Wahlprognose aus dem Wahl-O-Rat

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Sonntag, 24.09.2017, 10:42 vor 2409 Tagen 4088 Views

Für alle, die mit ihrer Prognose mitgeholfen haben, aber natürlich auch für alle anderen Interessierten: Hier findet sich nun die Wahlprognose des Wahl-O-Rat,

die das nachfolgende Ergebnis vorhersagt:

SPD 20,7 Prozent
CDU 34,9 Prozent
Linke 9,3 Prozent
Grüne: 5,8 Prozent
FDP: 9,8 Prozent
AfD: 11,3 Prozent

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Wir sprechen verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes. www.politplatschquatsch.com

Es könnte schlimmer kommen

mabraton @, Sonntag, 24.09.2017, 11:14 vor 2409 Tagen @ PPQ 2909 Views

Hallo zusammen,

Das Positive an diesem Wahlergebnis wäre, dass die schwarz-rote Mehrheit nicht mehr besonders groß ist. Es gäbe wieder eine wahrnehmbare Opposition. Das ist der Vorteil zu "Jamaika". Inwiefern sich so ein Ergebnis auf das durchregieren auswirkt wäre spannend. Wird sich in der CDU bei 34% was rühren. Die Grünen hängen am seidenen Faden. In Punkto Zuwanderung würden sie trotzdem wieder mit durchziehen. Das Ergebnis der AfD wäre angesichts der Lage ein Wermutstropfen, aber vielleicht nicht weiter tragisch. Sie wären die Drittstärkste Partei.

Man muss ins Kalkül ziehen, dass diejenigen die ihr Kreuz sicher machen werden den Wahlomat nicht genutzt haben. Ich vermute, das betrifft die CDU und die AfD.
Die AfD bei 14% - 15% wäre ein starkes Signal.

Beste Grüße
mabraton

Woher nimst Du das? AfD bis auf einen Wert konstant unter 12%. (oT)

mabraton @, Sonntag, 24.09.2017, 12:25 vor 2409 Tagen @ Reffke 1778 Views

- kein Text -

Wahlbeteiligung zumindest bei mir höher als vor vier Jahren

Brendan @, Sonntag, 24.09.2017, 13:50 vor 2408 Tagen @ PPQ 1867 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 24.09.2017, 14:02

Hallo,

Deine Zahlen für das mögliche Wahlergbeniss erinnern mich stark an die Prognose von Allensbach und könnten ungefähr stimmen.

Aber noch was anderes: Thema Wahlbeteiligung.
Ich bin wie üblich schon gegen zehn Uhr zur Wahl gegangen.
Normalerweise kommen mir um diese frühe Uhrzeit sonst nur ein, zwei Leute entgegen.
Heute aber waren es regelrechte Heerscharen, also wesentlich mehr als sonst.
Eine stärkere Wahlbeteiligung - zumindest in meiner Gegend - lässt normalerweise auf ein höheres Protestpotential und weniger Prozente für die Parteien in der Mitte schließen.
Ich bin sehr gespannt wie diese Wahl ausgeht.
Sollte die AFD bei uns ein zweistelliges Ergebnis bekommen so würde mich dies nicht sehr wundern.
Es gab in diesem Frühjahr in meiner Stadt zwei Vergewaltigungen auf offenen Plätzen und die Täter waren jedes Mal Afghanen (die seither in der Justizvollzugsanstalt einsitzen).

