Jetzt haben sie den Wendt beim Wickel ! (mL)

Holger66 @, Nettetal, Mittwoch, 08.03.2017, 12:53 vor 2578 Tagen 6330 Views

http://www.rp-online.de/nrw/landespolitik/polizeigewerkschafter-rainer-wendt-bezieht-50...

Wieder einer, dem die Gier zum Verhängnis wird. Klar, daß bei dessen offensiver politischer Haltung ihm hier nun der Strick gedreht wird. Womöglich war das nicht einmal das einzige Pöstchen dieses Herrn.

Wenn es nun den Gewerkschaftsboß XY getroffen hätte, naja. Aber der Wendt wird nicht zu halten sein und seine Ansichten werden fehlen, da sie in vielen Fällen von einem Sinn für Realität geprägt waren, der anderen Funktionären komplett abgeht.

Interessanter Nebeneffekt: auch der allseits beliebte NRW-Innenminister Jäger gerät erheblich unter Beschuß. Wenn der nun knapp vor der Landtagswahl ausgerechnet am vorgeschobenen Nichtwissen in der Sache Wendt stürzen sollte, wäre ihm meine Schadenfreude sicher.

H.

Er könnte doch ganz einfach eine Kopie der letzten Einkommensteuererklärung veröffentlichen.

SevenSamurai @, Mittwoch, 08.03.2017, 17:15 vor 2578 Tagen @ Holger66 3976 Views

Damit würde er offen darlegen, was Sache ist.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Sinn für Realität?

Rybezahl, Mittwoch, 08.03.2017, 20:30 vor 2577 Tagen @ Holger66 3631 Views

Wenn es nun den Gewerkschaftsboß XY getroffen hätte, naja. Aber der
Wendt wird nicht zu halten sein und seine Ansichten werden fehlen, da sie
in vielen Fällen von einem Sinn für Realität geprägt waren, der anderen
Funktionären komplett abgeht.

Hallo,

wenn der Obermacker der zweitgrößten Polizeigewerkschaft nicht weiß, was ihm zusteht, dann habe ich ehrlich gesagt kein Mitleid.

Aber vielleicht darf er sich ja jetzt auch mit einem dicken Batzen Geld abseilen, der nirgendwo registriert wird.

Immer diese Funktionäre...

Guß
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Filmtipp zu bestechlichen Flics

Oblomow, Mittwoch, 08.03.2017, 20:45 vor 2577 Tagen @ Rybezahl 3669 Views

bearbeitet von Oblomow, Mittwoch, 08.03.2017, 21:07

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Bestechlichen

Ich vermute, jemand will den Posten von Wendt, um selbst absahnen zu können oder er hat einfach nicht fair geteilt. But Wendt is an honorable man.

[[nono]]

Ich vermute noch schlimmeres

Rybezahl, Mittwoch, 08.03.2017, 21:04 vor 2577 Tagen @ Oblomow 4187 Views

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Bestechlichen

Ich vermute, jemand will den Posten von Wendt, um selbst absahnen zu
können oder er hat einfach nicht fair geteilt.

[[nono]]

Hallo,

ich vermute das nicht.

Ich vermute, Wendt weiß, was ihm zugestanden hat. Das ist ja nun keine olle Kamelle. Nein. Er hat seit Jahren Steuergelder bezogen. Und sollte er nicht gewusst haben, was das bedeutet, dann ist er meiner Meinung nach inkompetent. Heißt, er hat das entweder wissentlich in Kauf genommen, oder er wusste es nicht. Hat er es nicht gewusst, ist er inkompetent, hat er es gewusst, auch.

Gruß
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Saublöd von ihm, wenn es stimmt.

siggi, Donnerstag, 09.03.2017, 03:21 vor 2577 Tagen @ Rybezahl 3501 Views

Hallo Rybezahl,

http://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/wendt-gewerkschaft-100.html

Daraus, (ich lach mich schlapp):

"Ein Axa-Sprecher bestätigte das dem WDR. 2013 habe man die Deutsche Beamtenversicherung übernommen und da sei es naheliegend gewesen, auf Wendts "Know-how" zurückzugreifen."

