Heute im Bayerischen Fernsehen: 'More than Honey – Bitterer Honig' von 22:45 bis 00:15 Uhr

Ostfriese @, Mittwoch, 04.10.2017, 16:56 vor 2406 Tagen 5180 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 04.10.2017, 17:37

Ich möchte abseits der gegenwärtigen Diskussionen auf die erneute Ausstrahlung des Films 'More than Honey - Bitterer Honig' von Markus Imhoof im Bayerischen Fernsehen von 22:45 bis 00:15 Uhr hinweisen.

http://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-1179208.html

Zur Erinnerung:

Alexandra-Maria Klein (00:24:30) in

https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-ausgebrummt---insektensterben-in-deu...

"Es gibt keinen Weg zurück!"

Die Dokumentation vergleicht u.a. die Situation in China mit der in Siebenbürgen.

Danke

Kaladhor @, Münsterland, Mittwoch, 04.10.2017, 19:56 vor 2406 Tagen @ Ostfriese 2676 Views

Moin Ostfriese,

vielen Dank für den Hinweis. Diese Doku steht schon seit geraumer Zeit auf meiner Agenda, aber bislang bin ich einfach noch nicht dazu gekommen, mir sie anzusehen. Heute hab ich endlich mal Zeit.

Grüße,
Kaladhor

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Unbedingt anschauen. Sehr guter Film!!!

SevenSamurai @, Mittwoch, 04.10.2017, 21:20 vor 2406 Tagen @ Ostfriese 3028 Views

Wer nicht alles schauen will:

Unbedingt gucken, wie in China Obstbäume bestäubt werden müssen!

DAS zeigt, was für eine Katastrophe das Bienensterben ist.

Und trotzdem kommen die Drecks-Chemie-Firmen mit ihren Neonicotinoiden immer wieder durch. Null Proteste bei der Bevölkerung. DA schimpft man lieber auf die "Grünen Ökos".

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Ich trage aktiv dazu bei, mit grösster Begeisterung

Herb @, Südsteiermark, Mittwoch, 04.10.2017, 21:39 vor 2406 Tagen @ SevenSamurai 2890 Views

Hallo SevenSamurai,
den ich habe Unmengen an Blumen und blühenden Pflanzen, Kräuter, Bäume etc. am Grundstück gesetzt.

Und biete so den Hummeln und Bienen in allen Größen und auch all dem anderen Viehzeugs ausreichend Nahrung.
Mein Freund hat ein paar Bienenstöcke in der Nähe und konnte 180 Kg Honig sanft erntet, in bester Bio-Qualität.

Taten setzen, auch kleine, bringt mehr als zu protestieren.

Beste Grüße, Herb

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Phacelia ist auch sehr gut.

SevenSamurai @, Mittwoch, 04.10.2017, 22:21 vor 2406 Tagen @ Herb 2744 Views

den ich habe Unmengen an Blumen und blühenden Pflanzen, Kräuter, Bäume
etc. am Grundstück gesetzt.

Danke! Sehr gut und sinnvoll.

Und biete so den Hummeln und Bienen in allen Größen und auch all dem
anderen Viehzeugs ausreichend Nahrung.
Mein Freund hat ein paar Bienenstöcke in der Nähe und konnte 180 Kg
Honig sanft erntet, in bester Bio-Qualität.

Wer wenig Arbeit haben will:

Phacelia säen. Aber bitte nicht die kleinen, überteuerten Tütchen aus dem
Baumarkt.

Sondern gleich einen ganzen Sack bei einem Landwirtschaftsbetrieb abstauben.

Schöne violette Blüten, locken Unmengen von Bienen und Hummeln an und geben denen Nahrung.

