Man muss bei all den Zahlen bitte immer die Inkubationszeit und den Krankheitsverlauf beachten.
Man kann jetzt nicht einfach sagen:
Schau,bei 500 Fällen kein Toter!

Das kann ich erst zum Schluß der Erkrankung bewerten. Also, wenn alle Erkrankungen beendet sind und nicht am Anfang.

Schauen wir uns das Ganze ein klein wenig an.

1 Infizierter am 4. Februar
Dann 4 am nächsten Tag, dann meines Wissens 12, 44, 77, 134, ca. 170, 235, und jetzt bereits 455. Dabei sind offenbar die 14 amerikanischen Fälle bei den ausgeflogenen noch nicht eingerechnet.
Scheinbar dauert es etwa 1 Woche bis zum eintreten ernster Symptome bei etwa 20 Prozent mit der Hälfte davon kritischen Symptomen. Die anderen 80% verlaufen dann scheinbar mild.
Wenn das jetzt schon 17 sind, sehe ich für in 2 Wochen schwarz. Dann werden es 20% von den knapp 500 sein, also bereits 100.
In einer Woche spätestens werden die ersten Todesopfer auftreten.

Es scheint sich folgendes aus meiner Sicht heraus zu kristallisieren:

Extrem ansteckendes Virus mit Überlebenszeiten von bis zu 9 Tagen auf Türklinken (Studie Uni Greifswald).
Schmierinfektion als auch Aerosolinfektion, welches eine hohe Infektionsrate bedingt.
Übertragung vor einsetzen von Symptomen möglich.
Daher auch trotz aller Maßnahmen weitere Ausbreitung. Welche Grippe breitet sich bei solchen Quarantänemaßnahmen so aus.

Das Ganze ergibt ein denkbar schlechtes Ergebnis:
Sehr hohe Infektionsrate mit ca. 20% kritischem Verlauf und 2-3% Sterberate. Diese wird bei einer Pandemie deutlich steigen, da die kritischen Patienten nicht mehr versorgt werden können.

Also, alles tun, um in den 80% zu landen. Man wird sich kaum vor der Ansteckung verstecken können. Das ist ja nicht einfach in 2 Wochen durch, sondern geht immer wieder herum.

Ich bete darum, daß ich nicht Recht habe. Aber, ich sehe bislang keine Anzeichen für eine Eindämmung.

Gruß

WE