WIFI-Empfang verbessern

EM-Financial @, Deutschland, Samstag, 18.03.2017, 20:18 vor 2597 Tagen 4296 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 19.03.2017, 14:40

Hallo,

ich habe hier ein kleines Problem mit dem Router. Dieser steht im Nachbarhaus und ich habe nur in einem Zimmer guten Empfang. Wenn ich nun für die gesamte Whg. meinen Wifi-Empfang verbessern möchte, ohne dabei auf ein Kabel zurückzugreifen, welche Möglichkeiten gibt es da?

Soll ich einen Repeater kaufen und einstecken?

Oder einfach einen 2. WIFI-Router, der dann mittels der kabellosen Verbindung zum Haupt-Router eine Brücke baut?

Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Tendiere zur zweiten Variante. Die meisten Router haben aber glaube ich auch nur einen WAN-Port per Kabel. Oder kann heutzutage jeder Router auch per WLAN auf den eingesteckten Router zugreifen?

Sorry, ich bin schon länger nicht mehr mit Netzwerktechnik vertraut. [[freude]]

Danke für Tipps.
Gruß
EM-Financial

Repeater rein und fertig.

Durran @, Samstag, 18.03.2017, 20:39 vor 2597 Tagen @ EM-Financial 3343 Views

Kaufe Dir einen guten Repeater und stecke diesen dann in die Steckdose des Zimmers mit dem guten Empfang. Und schon sollte Dein Problem gelöst sein.

Repeater rein und der Datendurchsatz ist fertig! Klassische Anfängerfehler vermeiden!

zip, Samstag, 18.03.2017, 21:51 vor 2597 Tagen @ Durran 3595 Views

Kaufe Dir einen guten Repeater und stecke diesen dann in die Steckdose des
Zimmers mit dem guten Empfang. Und schon sollte Dein Problem gelöst sein.

Mag sein, dass die Reichweite des WLAN mit einem Repeater erweitert werden kann. Die Leistungsfähigkeit des drahtlosen Netzwerks wird dadurch jedoch massiv eingeschränkt, wenn die Basisstation (das ist die bereits vorhandene WLAN-Station, bzw. der Router) kein Simultan-Dualband-Router ist. Zitat aus dem nachfolgenden Artikel:

Der schnelle Griff geht zum WLAN-Repeater aus dem Elektronikmarktregal, doch er geht in der Regel daneben. Denn herkömmliche Repeater sorgen zwar für Funkabdeckung in bisher unversorgten Ecken der Wohnung, garantieren aber keinen hohen Durchsatz.

Interessanter Ausschnitt des Artikels hier:
https://www.heise.de/ct/ausgabe/2013-7-Tipps-fuer-mehr-WLAN-Geschwindigkeit-2326194.html

Kurzum: Durch den Datenverkehr zwischen einem herkömmlichen Router und einem Repeater der unteren Preiskategorie verringert sich die Bandbreite für die Teilnehmer. Vereinfacht gesprochen müssen Router und Repeater über die zur Verfügung stehende Bandbreite sowohl ständig senden als auch empfangen, was die Effektivität der Bandbreite halbiert und für "das Filmchen zwischendurch" untauglich macht.

Mehr dazu hier:
http://www.com-lan-hilfe.de/wireless-lan-wlan/wlan-repeater-verstaerken.html

Die beste Lösung ist die Verbindung von zwei WLAN-Stationen über Ethernet-Kabel. Der Datenverkehr zwischen den Stationen stört die Leistung des WLAN nicht. Natürlich müssen hier die baulichen Voraussetzungen für die Verkabelung gegeben sein. Eine gangbare Alternative wäre ein PowerLine Adapter mit Signalübertragung über die 230 Volt Leitungen, sofern Sender und Empfänger auf der selben Phase oder noch besser über einen gemeinsam abgesicherten Stromkreis kommunizieren können. Kosten: rund 150 € für eine halbwegs vernünftige Lösung.

--
.zip

PowerLAN ist auch so eine Murkslösung

Kaladhor @, Münsterland, Sonntag, 19.03.2017, 09:31 vor 2596 Tagen @ zip 2432 Views

Habe PowerLAN auch längere Zeit genutzt. Für "normale" Dinge wie Surfen, Streaming mag das ja noch eine praktikable Lösung sein, aber spätestens, wenn man online Spielen möchte, ist das eine Lösung für die Tonne. Massive Lags und Pings, die locker dreistellig werden, sind da keine Seltenheit.

Ist halt nicht alles Gold, was glänzt. Ich halte es mittlerweile so, dass ich erstmal genau in Erfahrung bringe, welche Einsatzszenarien abgedeckt werden müssen und gebe dann eine Empfehlung über die einzusetzende Hardware ab.

