Die Autonomie beim autonomen Fahren ist (noch) schnell am Ende

trosinette, Freitag, 30.08.2019, 11:49 (vor 1699 Tagen) @ Durran4126 Views

Guten Tag,

Das eigentliche Fahren in einem Tesla ist ein völlig neues Fahrgefühl, eine > Beschleunigung wie ein 911er Porsche, autonomes und fast geräuschloses Fahren.

Ich war jüngst im Frauenhofer Institut im Forschungsbereich „Autonomes fahren“. Autonom in Kolonne auf der Autobahn fahren ist kein Thema. Dann ist aber auch schnell Ende im Gelände.

Bis ein Auto in der Stadt autonom von A nach B fährt, ohne eine Schneise der Verwüstung zu hinterlassen dauert es noch ewig und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Chinesen viel weiter sind.

Die Verortung per GPS ist viel zu ungenau. Im Grunde muss das zu befahrene Gebiet mehr oder weniger digitalisiert und just in Time aktualisiert werden. Wo gestern noch freie Fahrt war, ist morgen eine Baustelle oder eine Spielstraße. Wie das geschehen soll ist noch halbwegs offen. Das digitalisierte Stadtgebiet ist in jedem PKW zur Orientierung lokal gespeichert. Gleichzeitig registriert jeder PKW Veränderungen und gibt diese an irgendeine Zentrale weiter, die die Änderungen an alle anderen PKW’s kommuniziert. G5 brauchen die dafür nicht die kommen auch mit G3 klar.., soweit die Theorie.

In dem Demo-PKW, der im Frauenhofer Institut autonom in der Tiefgarage umherfährt, werkelt im Kofferraum ein 20.000 Euro Server, so groß wie zwei Getränkekisten. Als ich zugestiegen bin, machte sich der Demo-PKW Richtung Betonwand auf und der Techniker am Steuer musste eingreifen. Der Neustart von irgendwelchen Systemen hat auch nix gebracht. Nach einer halben Stunde Frickelei soll es dann aber wieder funktioniert haben. Da war ich allerdings nichtmehr vor Ort. Als unbegabter IT-Administrator war ich ganz froh mitzuerleben, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen.

Last but not least ist noch ein riesen Berg an rechtlichen Problemen zu bewältigen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


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