Das Preisniveau muss aber ebenfalls 'wieder fallen', sobald die Beleihungsgrenzen erreicht sind …

Ostfriese, Donnerstag, 22.02.2024, 11:07 (vor 67 Tagen) @ Otto Lidenbrock851 Views
bearbeitet von Ostfriese, Donnerstag, 22.02.2024, 11:11

Hallo Otto

Dazu

Ja, der Preis für Erdgas ist mittlerweile schon fast historisch niedrig zu nennen, es geht praktisch nur noch bergab. Einen wirklichen Reim kann ich mir darauf nicht machen.

erneut Paul C. Martin in Re: Sehr richtig - Spirale einwärts, abwärts verfasst von dottore, 04.01.2004, 17:54:

Nochmals: Ist das gesetzliche Zahlungsmittel (GZ) eine vermehrbare Sache, die nach bekannten Kosten/Ertrags-Relationen der Privatwirtschaft vermehrt werden kann (z.B. Gold im 19. Jh. durch eigenständiges Schürfen), kann es zu insgesamt festen Relationen zwischen dieser und allen anderen Waren kommen (stabiles Preisniveau, Metallgeld-Mechanismus). Dass Kredite, lautend auf diese Sache, das Preisniveau (PN) erhöhen können, ist klar, aber das PN muss über kurz oder lang wieder auf den Ausgangspunkt fallen.

Ist das GZ eine Sache (ZB-Note), die ihrerseits nur nach Krediten überhaupt erscheinen kann (siehe schon Währungsreform 1948 und Ausgleichsforderung) und unterliegt dieses Erscheinen überdies einer Steuerpflicht (ZB-Satz), kann das PN sich per credit bubble über eine ziemlich lange Zeit erhöhen, wie wir zu teils großer Überraschung erfahren durften (es war immerhin auch eine Weltpremiere). …, die ihrerseits durch die Kredite und die damit verbundenen, nachfrageinduzierten Preis- und Wertsteigerungen nach oben getrieben wurden.

Da immer nur die Wertzuwächse beliehen werden können und nicht der jeweils ganze Wert aufs Neue, da er schon einmal belastet wurde, und da die Wertzuwächse abnehmen (siehe z.B. das von @Cosa schön reingestellte cash-out-Phänomen https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=205627) müssen, nehmen auch die Kreditierungs- und ergo Nachfragemöglichkeiten und ergo Preissteigerungen ab. Danach setzt eine - Prolongationen helfen auf Dauer gar nichts, im Gegenteil - Spirale einwärts, abwärts ein - so wie sie zuvor aufwärts, abwärts gelaufen war.

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/search.php?search=Preisrevolution+und+Verschul...

Gruß - Ostfriese

PS

Für User und Leser mit fundamentalem Interesse am machtbasierten Debitismus:

Hans Christoph Binswangers Wachstumsspirale (2006) https://www.infosperber.ch/wirtschaft/wachstum/wachstum-oder-schrumpfung-das-ist-die-wi... und Mathias Binswangers Der Wachstumszwang (2019) https://www.infosperber.ch/wirtschaft/konsum/der-wachstumszwang-und-seine-absurden-folgen/ können wohl auch als Vorläufer des machtbasierten Debitismus gelten, ohne offensichtlich Paul C. Martins ganzheitliche Gedankenwelt des monetären Wachstumszwanges wegen des nichtlösbaren Vorher-Nachher-Problems mit seinem Code und seiner Sog-Kraft vollumfänglich zu kennen.


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