Merkels "Autogipfel" und kollabierende Stromnetze

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Montag, 04.11.2019, 15:05 (vor 1606 Tagen)5708 Views

Die "Netze BW GmbH", größter Netzebetreiber im EnBW-Konzern, hat versuchsweise getestet, wie sich eine stark steigende Elektromobilität auf unser Stromnetz auswirken würde. Das Ergebnis sollte bei den Verantwortlichen, allen voran Kanzlerin Merkel, die Alarmglocken schrillen lassen.

https://www.golem.de/news/mobilitaet-ueberlasten-zu-viele-elektroautos-die-stromnetze-1...

Fazit des Versuches ist, dass ohne viele teure Batteriespeicher, die zudem viel Platz benötigen, praktisch nichts geht. Weiterhin bräuchte es ein intelligentes "Lastmanagement", was in der Praxis bedeutet, dass der Strom zugeteilt wird. Stromverbrauch, so wie wir ihn heute kennen, würde dann der Vergangenheit angehören. Sogenannte "Smartmeter" in jedem Haushalt würden dafür sorgen, dass die Kunden nur noch dann Strom erhalten, wenn es das stark belastete Netz "her gibt". Darüberhinaus wird die Abschaltung von Kern- und Kohlekraftwerken in naher Zukunft mit Sicherheit nicht zu einer Stabilisierung unseres Stromnetzes beitragen.

Aber Dr. Angela Merkel wird sich heute Abend beim "Autogipfel" für mehr Ladestationen stark machen, unsere Medien sind schon ganz begeistert ...

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/autogipfel-im-kanzleramt-tut-endlich-...

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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