Gleichzeitig wird der Boden gelockert durch eine Pflanze (Phacelia), deren Wurzeln nur tief gehen, aber nicht zu stark verzweigen und daher einfach entfernt werden können. Am besten im Spätherbst oder Frühjahr, wenn alles abgestorben ist.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Danke für den Rat, werde ihr eine Chance geben (oT)

Herb @, Südsteiermark, Mittwoch, 04.10.2017, 22:36 vor 2406 Tagen @ SevenSamurai 2174 Views

- kein Text -

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Zur Bienenweide in Ostwestfalen oder Portugal

Dieter, Donnerstag, 05.10.2017, 09:26 vor 2406 Tagen @ SevenSamurai 2604 Views

Hallo,

Vor ein paar Jahrzehnten hatten wir mal ein spezielles Pflanzensortiment "Bienenweide" zusammengestellt, welches auch dankbar von etlichen Imkervereinen mit Sammelbestellungen angenommen wurde.

Bei unserem Stadthaus habe ich an der Hausfassade eine riesige Bienenweide von ca. 400qm Fläche (Blühender Efeu, deren Beeren anschließend auch noch Winterfutter für Drosseln sind.)
Beim Neubau mit sehr großem Innenhof, der ein wenig mediterranen Flair ausstrahlt, haben wir tolle Erfahrungen mit patag. Eisenkraut (Verbena bonariensis) gemacht. Ich hatte ursprünglich ein paar Pflanzen gesetzt, die sich irre versamt haben in meinem Lava-Mulch, der keine Vernässung zuläßt.
https://www.pflanzenversand-gaissmayer.de/article_detail,Verbena+bonariensis+-+Patagoni...

Die Art ist fantastisch. Hat wenig Laub, wirkt dadurch leicht, läßt sich wunderbar kombinieren, samt sich aus - und in Bezug auf Bienenweide und Nektar hervorragend. Die Verbenenart blüht von Anfang Juni bis ca. Ende Oktober ohne Unterbrechung. Die Blüten werden rege angeflogen von Bienen, Hummeln, Schwärmern, Tagfaltern. Oft fehlt ja für Nektarsammler die Blüte im Spätsommer, Herbst. Zu den Verbenen paßt da auch gut Caryopteris und Lavendula.

Obiges gilt für Ostwestfalen.

In Portugal, im Alto Alentejo gibt es überhaupt kein Bienen/Insektenproblem. Die Kulturlandschaft dort gehört zu den artenreichsten der Welt (Korkeichenwälder-Biotope). http://www.natuerlichkork.de/uploads/media/Von_der_Korkeiche_zum_Kork_neu.pdf
In meinem Umfeld im Alto Alentejo gibt es extrem viele Imker, mit Riesenmengen bestem Honigs. Z.B. ein Nachbar hat letztes Jahr nebenberuflich (ist Maurer) ca. 1 Tonne Honig "geerntet".

Gruß Dieter

Blühpflanzen

Rotti @, Pampa, Donnerstag, 05.10.2017, 09:53 vor 2406 Tagen @ SevenSamurai 2175 Views

Servus Seven Samurai!

Ich würde nicht nur Phacelia empfehlen, sondern gleich eine Blühpflanzenmischung. Die werden bei manchen Betrieben angebaut und sind im Kulap mit drin.
Also wenns geht, gleich nach einer Mischung fragen. Alternativ im Lagerhaus (Raiffeisen, Baywa, etc.) mehrere Kleinverbraucher einen Sack kaufen, dann wird es nicht gar so teuer. [[top]]

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

'kbA', 'Gf' usw. - Symbiose mit den Landwirten

QuerDenker @, Donnerstag, 05.10.2017, 10:34 vor 2406 Tagen @ Rotti 2090 Views

Servus Rotti,

Also wenns geht, gleich nach einer Mischung fragen. Alternativ im
Lagerhaus (Raiffeisen, Baywa, etc.) mehrere Kleinverbraucher einen Sack
kaufen, dann wird es nicht gar so teuer. [[top]]

Und falls nicht 'kbA', wenigstens auf 'gen-frei' achten! [[top]]

Hier könnten auch alle Landwirte über die heute ja meist 'nur-grün'-Weidewiesen mitwirken. Ebenso auf den 'Ruhe-/Ausgleichsflächen'.
Dazu als Erosionschutz kombiniert mit Bienenweide an den Randstreifen voon Äckern/Feldern usw.!