Wendt, der Versicherungsexperte<img src=" />

Und weiter:

"Da Wendt als Hauptkommissar beim Land beschäftigt ist und dort Beamtensold erhält, hätte er sich die Nebentätigkeit genehmigen lassen und auch die Einkünfte daraus angeben müssen. So steht es im Landesbeamtengesetz NRW (Abkürzung LBG NRW, Service für @Meph <img src=" />). Nach WDR-Informationen wurden aber weder die Tätigkeit noch die Bezüge angezeigt oder genehmigt."

Diese Verpflichtung zum genehmigen lassen hat sicherlich auch Wendt gekannt. Sehr mysteriös das Ganze, wenn es denn so stimmen sollte.

LG

siggi

Hauptkommissar?

aliter @, Donnerstag, 09.03.2017, 08:47 vor 2577 Tagen @ siggi 3228 Views

Nun sicher ist das know how eines Polizisten zu seiner eigenen Versicherungsbedürftigkeit nicht ganz ohne. Sicherlich hat er da mehr Ahnung als ein Party-Bürgermeister vom Flughafenbau.
Aber etwas auffällig erscheint mir der Dienstgrad, wo doch heute fast jeder streifengehende Jungbeamter schon als Kommissar daherkommt.
Vermutlich war er im System schon immer nicht der Beliebteste und nun ist wohl das Mass voll.

Das kann durchaus so sein.

Holger66 @, Nettetal, Donnerstag, 09.03.2017, 09:29 vor 2577 Tagen @ aliter 3027 Views

Wenn er aus dem mittleren Dienst aufgestiegen ist, ist beim PHK/KHK Schluß.

Hat sich das bestätigt?

mabraton @, Freitag, 10.03.2017, 17:14 vor 2576 Tagen @ siggi 2481 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 10.03.2017, 17:21

Hallo siggi,

"Da Wendt als Hauptkommissar beim Land beschäftigt ist und dort Beamtensold erhält, hätte er sich die Nebentätigkeit genehmigen lassen und auch die Einkünfte daraus angeben müssen. So steht es im Landesbeamtengesetz NRW (Abkürzung LBG NRW, Service für @Meph <img src=" />). Nach WDR-Informationen wurden aber weder die Tätigkeit noch die Bezüge angezeigt oder genehmigt."

eigentlich traue ich ihm nicht zu, dass er so doof ist. Hätte er nicht schon selbst Konsequenzen gezogen, wenn das stimmen würde?
Hat ein Disziplinarverfahren Vorteile gegenüber einem Rücktritt?
Es ist wohl eher das Gegenteil der Fall.

Beste Grüße
mabraton

Sieht so aus.

siggi, Samstag, 11.03.2017, 02:34 vor 2575 Tagen @ mabraton 2476 Views

Hallo mabraton,

eigentlich traue ich ihm nicht zu, dass er so doof ist. Hätte er nicht
schon selbst Konsequenzen gezogen, wenn das stimmen würde?
Hat ein Disziplinarverfahren Vorteile gegenüber einem Rücktritt?
Es ist wohl eher das Gegenteil der Fall.

Hier ein aktueller juristischer Einblick, dazu noch ganz unterhaltsam geschrieben<img src=" />:

http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/rainer-wendt-gdp-disziplinarverfahren-beamtenpe...

Die Hintergründe liegen für mich aber noch im Dunkeln.

Spekulationen gibt es:

http://www.tagesspiegel.de/politik/affaere-um-polizeigewerkschaftler-wendt-rot-gruen-ve...

Das betrifft aber nicht die 50.000,- Euro/jährlich von der AXA. Die bekommt er ja erst seit 3 Jahren.

Vielleicht einfach nur Gier und Selbstüberschätzung, aber dafür die Pension auf das Spiel setzen?

Schauen wir mal.

LG

siggi

Schreiberling ist Jurist?

mabraton @, Samstag, 11.03.2017, 12:12 vor 2575 Tagen @ siggi 2475 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 11.03.2017, 14:16

Hallo Siggi,

der Artikel in der Legal Tribune liest sich wie aus der Boulevard-Presse. Von einer Fachzeitschrift erwarte ich, dass in erster Linie die Sachzusammenhänge dargelegt werden. Dazu kann dann gerne auch Ironie kommen. Dieser Artikel ist von Beginn an als Abkoche der Person zu erkennen. Das mal ganz unabhängig davon, wie die Rechtslage aussieht.

