

Jeder der mit Flüchtlingen zu tun hat, tut gut daran sich abzusichern.

Rahmen

Ashitaka @, Freitag, 13.10.2017, 15:51 vor 2389 Tagen @ Michael Krause 1370 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 13.10.2017, 15:56

Wie das Dashcam Video von Bild.de zeigt, ist der LKW um 20:02 Uhr auf den Breitscheidplatz gefahren. Eine Minute danach startet ein Mitarbeiter der Berliner Morgenpost seinen Rundgang über den Tatort. Und was wir da bereits alles sehen, passt zu keinem der offiziellen Berichte. Nicht einmal die Hütte hinter dem LKW. Wie macht man sowas? Wie fährt man um die schräg dastehende Bude, wenn der LKW inklsuive Ahänger doppelt so lang ist, wie der Platz zum Wenden?

...

Derweil werden die Massen (auch du) psychisch von einem medialen Theater so sehr in eine Richtung geschoben, dass das abhanden gekommene Bewusstsein hinsichtlich realer Reaktionszeiten und einer notwendigen Relationen zu Millionen anderer Einwanderer alle weiteren medialen Konstruktionen ohne Mucken schlucken und als angstbasierten Handlungswillen verdauen lässt.

Herzlichst,

Ashitaka

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