650 Sieverts pro Stunde Hotspot aktuell in Fukushima gemessen

Ganapati @, Samstag, 11.02.2017, 20:44 vor 2633 Tagen 8033 Views

Bei dieser Stelle musste ich lachen:

SevenSamurai @, Samstag, 11.02.2017, 20:51 vor 2633 Tagen @ Ganapati 6451 Views

http://insider.foxnews.com/2017/02/08/unimaginable-levels-radiation-fukushima-pacific-o...

Zitat:

"He said that critics, including the U.S. military in 2011, have long questioned whether Tokyo Electric Power Co. (TEPCO) and officials have been providing accurate information on the severity of the radiation."

Mal wieder Fox-Desinformation!

Als die USS Reagan, ein Flugzeugträger, vor Ort war, hat die US-Navy behauptet, dass nichts, und erst rechts nichts Radioaktives dort gewesen wäre...

Und das, obwohl zig Matrosen erkrankt sind.

Und da die Japaner Shinzo Abe wählen - immer wieder - wird sich auch nichts ändern. Selbst schuld.

P.S. "four decades to fix" Scheint schlimmer als Tschernobyl zu sein.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Was und wo wurde gemessen?

ijoe @, Sonntag, 12.02.2017, 09:41 vor 2632 Tagen @ Ganapati 4813 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 12.02.2017, 13:44

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Strahlung-in-Fukushima-Reaktor-zerstoert-Robote...


Im Gegensatz zur sensationsheischenden Überschrift wurde nicht in Fukushima, sondern im Sicherheitsbehälter eines Reaktors gemessen.
Im Inneren eines Backofens kann es bis zu 250°C geben, absolut tödlich. Ist das eine Meldung?

Eine Aussage: 300t radioaktives Wasser fließen weiterhin täglich in den
Pazifik ....

Die Behandlung hoch radioaktiven Wassers war im Mai 2015 abgeschlossen. Von Tepco unabhängige Messungen zeigen in der Nähe des Kernkraftwerks Fukushima ungefähr 1Bequerel/l Meerwasser, in 30-300km Entfernung ungefähr 0,002-0,01 Bequerel/l Meerwasser. Dies liegt im Bereich der weltweiten Hintergrundstrahlung. Zum Vergleich: die deutsche Trinkwasserverordnung (Anlage 3a) erlaubt 100Bq/l aus natürlichem Radonzerfall.

ijoe

Es wurde eben nicht im Backofen gemessen, sondern in der Küche. Und wenn da 250 Grad herrschen, halte ich das schon für bedenklich (oT)

Mephistopheles, Sonntag, 12.02.2017, 10:43 vor 2632 Tagen @ ijoe 4013 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 12.02.2017, 13:45

- kein Text -

Warum schaltet man dann den Backofen nicht einfach aus?

CalBaer @, Sonntag, 12.02.2017, 20:04 vor 2632 Tagen @ ijoe 3655 Views

Ich schalte meinen einfach aus. Nach einer Stunde koennte ich mich da ohne gesundheitliche Folgen reinsetzen.

Von einem Sicherheitsbehaelter und Reaktor kann man seit 2012 nicht mehr sprechen. Die Atomexperten hatten etwas gebaut, was sie nicht mehr beherrschen. Und diese Dummheiten wiederholt man leider immer und immer wieder.

Erhoehte Strahlenwerte ueber der natuerlichen Belastung misst man sogar hier an der amerikanischen Pazifikkueste. Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, das sei voellig natuerlich und unbedenklich, besonders wenn es sich um entwichenes Plutonium handelt. Jegliche Belastung ueber dem Natuerlichen ist schaedlich fuer einen Organismus. Grenzwerte wurden doch nur von Regierungen geschaffen, damit man Menschen hoeheren kuenstlichen Belastungen legal aussetzen kann (z.B. Arbeiter an diesen Anlagen). Das schuetzt sie aber nicht vor gesundheitlichen Schaeden.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Grenzwerte

ijoe @, Sonntag, 12.02.2017, 20:42 vor 2632 Tagen @ CalBaer 3822 Views

Von einem Sicherheitsbehaelter und Reaktor kann man seit 2012 nicht mehr
sprechen. Die Atomexperten hatten etwas gebaut, was sie nicht mehr
beherrschen. Und diese Dummheiten wiederholt man leider immer und immer
wieder.