Hier könnten z.B. Maschinenringe Samen in großer Menge und damit günstig kaufen.

Viele Grüße

QuerDenker

--
10cc: 'communication is the problem to the answer' <img src=" />

Dies und das

Rotti @, Pampa, Donnerstag, 05.10.2017, 11:23 vor 2405 Tagen @ QuerDenker 2042 Views

Servus QuerDenker!

Auch beim Thema "frei von gentechnisch veränderten Organismen" tut sich einiges. Viele Molkereien verpflichten die Milcherzeuger mittlerweile dazu, nur noch GVO freies Futter zu verwenden. Das machen die nicht einfach so, sondern weil der Verbraucher das haben will und an der Ladenkasse darüber abstimmt............... [[top]]
Also beim Einkauf darauf achten, dann sind schnell sämtliche Forderungen durchgesetzt. [[hüpf]]

M.f.G.Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Nächste Schicht

QuerDenker @, Donnerstag, 05.10.2017, 12:05 vor 2405 Tagen @ Rotti 2098 Views

Servus Rotti,

... Das machen die nicht einfach so,
sondern weil der Verbraucher das haben will und an der Ladenkasse darüber
abstimmt............... [[top]]

Prozentual leider noch lange nicht genug!

Auch um beispielhaft 'sternenfair' bzw. 'Faire Milch' (incl. dem, dass ja nur die verkauften Teilkontingente besser bezahlt werden, womit der Landwirt weiter keine Kalkulationsicherheit hat) zu nennen, löst sich die Milchpreisproblematik nur über Qualitätsbewußtsein beim Verbraucher.

Also beim Einkauf darauf achten, dann sind schnell sämtliche Forderungen
durchgesetzt. [[hüpf]]

Absolut!

Dazu kommen für den Milcherzeuger natürlich neben 'gentechnikfrei' und 'bio', auch 'flame'-Themen, wie Kräuteranteil in Gras/Heu, Maiszufütterung, Gras/Heu-Silage, Kraftfutter, Weidehaltung, Laufstall->'Melkroboter'->Verweilzeiten der Milch im Euter, bis hin zum Horn-Thema - und ganz am Anfang der Kuh, alles rund um das 'Kalben' (incl. des aktuellen 'Rückkreuzungsproblems': durch künstliche Befruchtung 'mit Leistungsträgern' sind inzwischen große Teile des Rinderbetandes quasi Verwandte, was Erbkrankheiten forciert...) und dann die Kälberernährung und Jundrindhaltung u.v.m.

Ein 'Kaserer' (für Nichtbayern: 'Käsemacher') hat erzählt, dass das alles einen Einfluß auf Käsequalität - und teils auch die Haltbarkeit - haben soll...

Aber wir werden langsam 'OT' <img src=" />

Beste Grüße

QuerDenker

--
10cc: 'communication is the problem to the answer' <img src=" />

nur ein Problem von vielen

Kaladhor @, Münsterland, Donnerstag, 05.10.2017, 16:57 vor 2405 Tagen @ Rotti 2154 Views

Es sind ja nicht nur die Neonicotinoide, die hier ein erhebliches Problem darstellen, sondern auch die Monotoni auf den immer größer werdenden Anbauflächen.
Wenn man an Ackerflächen vorbeikommt, wo Hektar an Hektar nur noch Raps, Mais und gelegentlich mal Weizen/Gerste angebaut wird, dann muss man sich über einen Rückgang an Insekten im Allgemeinen nicht mehr wundern.

Und selbst "im Kleinen", den privaten Gartenflächen, bekommt man mehr und mehr den Eindruck von kultivierten Wüsten. Da blühen nur noch irgendwelche Zierpflänchen, die nur deshalb blühen dürfen, weil sie hübsch aussehen. Jedoch keinen Wert für Insekten bringen. Dazu die gepflegten Rasenflächen, die sobald es auch nur einen Millimeter zu hoch wächst, direkt zurecht gestutzt werden.