Grüße,
Kaladhor

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Drahtlosbrueckenmodus

CalBaer @, Samstag, 18.03.2017, 20:41 vor 2597 Tagen @ EM-Financial 3389 Views

"Wireless Bridge Mode" ist die simpelste Loesung. Du benoetigst nur einen Router/AP der den Bridge-Mode unterstuetzt. Auf jeden Fall funktioniert es mit der DD-WRT-Firmware, die auf etlichen Routern/AP installierbar ist. Man kann sie fuer wenig Geld auf e-bay bekommen, bereits mit DD-WRT installiert, z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/Linksys-WRT54G-WLAN-Router-mit-DD-WRT-Firmware-/182488323427

Wie es einzurichten ist, steht auf der DD-WRT-Seite:
http://www.dd-wrt.com/wiki/index.php/Wireless_Bridge

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Vielen Dank für die kompetente Hilfe. "Bridge Mode" hört sich gut an. Werde es ausprobieren. (oT)

EM-Financial @, Deutschland, Sonntag, 19.03.2017, 08:32 vor 2597 Tagen @ EM-Financial 2161 Views

- kein Text -

Die bessere Lösung

Sundevil @, Sonntag, 19.03.2017, 11:46 vor 2596 Tagen @ EM-Financial 2693 Views

Besser ist es den Berg zum Propheten zu bringen.

Anstatt auf abgestützte Router zu setzen, gibt es heutzutage günstige Mobildaten Router mit sehr guten Upload/Download Raten. Somit limitierst Du die Strahlung und bist unabhängig.

Die kannst Du überall nutzen, und nicht nur in Deinem Haus, auf der Terrasse,Hotel oder Cafe etc. Somit bist Du unabhängig und hast immer Dein sicheres Internet.

Ich habe das jetzt seit einem Monat als Alternative im Test und werde den Telefonanschluss kündigen. In den Land in dem ich lebe kostet das 29,- / Monat bei unbegrenztem Datenvolumen.

Im Drittwelt-Deutschland gibt es das glaube ich noch nicht?

EM-Financial @, Deutschland, Sonntag, 19.03.2017, 12:47 vor 2596 Tagen @ Sundevil 2573 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 19.03.2017, 17:57

Hallo Sundevil,

danke für die Idee, ich beobachte die Mobilfunkdatenverträge ebenfalls mit Interesse. Leider gibt es meines Wissens noch keine günstige Lösung, die ohne Begrenzung des Datenvolumens auskommt.

Außerdem habe ich hier, was die Mobilfunkempfang angeht, einige erhebliche Einschränkungen. 3G ist nicht überall möglich...

Der Hauptgrund ist, dass ich hier mein Internet kostenlos von einer Ferienanlage bekomme bzw. es ist in der Miete enthalten, sofern ich das Signal etwas verstärken könnte...

Hierzu werde ich mir wohl einen gebrauchten, günstigen Router bestellen, der DD-WRT Firmware kompatibel ist, dann sollte das schon klappen. [[top]]

Gruß
EM-Financial

Besorg Dir gleich zwei davon

CalBaer @, Sonntag, 19.03.2017, 19:21 vor 2596 Tagen @ EM-Financial 2262 Views

Fuer ein paar Euro kann man nichts falsch machen. Sobald die Bruecke funktioniert, legst Du ein Kabel zum zentralen Punkt deiner Wohnung und stoepselst (LAN port, nicht WLAN port!) dort das zweite Geraet ran: fertig ist dein separates WLAN. Wichtig: einen anderen Kanal als das primaere WLAN benutzen, damit ihr euch nicht gegenseitig stoert (somit vermeidest Du die geschilderten Probleme mit Repeatern durch die spektrale und spatiale Trennung) und DHCP am sekundaeren WLAN ausschalten (brauchst Du nicht, denn das macht das primaere WLAN). Musst nur aufpassen, dass es keinen Konflikt mit der IP-Adresse deines zweiten Routers/APs gibt (die ist leider nur statisch).

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Richtantenne - selbst gebaut

kieselflink @, Sonntag, 19.03.2017, 13:22 vor 2596 Tagen @ EM-Financial 2902 Views

Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Ja.

Auch wenn es abgefahren klingt: Ein paar Kupferdrähte und etwas Styropor (Yagi-Antenne) oder ein Klobürstenständer (Dosenantenne) aus Metall wirken - richtig eingesetzt - scheinbar Wunder. Dabei ist es "nur" Hochfrequenz-Physik.

Mit der Yagi-Antenne lassen sich aber auch Stino-Router mit Stummelantenne aufrüsten.

Ich habe selbst seit Jahren eine solche Funkstrecke in Betrieb (eine Antenne am AP) und komme trotz der Entfernung auf einen stabilen Link von ca. 8000kBit. Zum Einsatz kommen DD-WRT auf zwei Linksys WAP54G v2.

Die 0-Euro-Antenne - WLAN-Antenne aus Abfällen selbst bauen

WLAN-Richtfunk mit Hausmitteln - Worauf es beim Selbstbau einer leistungsfähigen Richtantenne ankommt

Richtantennen, hoher Gewinn und Regulatorien - besseres WLAN auf dem Gäste WC


Wenn Basteln nicht so Dein Ding ist - versuchs mal mit:

WLAN Parabol-Antennen:
[image]

oder WLAN-Flächenantennen
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Viel Erfolg!

--
cheers - kieselflink

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