Die Technik entwickelt sich ständig weiter. Bei einem Dual-Fluid-Reaktor ist z.B. eine Kernschmelze unmöglich. Auch sind Anwendungen nicht nur bei der Energieerzeugung denkbar.

Jegliche Belastung ueber dem
Natuerlichen ist schaedlich fuer einen Organismus.

Das stimmt so nicht.Beim Bau von Gebäuden Taipei in Taiwan wurde recycelter Stahl benutzt, der Kobalt-60 enthielt. Die Bauten wurden um 1983 erstellt. Die erhöhte gamma-Strahlung vom Co-60 wurde 1992 bemerkt und dann durch
ein Messprogramm verfolgt. So gibt es jetzt ein Kollektiv von 10 000 Personen, das über 9 bis 22 Jahre harter gamma-Ganzkörperbestrahlung ausgesetzt war mit einer Dosis und Dosisleistung, wie es sie in der Natur nicht gibt und wie es als Experiment an Menschen weltweit verboten ist. Die Spitzendosis erreichte im ersten Jahr nahezu 1 Sievert, die Durchschnittsdosis über das ganze Kollektiv und über die gesamte Zeit er-reichte 400 Millisievert. Stand 2004: Es hätte bis dahin unter den
Erwachsenen 186 Krebstodesfälle geben müssen.
Nach dem im Strahlenschutz angewandten LNT-Modell hätte es durch Strahlung weitere 56 Krebstodesfälle geben müssen.
Bisher wurden tatsächlich aber nur 5 Krebstodesfälle beobachtet. Damit wurde an einem Kollektiv von 10 000 Personen überraschend eindrucksvoll das bewiesen, was aus Versuchen mit Zellkulturen, an Tieren, und auch an Menschen seit einem halben Jahrhundert weltweit bekannt ist, aber von der Lehrmeinung im Strahlenschutz gern übergangen wird:
1) Die LNT-Hypothese ist nicht haltbar, ebenso die Folgerung wie das ALARA-Prinzip (so wenig Strahlung wie möglich).
2) Gamma-Strahlung im Niedrigdosisbereich als Langzeitbestrahlung ist nützlich für Lebewesen, es trainiert das körpereigene Abwehrsystem und bekämpft sogar Krebs (Hormesis).

Grenzwerte wurden doch
nur von Regierungen geschaffen, damit man Menschen hoeheren kuenstlichen
Belastungen legal aussetzen kann (z.B. Arbeiter an diesen Anlagen). Das
schuetzt sie aber nicht vor gesundheitlichen Schaeden.

Du weißt, wie Grenzwerte zustandekommen? Ohne diese Grenzwerte müsste eigentlich jegliche wirtschaftliche Tätigkeit sofort eingestellt werden, da man nie wissen kann, ob irgendwas irgendeinen negativen Einfluss hat. Wenn es nach den Grünen ginge, wär dies das Endziel.

ijoe

Ich sehe, Du bist noch ziemlich neu hier

CalBaer @, Sonntag, 12.02.2017, 21:25 vor 2632 Tagen @ ijoe 3942 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 12.02.2017, 21:29

Ab 2011 gab es hier eine Flut von gut belegten Beitraegen zu dem Thema, die die zahlreichen Mythen der Atomindustrie entlarven, der Du offensichtlich aufsitzt.

Hier gibt es eine grosse Sammlung: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210503
Viel Spass beim Lesen.

Nach Deiner Aussage muessten ja AKW-Mitarbeiter auf Grund ihrer langfristigen Exposition von erhoehten Pegeln von Gamma-Strahlung gesuender sein als der Rest der Bevoelkerung. Wissenschaftliche Belege dazu wuerde ich gerne sehen.

