Dass der Krieg so lange anhält, dürfte u.a. am Wandel der Kriegsführung liegen...

Andudu, Freitag, 12.04.2024, 10:25 (vor 17 Tagen) @ Plancius2297 Views
bearbeitet von Andudu, Freitag, 12.04.2024, 10:30

...das ist zumindest das, was ich aus verschiedenen Aussagen extrahiere.

Ein Krieg, insbesondere gegen ein rüstungsmäßig ebenbürtiges Land (Russland vs. USA), dient natürlich auch der Validierung der eigenen Waffensysteme, Kommandostrukturen, Aufklärung und Rüstungsindustrie.

Da hat sich angeblich seit dem Beginn sehr viel in Richtung Billigdrohnen verschoben. Da werden wohl Kleindrohnen (die man kaum hört, sieht und erwischt, im Preis unter 1000 Euro) mit Sprengstoff bestückt, den sie dann über Feindstellungen abladen usw. oder sie bekommen eine Kamera, einen Glonass/GPS-Empfänger und werden zur effektiven Feindaufklärung benutzt. Russland musste seine große Hardware für diese Angriffe nachrüsten, auf die Serienfertigung ihres fortschrittlichsten Panzers, verzichten sie angeblich (las ich neulich irgendwo, ich glaube bei anti-spiegel.ru) wegen dieser Entwicklung.

Dazu kommt, dass die Nato aufklärt (vermutlich ihre größte Stärke) und eine lange Vorbereitungszeit in der Ukraine hatte. Wie knapp die Waffen wirklich sind, weiß ich nicht, der Fokus ist ja auf großen Systemen und unseren Medienangaben würde ich keine Sekunde lang trauen, Nebel des Krieges usw... kleine Waffen haben die m.W. schon immer massenweise geliefert. Natürlich steht auch der Westen vor der Drohnenherausforderung, viele "unserer" Systeme sind zu teuer und zu leicht zu orten und zu zerstören, die sind eigentlich für Kriege in Entwicklungsländern gemacht, nicht für einen Drohnen-Krieg mit Russland.

Neulich kam irgendwo, dass der Westen/Nato/EU/Deutschland(?) sich auf die Massenfertigung von Kriegswaffen vorbereiten, irgendwo hier in der Gegend war der Scholz ja auch bei der Einweihung einer Waffenfabrik.

Man darf die Potenz des Westens nicht unterschätzen, der Krieg kann sich immer noch zu einem totalen Krieg auswachsen, wenn nicht die US-Innenpolitik (deutsche und EU-Innenpolitik kann man ja offensichtlich abschreiben) einen Strich durch die Rechnung macht.

Ich sehe das Ganze mit einiger Besorgnis, das Einzige was mir in dieser Hinsicht Hoffnung macht, ist die tiefe Gespaltenheit im Westen, die ständige Nabelschau der Pseudodemokraten, die vollkommene Weltfremdheit der verlogenen Massenmedien, die zunehmende Verblödung und Dekadenz der Gesellschaft. Wahrlich nur eine schlechte Alternative, aber immer noch besser als ein alles vernichtender Weltkrieg...


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