Du kennst Dich offensichtlich mit den Kosten aus

helmut-1, Siebenbürgen, Samstag, 18.01.2020, 06:23 (vor 1553 Tagen) @ Echo3055 Views

Ist natürlich schwierig, so etwas aus der Distanz zu beantworten. Aber auch eine Bauchmeinung würde mir schon genügen.

Worum gehts:
Wir haben hier in unserer Stadt in Siebenbürgen so Ø ca. 1 x monatlich Stromausfall. Manchmal 1/2 Std., manchmal aber auch bis 5 Std. Letztens war es ein ganzer Tag, da musste ein neuer Transformator aus Bukarest angeliefert und montiert werden.

Nun haben wir ein geräumiges Anwesen, das Haus ist groß, auf 3 Etagen (Kellerräume, Erdgeschoss, Obergeschoss) mit Garage und noch ein Nebengebäude. Wir haben Kraftstromanschluss, wobei das so gelegt ist, dass ich zwar die Möglichkeit einer 16er und 32er Steckdose zum Anschluss irgendeines drehstrombetriebenen Gerätes habe, aber die 3 Phasen sind zur Versorgung der genannten drei Etagen aufgeteilt, also jede Phase für eine andere Etage.

Für Ausfälle bei Wasser und Strom habe ich Vorsorge getroffen. Fürs Wasser habe ich einen 500 l Glasfasertank mit Hauswasserwerk im Keller, wo dann nur die Hebel der Ventile umgelegt werden. Beim Stromausfall kommt das Drehstromaggregat (3 KW) in Funktion. Da gibts einen zentralen Schalter (ich weiß nicht, wie der heißt), in der Mitte "0", links geht das Ganze auf Stadtwerke, rechts das Ganze auf Aggregat. Der Nachteil ist der Lärm des Benzinmotors, - ist insbesondere in den Abendstunden für die Nachbarn ärgerlich. Beim Generalumbau des Hauses werde ich das Ding dann in den Keller verfrachten, mit Abluftrohr für die Abgase.

Natürlich gäbe es aufgrund der Fortentwicklung von Photovoltaik die Möglichkeit, sich eine Anlage mit Speicherkapazität hinzustellen, dabei (zumindest teilweise) den Strom selbst zu produzieren (Einspeiseverträge für Private gibts hier - meines Wissens - noch nicht), dafür aber durch den Speicher die Möglichkeit zu haben, zukünftig auf das Aggregat beim Stromausfall verzichten zu können.

Nun macht so eine Anlage aufgrund der Lage des Haupthauses mit dem Satteldach nur auf dem Nebengebäude mit Pultdach einen Sinn, das von ca. 9 Uhr bis 16 Uhr Sonne bekommt, wenn eine scheint. Dazu begrenzt auf ca. 60 m² Fläche. Klar ist alles möglich, stellt sich nur die Frage nach dem Aufwand, und ob sich das lohnt.

Daher die konkreten Fragen:

1)Geht das überhaupt, per Speicher soviel Strom über diese begrenzte Fläche als Reserve zu haben, damit man beim Stromausfall kein Aggregat benötigt? Kann man durch die parallel dazu gewonnene Strommenge irgendwann von einer Amortisation sprechen?

2) Wenn die gewöhnlich benützte Strommenge (hab die KW nicht im Kopf) in einem üppigen Haushalt (mit mehreren Kühlschränken, Gefriergeräten, Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, Heizstrahler im Bad, von PC u. TV reden wir erst gar nicht) dadurch nicht abgedeckt werden kann, wäre es bei der großen Renovierung sinnvoll, eine extra Leitung in jeden Raum mit einer Art Ersatzbeleuchtung und einer Steckdose zu legen, die nur beim Stromausfall
benützt werden?

3) Kann sich sowas überhaupt rechnen oder muss man das als Utopie bezeichnen, und ich bin besser beraten, beim Stromausfall weiterhin mein Aggregat zu benützen, auch wenn ich dann mit der Taschenlampe in den Keller muss?

Schwierig, - aber vielleicht gibts da eine Antwort drauf.


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