Bisher gibt es nur gegenteilige Studienergebnisse, z.B. hier:
Mehrfach erhoehtes Todesrisko durch Leukaemi unter AKW-Mitarbeitern
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=359953

Aber selbst wenn erhoehte Gamma-Strahlung foerdernd fuer die Gesundheit waere, hat man immer noch das Problem mit den Alpha- und Beta-Strahlern, z.B. Plutonium, das "zwar" nur ein Alpha-Strahler ist, allerdings gibt es genug Material, das in der Luft rumfliegt (Fallout), das man einatmen kann und dann in der Lunge verbleibt.

Ausserdem, wenn es angeblich sichere Atomanlagen gibt, wieso baut man dann weiter die unsicheren Typen? Dass es in Zukunft irgendwann wirklich sicher sein soll, wird uns schion seit 60 Jahren versprochen, von daher ist das Argument eigentlich widerlegt. Es sind 60 Jahre leere Versprechungen und Luegen. Natuerlich koennte man AKWs wirklich sicher machen und bauen, nur waere dann der wirtschaftlichen Nutzen stark negativ.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Studie

ijoe @, Montag, 13.02.2017, 08:35 vor 2631 Tagen @ CalBaer 3065 Views

Ab 2011 gab es hier eine Flut von gut belegten Beitraegen zu dem Thema, die
die zahlreichen Mythen der Atomindustrie entlarven, der Du offensichtlich
aufsitzt.
Hier gibt es eine grosse Sammlung:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210503
Viel Spass beim Lesen.

Ich sehe mir Gegenargumente wenigstens an.

Nach Deiner Aussage muessten ja AKW-Mitarbeiter auf Grund ihrer
langfristigen Exposition von erhoehten Pegeln von Gamma-Strahlung gesuender
sein als der Rest der Bevoelkerung. Wissenschaftliche Belege dazu wuerde
ich gerne sehen.

Habe ich nicht behauptet.

Bisher gibt es nur gegenteilige Studienergebnisse, z.B. hier:
Mehrfach erhoehtes Todesrisko durch Leukaemi unter
AKW-Mitarbeitern

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=359953

Die Diskussion zur Qualität dieser Studie läuft noch: http://www.nature.com/news/researchers-pin-down-risks-of-low-dose-radiation-1.17876

Ich belasse es mal damit, soll sich jeder selbst ein Bild machen.

ijoe

Das ist ohnehin Quatsch

Mephistopheles, Sonntag, 12.02.2017, 22:48 vor 2632 Tagen @ ijoe 3435 Views

Die Technik entwickelt sich ständig weiter. Bei einem Dual-Fluid-Reaktor
ist z.B. eine Kernschmelze unmöglich. Auch sind Anwendungen nicht nur bei
der Energieerzeugung denkbar.

Atomreaktoren werden gebaut, weil man die braucht, um spaltbares Material für Atombomben herzustellen. Dass man damit auch Strom und Fernwärme erzeugen kann ist eher ein Nebeneffekt.

Ohne Atombomben gäbe es keinen einzigen Atomreaktor, weil die sind nach jeder denkbaren Gesamtkostenrechnung viel zu teuer.

Gruß Mephistopheles

Ich hab grad ein Déja-vu

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 13.02.2017, 07:41 vor 2631 Tagen @ ijoe 3167 Views

Hallo ijoe,

ich kann mir nicht helfen, aber du erinnerst mich an einen Atomkraftgläubigen aus den Telepolis-Foren. Der kam immer mit irgendwelchen Tabellen und obwohl er schon tausend Mal des Gegenteils seiner Aussagen belegt wurde, hielt er standhaft daran fest.

Entschuldige, aber das allererste was man bei diesem Thema machen sollte: keinerlei offiziellen Quellen Glauben schenken! Denn der gesamte Themenkomplex ist mit soviel Geld verknüpft, dass da mit absoluter Garantie nichts Negatives geschrieben werden wird. Hat man schon bei den Berichten zu den Liquidatoren in Tschernobyl gesehen. Obwohl es anderslautende Berichte gibt, behaupten kernenergienahe Quellen immer noch, dass es darunter kaum Todesfälle gegeben hätte. Ein hervorragendes Beispiel, wie Unmengen an Geld die Sicht auf die Realität verwischen kann.

Grüße,
Kaladhor

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Werbung