Und als absolutes Sahnehäubchen werden dann auch noch Hecken und Bäume in Form gebracht, vollkommen egal, ob grade Brutsaison ist. Vollkommen hirnlos wie manche Mitbürger agieren.

Aber sich hinterher wundern, dass kaum noch was draußen kreucht und fleucht, außer halt den absoluten Generalisten: Amseln, Spatzen, Tauben, Krähen und dazu Unmengen an Fliegen...

Der Mensch bringt sich halt unbewusst selber um.

Grüße,
Kaladhor

Edit:
Jetzt hab ich das Wichtigste fast vergessen:
Es bleibt die Frage, ob es für manche Verbote und manches Umdenken nicht bereits zu spät ist, weil die Fauna/Flora bereits zu nachhaltig geschädigt wurde...

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Naturgärten sind außer Mode

Gernot ⌂ @, Donnerstag, 05.10.2017, 20:12 vor 2405 Tagen @ Kaladhor 2103 Views

Es sind ja nicht nur die Neonicotinoide, die hier ein erhebliches Problem
darstellen, sondern auch die Monotoni auf den immer größer werdenden
Anbauflächen.
Wenn man an Ackerflächen vorbeikommt, wo Hektar an Hektar nur noch Raps,
Mais und gelegentlich mal Weizen/Gerste angebaut wird, dann muss man sich
über einen Rückgang an Insekten im Allgemeinen nicht mehr wundern.

Und selbst "im Kleinen", den privaten Gartenflächen, bekommt man mehr und
mehr den Eindruck von kultivierten Wüsten. Da blühen nur noch
irgendwelche Zierpflänchen, die nur deshalb blühen dürfen, weil sie
hübsch aussehen. Jedoch keinen Wert für Insekten bringen. Dazu die
gepflegten Rasenflächen, die sobald es auch nur einen Millimeter zu hoch
wächst, direkt zurecht gestutzt werden.

Und als absolutes Sahnehäubchen werden dann auch noch Hecken und Bäume
in Form gebracht, vollkommen egal, ob grade Brutsaison ist. Vollkommen
hirnlos wie manche Mitbürger agieren.

Aber sich hinterher wundern, dass kaum noch was draußen kreucht und
fleucht, außer halt den absoluten Generalisten: Amseln, Spatzen, Tauben,
Krähen und dazu Unmengen an Fliegen...

Der Mensch bringt sich halt unbewusst selber um.

Grüße,
Kaladhor

Edit:
Jetzt hab ich das Wichtigste fast vergessen:
Es bleibt die Frage, ob es für manche Verbote und manches Umdenken nicht
bereits zu spät ist, weil die Fauna/Flora bereits zu nachhaltig
geschädigt wurde...

Ich bin so seit 10 oder 12 Naturbeobachter und -schützer. Als solcher habe ich festgestellt, dass Artenreichtum dort herrscht, wo die Flora als Grundlage des ökologischen Systems artenreich oder wenigstens ursprünglich ist.
Insofern sind exotische Blühpflanzen gar nicht erforderlich.
Es würde genügen, manche Weise nur ein- oder zweischürig zu mähen, dann hätte man einen Blütenteppich, die Feldraine zu belassen oder wiederherzustellen und das völlig sinnfreie, kostenintensive Mähen von Seitenstreifen, Böschungen, Autobahnbegleitgrün und selbst Feldwegrändern einzustellen (warum sollte der Autofahrer durch Englischen Rasen fahren?).
Dadurch würde unser größtes Naturschutzgebiet entstehen, das obendrein die verinselten Naturschutzgebiete, die nicht funktionieren, vernetzen könnte. Selbst dem Klima wäre das dienlich.

Leider werden für die neue, bessere Weltordnung ja immer mehr Lebensbereiche den Moden unterworfen. So lässt sich der neue Mensch nutzen, der nicht mehr in seinem Inneren auf Wurzeln und Traditionen zurückgreifen kann.
Demzufolge gibt es auch "Gartenmoden". In den 80-ern wurde mal der Naturgarten Mode, mittlerweile ist es der aus Thuja, Kirschlorbeer und anderen Baumarktpflanzen, viel gerechter, nackter Erde (die ist ja so schön), Pflaster, Kies und eckig und "kreativ" beschnittenen Pflanzen.