EDIT
"Das bedeutet nicht, dass es Wendt verboten gewesen wäre, Gesetzesänderungen anzuregen oder wider geplante Gesetzesvorhaben zu streiten."
Ein Beispiel für die Seriosität des Schreiberlings.

EDIT2
Aus einem anderen Artikel von Herrn Robert Hotstegs,
"Ohne Weiteres ist nicht ersichtlich, warum gerade die Gewerkschaftsarbeit von Rainer Wendt die doppelte Ausnahme erfüllen sollte, nicht aber jede andere gewerkschaftliche Tätigkeit."
Weil er als Gewerkschafts-Vorsitzender mehr Aufgaben wahrnimmt?

Der Autor Robert Hotstegs ist Fachanwalt für Verwaltungsrecht in der Hotstegs Rechtsanwaltsgesellschaft, Düsseldorf. Er ist Mitglied im Dienstgericht für Richter für das Land Nordrhein-Westfalen und Lehrbeauftragter der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW für das Fach Beamtenrecht.
Wie kann man ihn denn loswerden? [[freude]]

Beste Grüße
mabraton

Verwaltungsrecht - Überzahlung

Langmut @, Donnerstag, 09.03.2017, 10:07 vor 2577 Tagen @ Rybezahl 2964 Views

Hallo in die Runde,

bei meiner Beamtenausbildung vor fast 40 Jahren gab es im Unterricht für Verwaltungsrecht in den ersten Stunden den schönen Fall der Überzahlung für Beamte des einfachen, mittleren und gehobenen Dienstes.

Nur im letzten Fall MUSS der Beamte das erkennen (weil er aufgrund seiner Ausbildung von dieser Überzahlung weiß) und seinen Dienstherrn auf den Fehler aufmerksam machen (Dienst- und Treueverhältnis gegenüber Staat, Land, Kommune).

Zurückzahlen müssen sie alle (es sei denn sie können nachweisen, dass die Knete samt und sonders verbraucht worden ist), aber gegen den Beamten des gehobenen Dienstes kann ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden.

So war das jedenfalls vor fast 40 Jahren in der grauen Theorie.

In der Praxis lachen die Hühner über so viel Ehrpusseligkeit.

Erlaubt ist, was der Staatsmacht gefällt.

"Wer Jude ist, bestimme ich." (angeblich Joseph Göbbels zugeschrieben, wegen einer Affäre mit einer jungen Schauspielerin mosaischen Bekenntnisses).

Gruß
Langmut

--
Ich bin recht und das ist auch gut so.

Der Unterschied zwischen schlau und dumm.
Ein schlauer Mensch kann sich dumm stellen.

Arbeit finde ich gut, da könnte ich anderen stundenlang zuschauen. (Diogenes von Sinope)

"Meine Bezüge sind gemessen an meiner Arbeit angemessen."

Oblomow, Donnerstag, 09.03.2017, 10:26 vor 2577 Tagen @ Langmut 3110 Views

bearbeitet von Oblomow, Donnerstag, 09.03.2017, 10:47

Genau! Wer viel arbeitet, soll auch viel beziehen. Leistung muss sich lohnen. Vor allem als freigestellter Polizist hat er sich überarbeitet und infolgedessen ist alles angemessen. Letztlich natürlich Peanuts, wenn man bedenkt, was sich überarbeitende Landtags, Bundesttags- oder EU-Parlamentsabgeordnete so nebenher angemessen besorgen. 124000 in summa für son aufreibenden Job, da ist ja eher Mitleid mit dem Mann angemessen.

Der Mann kann bleiben, zumal seine Leute, seinen eigenen Worten nach, garnicht auf ihn verzichten wollen und ganz arg loyal sind. Im Interview sagte er: "Der große Zuspruch des überwiegenden Teils meiner Kolleginnen und Kollegen zeigt mir, dass innerhalb der Organisation ein Schaden bislang nicht eingetreten ist".

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