Mabraton hat daneben eine intressante Frage in die Diskussion gebracht, über die ich in den letzten zwei Wochen auch scon nachgedacht habe.
Wie wird sich ein schlechtes Abschneiden der Unionsparteien und eine starke AFD auf die Stimmung in der Union auswirken.
Ersteinmal wäre es natürlich eine ungeheure Klatsche für Angela Merkel und ihre Politik der offenen Türen, die es ermöglicht haben, dass ein jeder - ohne jedwede Prüfung - in die BRD einreisen kann.
Außerdem werden die Unionsparteien im günstigsten Fall 50 Mandate verlieren.
Und das war lediglich die Prognose für eine AFD, die mit circa 9 Prozent in den nächsten Bundestag einzieht.
Sollte sie nur aber 12 oder mehr Prozent erhalten, könnten 60 oder gar 70 Parlamentarier der Union auf der Straße stehen, was bestimmt nicht zu deren besserer Stimmung beitragen dürfte.
Im besten Fall wäre Angela Merkel innerhalb ihrer Partei schwer angeschlagen und könnte ihre Positionen mit Sicherheit nicht mehr nach dem Basta-Prinzip durchsetzen.
Im schlechtesten Fall wäre sie vermutlich sogar nur noch eine Kanzlerin auf Zeit, die - ähnlich wie einst Adenauer - bereits vor dem Ende der kommenden Legilaturperiode den Staffelstab weitergeben muss.

Das zumindest ist meine persönliche Einschätzung.
Was meint Ihr dazu?

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Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.

Abraham Lincoln

In meinem Wahl-Lokal war heute Vormittag (gefühlt) mehr los, als bei der letzten Landtagswahl.

Griba @, Dunkeldeutschland, Sonntag, 24.09.2017, 14:26 vor 2408 Tagen @ Brendan 1666 Views

Auch fiel mir auf der Liste der Wahlberechtigten der hohe Anteil an Vermerken wegen Briefwahl auf (ich denke jedenfalls, daß das solche waren, nachgefragt habe ich nicht).

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Beste Grüße

GRIBA

Mein Wahlresümee, - aus 2000 km entfernter südöstlicher Sicht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 24.09.2017, 13:50 vor 2408 Tagen @ PPQ 2437 Views

Oft sieht man den Wald vor lauter Bäume nicht, - oder es bringt was, wenn man die Dinge mit Abstand betrachtet. Meine Weisheiten beruhen auf der persönlichen Einschätzung und der Summe der Kommentare in verschiedenen Foren, natürlich auch vom Gelben. Mal sehen, wer recht hat.

Meine Prognose (ohne, auf die genauen Prozente und Kommas einzugehen):

CDU/CSU bleibt stärkste Partei
SPD auf Platz 2
An dritter Stelle kommt die AfD
Die anderen humpeln so auf ihren einstelligen Prozentwerten herum, sodass sich auch bei anderen Kombinationen (Jamaica, etc.) keine stabile Mehrheit ergibt.

Jetzt gibts zwei Möglichkeiten:
1) Die SPD gewinnt deutlich an Stimmen dazu.
In diesem Falle gibts eine Neuauflage von schwarz/rot.
2) Die SPD verliert weiter und bleibt knapp an der 20%-Grenze, evtl. sogar drunter.
In diesem Falle wird die SPD keinen Bock haben, sich wieder in eine große Koalition zu begeben, weil sie dann noch mehr Wähler verlieren würde. Sie geht in die Opposition.

Was bleibt für Fall 2): Die Pfarrerstochter macht eine Minderheitsregierung, und in ein paar Monaten, spätestens in einem Jahr, gibts wieder Neuwahlen, wo sie dann nicht mehr antritt.
Linke, Grüne, FDP und AfD werden in der Zwischenzeit versuchen, in der Opposition Profil zu gewinnen und der Pfarrerstochter die Hölle heiss machen.

Wahl-O-Rat: Treffsicherer als die Demoskopen

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Sonntag, 24.09.2017, 18:21 vor 2408 Tagen @ PPQ 1481 Views

Danke an alle, die mitgemacht haben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, da, wo die Fehler liegen, haben sie gute Gründe, die nicht in der Schätzungen der Abstimmungsteilnehmer liegen, sondern in den zugrundeliegenden Schätzungen der Demoskopen.

Wahl-O-Rat gegen erste Hochrechnung. Der Vergleich

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