Rasen und versiegelte Flächen

Dieter, Donnerstag, 05.10.2017, 20:43 vor 2405 Tagen @ Gernot 2026 Views

Pflaster, Kies und eckig und "kreativ" beschnittenen Pflanzen.

Hallo Gernot,

das gibt sich wieder, wenn die Modebesessenen feststellen, wie viel Arbeit es macht, im Herbst das Laub aus den Kies/Schotterflächen zu holen oder das Schneiden der Garten-"Bonsais", die ja in den meisten Fällen aus Preisgründen aus sehr schnellwüchsigen Arten verunstaltet werden.
Und die großen versiegelten Flächen erfreuen auf Dauer den Blick auch nicht.

Allerdings muß man noch sagen: Deutschland hat einen sehr großen Anteil an Mietwohnungen statt Ein/Zweifamilienhäusern. Die Erfahrung lehrt, daß Außenflächen bei Mehrfamilienhäusern, die nicht zugepflastert sind oder aus Rasen bestehen, in kurzer Zeit verkommen, manchmal gar zur Müllkippe werden (immer im Gegensatz zum Vesprechen der Mieter).
Insofern kann ich Eigentümer oder Verwalter von Mehrfamilienhäusern gut verstehen, daß sie möglichst alles zupflastern.

Gruß Dieter

Antinaturmoden

Gernot ⌂ @, Donnerstag, 05.10.2017, 21:22 vor 2405 Tagen @ Dieter 1939 Views

Pflaster, Kies und eckig und "kreativ" beschnittenen Pflanzen.


Hallo Gernot,

das gibt sich wieder, wenn die Modebesessenen feststellen, wie viel Arbeit
es macht, im Herbst das Laub aus den Kies/Schotterflächen zu holen oder
das Schneiden der Garten-"Bonsais", die ja in den meisten Fällen aus
Preisgründen aus sehr schnellwüchsigen Arten verunstaltet werden.
Und die großen versiegelten Flächen erfreuen auf Dauer den Blick auch
nicht.

Allerdings muß man noch sagen: Deutschland hat einen sehr großen Anteil
an Mietwohnungen statt Ein/Zweifamilienhäusern. Die Erfahrung lehrt, daß
Außenflächen bei Mehrfamilienhäusern, die nicht zugepflastert sind oder
aus Rasen bestehen, in kurzer Zeit verkommen, manchmal gar zur Müllkippe
werden (immer im Gegensatz zum Vesprechen der Mieter).
Insofern kann ich Eigentümer oder Verwalter von Mehrfamilienhäusern gut
verstehen, daß sie möglichst alles zupflastern.

Gruß Dieter

Hallo Dieter, das stimmt schon. Allerdings gibt es für die Sauberkeit allerlei wirtschaftswachstumsfördernde Geräte bis hin zu Flammenwerfern.
Ich stelle auch fest, dass eher Restnatur als Müllabladeplatz genutzt wird statt des Englischen Rasens.
Das Mietshäusergrün ließe sich schon anders gestalten, Hecken und Zäune wirkten Wunder.
Außerdem erkenne ich - rein empirisch, gewiss nicht statistisch, wahrscheinlich nur vorurteilsbefrachtet, eine Wechselbeziehung zwischen Ethnie, Müllemission und Flächennaturnähe.

zu meiner Erfahrungen diesbezüglich

Dieter, Donnerstag, 05.10.2017, 22:21 vor 2405 Tagen @ Gernot 1987 Views

Außerdem erkenne ich - rein empirisch, gewiss nicht statistisch,
wahrscheinlich nur vorurteilsbefrachtet, eine Wechselbeziehung zwischen
Ethnie, Müllemission und Flächennaturnähe.

Meine Erfahrungen diesbezüglich beziehen sich hauptsächlich als jahrzehntelanger Planer und teilweise auch Ausführender bei Außenanlagen jeglicher Art, unter anderem auch der Gestaltung der Außenanlagen bei Ein/Zwei/Mehrfamilienhäusern.

