hier gehts um Entlassung eines Professors wegen einer mündlichen Äußerung.
Sowohl die private Meinungsäußerung als auch die Freiheit der Wissenschaft decken mündliche Äußerungen. Es gilt nach wie vor die Verhältnismäßigkeit.

Schau Dir die Kommentare bei FOCUS Online an.

Droht man Bürgern mit Entlassung für politisch inkorrekte Meinungsäußerungen ist das nichts anderes als Faschismus.

Du kannst nicht ganze Menschengruppen wegen ihren PRIVATEN, sexuellen
Vorlieben in Mißkredit bringen!!!

Dir gefällt es sicherlich auch nicht, wenn ein hamburger Gericht es als
völlig in Ordnung empfindet, deutsche Menschen als "Köterrasse" zu
bezeichen. Völlig zu RECHT, dass man sich dagegen verwehrt!

Genauso haben Homosexuelle das Recht, ihren Neigungen nachzugehen. Das
muss man nicht mögen, aber man hat das nicht zu verunglimpfen!
Homosexualität gibt es seit Jahrtausenden. Fertig! Es ist also ein
Bestandteil der Menschheitsevolution. Dabei sollte man es belassen und
weder von der einen Seite (pro) noch von der anderen Seite (kontra) so viel
Aufhebens davon machen.

Pädagogen sollen neutral sein (sind sie zwar nicht, sollten sie aber), wer so etwas im Hörsaal sagt ist einfach nur dumm und m.E. für den Beruf nicht geeignet, zu blöd. Der muss doch wissen, wie die Umgebung tickt. Es gibt genug andere Möglichkeiten, gesellschaftlich tätig zu werden. Man muss nicht immer alles sagen, denken genügt.

An der Äusserung als solcher kann ich allerdings nichts Unredliches sehen, ist einfach nur die Wahrheit und bringt doch niemanden in Misskredit. Die haben sich doch das so organisiert. Das tut doch jemand, der eine kinderlose Frau ( oder den Mann dazu) als solche bezeichnet, auch nicht, oder ist es auch schon ein Misskredit. Ich lese desöfteren in der Presse, dass ein Paar als kinderlos bezeichnet wird.

Du kannst nicht ganze Menschengruppen wegen ihren PRIVATEN, sexuellen
Vorlieben in Mißkredit bringen!!!

Hallo Olivia, vielleicht hilft es weiter, die Quelle zu lesen. Hier das Interview (vom 5 Juli 2017), aus welchem die inkriminierten Sätze aus dem Zusammenhang gerissen, auf bösartige Weise verunglimpft wurden.

Dir gefällt es sicherlich auch nicht, wenn ein hamburger Gericht es als
völlig in Ordnung empfindet, deutsche Menschen als "Köterrasse" zu
bezeichen. Völlig zu RECHT, dass man sich dagegen verwehrt!

Deine Beiträge lese ich sehr gerne. Häufig sind sie von Pragmatismus, Lebenserfahrung und handfesten Ansichten geprägt. Aber hier hast du dich für mein Empfinden im Vergleich etwas vergriffen. Völlig zu Recht sollte sich in diesem Fall Prof. Kutschera gegen die Anwürfe wehren.

Genauso haben Homosexuelle das Recht, ihren Neigungen nachzugehen. Das
muss man nicht mögen, aber man hat das nicht zu verunglimpfen!
Homosexualität gibt es seit Jahrtausenden. Fertig! Es ist also ein
Bestandteil der Menschheitsevolution. Dabei sollte man es belassen und
weder von der einen Seite (pro) noch von der anderen Seite (kontra) so viel
Aufhebens davon machen.

Genau dies wird ja von @DT kritisiert, dass zu viel Aufhebens um Äußerungen gemacht werden, sodass sogar die Existenz ruiniert werden soll wg. nicht "Genderismus"-gerechten Äußerungen.
Wehret den Anfängen.

Witzigerweise entsprechen Prof. Kutscheras Argumente fast wortwörtlich deiner Einrede, die eben NICHT gegen Homosexualität gerichtet sind, sondern er versucht, "die sogenannte „Kinsey-Stufenskala der Homosexualitätsgrade“ zu widerlegen, als auch auf die "Ehe für Alle" einzugehen.

O-Ton Prof. Kutschera im o.a. Interview:

"Diese „Regenbogen-Ideologie“ konnte 2015 definitiv als Fiktion entlarvt werden. Nach derzeitiger Faktenlage kommen männliche Homoerotiker mit dieser „Falschpolung“ auf die Welt und können nicht zu heteronormalen Bürgern umerzogen werden. Bei Frauen ist ebenfalls eine genetische Komponente nachgewiesen, die Neigung ist dort aber flexibler. Genauso wenig können Sie einen geborenen Rechtshänder zu einem Linkshändig-Schreiber umerziehen. Wir müssen daher homoerotisch veranlagte Männer und Frauen, die in der Regel eine Abscheu vor dem anderen Geschlecht empfinden (Heterophobie) so akzeptieren wie sie sind und sollten sie keineswegs diskriminieren. Da diese Menschen zur zweigeschlechtlichen Fortpflanzung unfähig sind (Befruchtungen, d. h. Sex-Akte, können die meisten Homoerotiker nicht vollziehen), werden sie in gewisser Weise von der Natur bestraft, denn ihr Erbgut wird über die natürliche Auslese aus dem Genpool verschwinden. In diesem Kontext habe ich dann auch die „Homo-Ehe“ thematisiert und mich dagegen ausgesprochen."

"Unsere naiven Politiker benutzen Begriffe aus der Biologie, ohne zu wissen, was diese überhaupt bedeuten. Bevölkerung heißt Population, und Populationen sind definiert als Fortpflanzungsgemeinschaften."

Jedenfalls kann ich aus dem genannten Interview keinerlei faschistische Äußerungen entnehmen. Mag sein, dass seine biologistische Sicht manchen nicht mehr en vogue erscheint, in Zeiten eines neuen Kreationismus?

edit: DT mit Dieter verwechselt