Ich fasse mal zusammen, sofern ich das kann

helmut-1, Siebenbürgen, Dienstag, 21.01.2020, 13:25 (vor 1550 Tagen) @ Blut-Svente1933 Views

Eine Art Notstromversorgung über PV und entsprechende Speicher wäre für so einen Haushalt, wie ich das beschrieben habe, viel zu teuer. Also bleiben wir mal beim traditionellen Aggregat.

Wenn ich vorhabe, das im Keller zu positionieren, muss ich mir Gedanken über die Größe und das Gewicht machen. Da ich weiß, wieviel mein Drehstromaggregat wiegt, wird es dann bei einem einfachen Benzinaggregat für Wechselstrom bleiben, so mit 1800 - 2000 W Leistung. Ich muss ja berücksichtigen, dass ich das mal über die Kellertreppe herausholen muss, wenns zum Onkel Doktor muss.

Der Nachteil ist aber, dass ich mich dann auf die Pirsch mit der Taschenlampe begeben muss, um das Ding einzuschalten. Hat es - zufälligerweise - einen Defekt, oder ist der Vergaser verdreckt, dann sehe ich alt aus, - zumindest älter, als ich ohnehin bin. Nun kann ich meine auf die drei Etagen aufgeteilten Phasen nicht über das eine Aggregat speisen, das reicht hinten und vorne nicht. Da geht das Ding gleich in die Knie.

Jetzt bleibt mir die Möglichkeit, beim Stromausfall überall herumzulaufen und die unnötigen Stromverbraucher abzustellen, was mit der Taschenlampe irgendwie ärgerlich und auch zeitaufwändig ist.

Deshalb denke ich, dass die Version von Oberbayer ganz interessant ist, nämlich das mit dem Wechselrichter und dem "automatischen" Speicher. Um mir meinen Spießrutenlauf mit dem Abschalten von nicht unbedingt notwendigen Stromverbrauchern zu ersparen, dürfte die Version, die sog. Notfalllampen und dazu noch eine Reservesteckdose in jedem Raum über ein gesondertes Kabelsystem zu versorgen, die vernünftigste sein.

Ich muss mir ja keine Notbeleuchtung wie im Kino anschaffen, das können ja auch schön gestylte Beleuchtungskörper sein, die auch dann, wenn sie nicht in Betrieb sind, eine Bereicherung des Designs im Raum darstellen. Die Reservesteckdose bekommt dann einen beleuchteten Rahmen, oder ein Lämpli oben drüber, damit man weiß, wo man was im Bedarfsfall nun hineinstecken kann.

Dadurch erspare ich mir den Puffer, weil diese Beleuchtung nie ans öffentliche Netz kommt. Das endet ja beim Wechselrichter. Dazu kommt, dass - wie Du auch bestätigt hast - diese LED-Dinger mit wenig Stromverbrauch mittlerweile in einem ansehbaren Licht hergestellt werden.

Soweit, so gut. Was ich aber noch nicht ganz gerafft habe, ist die Frage nach dem Schutz der Stromabnehmer, wenn der Strom zurückkommt. Das bezieht sich auf die üblichen Haushaltsgeräte, aber auch TV, usw. Die PCs haben sowieso einen Überspannungsschutz in der Stromleiste, aber es geht ja auch um den Wechselrichter.

Fakt ist, - ich wiederhole das - wenn der Strom zurückkommt, dann haut er meistens mit bedeutend mehr als 240 V rein. Am Anfang, dann regelt sich das.
Und nun komme ich zur Gretchenfrage:

Bleibt mir nichts anderes übrig, als mir einen Puffer anzuschaffen, um mich vor Schaden zu schützen, oder gibt es eine Möglichkeit, die spätere Stromzufuhr beim Stromausfall automatisch abzuschalten, wonach man sie nach einer Zeit dann wieder manuell wieder aufs Anwesen hereinlässt? Dadurch verhindere ich ja, dass da beim ersten Schuss 300 V zu mir reinkommen.

Der Puffer ist natürlich nicht gerade billig, - hängt von der Leistung ab.

So. Nun wäre ich für Antwort/Korrektur etc. dankbar. Dass es einen gewissen Aufwand bedeutet, von einem zentralen Punkt aus (Wechselrichter/Speicher) im ganzen Haus ein extra Kabelnetz zu ziehe, das ist mir klar. Aber vor der Generalrenovierung ist das kein Problem, weil die Wände sowieso alle überarbeitet werden.


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