Bei Mehrfamilienhäusern hatte ich oft engagierte Eigentümer, die ihren Mietern im Außenbereich vielfältige Nutzungs- und Erholungsmöglichkeiten auch mit einer sehr artenreichen, spannungsreichen Bepflanzung bieten wollten. In allen Fällen (wirklich in allen) hat sich herausgestellt, daß Mieter dies ganz toll fanden, aber nicht im geringsten für dessen Pflege bzw. Substanz-Fürsorge etwas machen wollten. Das Ergebnis war immer, nach ein paar Jahren wurde alles platt gemacht und gegen Rasen und Pflaster ausgetauscht.

Diese meine Erfahrung hatte übrigens nichts mit Ethnie zu tun. Auch bezüglich Voll-Müllen schon eher mit Menschen im sozialem unteren Bereich, die zwar extrem viel Zeit haben aufgrund Arbeitslosigkeit, aber halt ohne Antrieb sind und oftmals extrem rücksichtslos.

Vielleicht kann hier jemand aus der Wohnungswirtschaft dies bestätigen.

Gruß Dieter

Vermieter verlangen das Falsche

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Donnerstag, 05.10.2017, 22:52 vor 2405 Tagen @ Dieter 2029 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 05.10.2017, 22:56

Hallo Dieter,

Ich bin zwar kein Vermieter, kenne aber aber aus einem anderen Sichtwinkel die Situation.

Bei der Besichtigung ist der Mieter begeistert über die, dass Mitobjekt überschießenden Möglichkeiten. Er ist und bleibt aber ein Mieter, dessen alleiniges Interesse dem Mitobjekt gilt. Nach dem Einzug erlischt das Interessen an den Außenanlagen. Selbst bei Festschreibung im Mietvertrag. Bei regelmäßigen Mietzahlungen beißt der Vermieter deshalb in den sauren Apfel und vergibt die Arbeiten wieder auf eigene Kosten an einen Hausmeisterservice.

Rainer

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Deine rechtliche Sicht ist meist nicht zutreffend

Dieter, Freitag, 06.10.2017, 01:53 vor 2405 Tagen @ Rainer 1866 Views

Hallo Rainer,

Deine Sicht dürfte in den meisten Fällen rechtlich nicht zutreffend sein, da die Außenanlagen in aller Regel den Mietern zur Nutzung offen stehen und diese sind damit Teil des Mietobjektes, welches sie gemietet haben. In diesem Fall zur Gemeinschaftsnutzung, ähnlich einem Treppenhaus, Fahrstuhl, Parkplätzen usw.
Der Nutzung steht in aller Regel lt. Mietvertrag (in der Aufzählung der Nebenkosten erwähnt) eine Pflicht zur Pflege und Wartung gegenüber (Rasen mähen, Flächen sauber halten, Gehölzschnitt, Heckenschnitt, etc. http://www.nebenkostenabrechnung.com/gartenpflege/ ), entweder zur Eigenleistung der Mietparteien oder zu einem finanziellen Ausgleich wenn z.B. ein Hausmeisterservice dies gegen Bezahlung erledigt. Herstellungsarbeiten an den Außenanlagen sind natürlich nicht von den Mietparteien zu tragen.

Gruß Dieter

Hallo Dieter,

Ich bin zwar kein Vermieter, kenne aber aber aus einem anderen Sichtwinkel
die Situation.

Bei der Besichtigung ist der Mieter begeistert über die, dass Mitobjekt
überschießenden Möglichkeiten. Er ist und bleibt aber ein Mieter, dessen
alleiniges Interesse dem Mitobjekt gilt. Nach dem Einzug erlischt das
Interessen an den Außenanlagen. Selbst bei Festschreibung im Mietvertrag.
Bei regelmäßigen Mietzahlungen beißt der Vermieter deshalb in den sauren
Apfel und vergibt die Arbeiten wieder auf eigene Kosten an einen
Hausmeisterservice.

Rainer

Naturschutz!

Gernot ⌂ @, Samstag, 07.10.2017, 23:35 vor 2403 Tagen @ Dieter 1554 Views

... eine Pflicht zur Pflege und Wartung

gegenüber (Rasen mähen, Flächen sauber halten, Gehölzschnitt,
Heckenschnitt, etc. http://www.nebenkostenabrechnung.com/gartenpflege/ ),
entweder zur Eigenleistung der Mietparteien oder zu einem finanziellen
Ausgleich wenn z.B. ein Hausmeisterservice dies gegen Bezahlung erledigt.

...

Hallo an alle,

hier ging es um Naturschutz. Die o.g. Arbeiten haben damit gar nichts zu tun, sondern sind das Gegenteil.
Mag die Vernachlässigung der Grünanlage zu befürchten sein. Dem kann durch entsprechende Bepflanzung entgegengewirkt werden, die überhaupt keine "Pflege" erfordert. Gerade diese "Pflege" ist ja i.d.R. der Eingriff, der die Natur schädigt. Ausnahme ist natürlich das zweischürige Mähen von Wiesen.
Pflanzt man aber dicht einheimisches Gebüsch, z.B. Schlehen (besonders wichtig), Vogelbeeren (Lonicera), Weißdorn, evtl. Brombeeren dazwischen, Rosen, Liguster, Holunder, Ginster, muss höchstens mal Müll heraus gesammelt werden. Da ist nichts zu beschneiden. Schließlich lebt die Natur auch ohne den Menschen (besser). Größere Flächen können dazwischen einzelne oder kleine Gruppen von Bäumen tragen, z.B. Salweiden, Espen, Birken, Ulmen, Eichen, evtl. auch Kiefern (die, erwachsen, das Grundstück nicht verschatten), einheimsiche Arten eben.
Obendrein könnte man bei entsprechender Pflanzenauswahl Blüten vom Frühjahr bis zum Herbst haben.

Der ethnische Zusammenhang ist evident. Deutsche schneiden (aber erst seit den 50/60-ern, früher gab's blühende "Bauerngärten") alles kaputt, Kroaten und Türken bauen oftmals Gemüse an, erstere überall Tomaten, mobile ethnische Minderheiten beseitigen Müll. Natürlich ist das übertrieben ausgedrückt und trifft nicht auf jeden Einzelnen zu, aber mit zu beobachtender Häufigkeit

Naturschutz braucht Fläche

Dieter, Sonntag, 08.10.2017, 16:47 vor 2402 Tagen @ Gernot 1569 Views

Hallo Gernot,

Natürlich ist eine Außenanlage bei Mietwohneinheiten,die vielseitig bepflanzt ist und gepflegt wird, ökologisch besser als eine reine (engl.) Rasenfläche mit Thuja-Hecke ringsrum.
Bei Mietwohnungen ergibt sich spätestens nach ein paar Jahren das zweite aufgrund bestimmter Mieter-Eigenschaften. Ein besserer Naturschutz, wie Du ihn beschreibst, ist bei den Grundstücksgrößen, die in aller Regel vorliegen, überhaupt nicht möglich. Eine natürliche Strauch/Wildstrauchhecke benötigt mind. 5m Breite, zudem würde genau das befürchtete eintreten. Sie wird zugemüllt. Heraussammeln ist bei Schlehe, Brombeere, Crataegus kaum möglich - irgendwann kommt das Ordnungsamt, oder die Mieter verschwinden, aufgrund ihres eigenen Drecks.

Da wäre es schon sinnvoller, wenn die Dächer extensiv begrünt würden, dann hätte man auf Fläche Blüte vom Frühjahr bis Herbst. Bei intensiver Begrünung wäre natürlich noch mehr drin, ist aber dann im Vergleich zu üblichen Dachaufbauten dann doch teurer, wobei extensiv begrünte Dächer zu den billigsten Dachvarianten zählen (bei richtiger Materialauswahl).

Früher hatten Einfamilienhäuser Flächen von mind. 1.000 qm. Heute werden Bauplätze gesucht um 600qm. Auch die engagiertesten Naturschützer, vollgestopft mit ideologischen Wunschvorstellungen, haben nach meiner pers. Erfahrung nach ein paar Jahren ihre ursprünglichen Zielvorgaben zur ökologischen Nutzung ihres Gartens aufgegeben, da sie feststellten, daß ihre Flächen zu klein sind, sie mit irrem Aufwand versuchen mußten das System stabil zu halten, wenn sie die Außenflächen noch in irgend einer Weise nutzen wollten.

Da wäre es besser, die Stadträte, Kreistage, Bezirke würden die Bebauungspläne und Stadtentwicklungspläne so gestalten, daß durchgängige breitere Grünstreifen die bebauten Flächen durchziehen. Also das Gegenteil von dem was zur Zeit angesagt ist unter dem Thema \"Verdichtung\". Diese Flächen sollten dann auch nicht begehbar und nutzbar sein. Öffentliche Grünflächen und Parks wäre die sinnvolle Ergänzung hierzu.

Ich wohne in Ostwestfalen in einer Kleinstadt, in der diesbezüglich kein Änderungsbedarf besteht. Umgeben von Hoch- und Niederwald, offenen Heidegrasflächen, landw. Flächen, die durch breite Wildstrauchhecken kleingliedrig durchbrochen sind, öffentliche große Parks, vielfältige Begrünung öffentlicher Flächen, selbst unter jeder Baumscheibe mit Blütenstauden, dazu eine städtische Förderung von begrünten Dächern und Fassaden. - und bislang keine Grünen in städt. Verantwortung.

Hier gibt es auch Insekten, Vögel, Wild aller Art, kein Unterschied zu früher. Man hat nicht das Gefühl, es hätte sich in den Jahrzehnten viel geändert. (Also junger Erwachsener war eines meiner Hobbys Vogel- und Insektenbeobachtung. Teilweise auch das Sammeln von Insekten (leider-Jugendsünde).

Kritisch sehe ich allerdings den weiter zunehmenden Maisanbau mit der einhergehenden Monotonie, Spritzung und Vergüllung des Bodens/Trinkwassers. Diese Art der Energiegewinnung ist alles andere als positiv. Es gibt auch Firmen, die Bäume aufkaufen (meist Pappeln, Weiden, Weichhölzer), diese schreddern und den Biogasanlagen zuführen. Insgesamt führt die ganze Biogas-Geschäftemacherei dazu, daß Totholz und anderes vielfältige Mulchmaterial nicht mehr seiner ursprunglichen Bestimmung zugeführt wird, sondern in diesen Anlagen vergärt werden. Ökologisch ist das alles andere als positiv.

Selbst die meisten Städte verkaufen inzwischen ihr Schnittgut an die Biogasbetriebe oder an Zwischenhändler, die zum Schreddern kommen, statt das Material auf ihren eigenen Flächen als Mulch aufzubringen.

Gruß Dieter

Heute auf 3sat NETZ NATUR um 21:05 …

Ostfriese @, Montag, 09.10.2017, 20:10 vor 2401 Tagen @ Kaladhor 1487 Views

Hallo Kaladhor,

so

Der Mensch bringt sich halt unbewusst selber um.

ist es wohl.

… Die Frage der Bienen

http://www.3sat.de/page/?source=/sfdrs/189418/index.html

In der Einführung ist zu lesen:

«NETZ NATUR» erzählt aus dem Blickwinkel der emsigen Insekten, wie wir Menschen die Natur in der Schweiz in wenigen Jahrzehnten fundamental verändert haben. Vielerorts ist die Landschaft von vielfältig bunter Natur zur durchrationalisierten, einheitlich grünfarbigen Fläche von Agrarprodukten geworden. Blumen und damit Nahrung für die Bienen gibt es oft nur in gestylten, künstlichen Gärten. Und es stellen sich Fragen: Wo bleibt der ökologische Ausgleich? Warum sind immer mehr Blumen giftig? Ist es auf dem Land noch gesund?

Gruß â€“ Ostfriese

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