Sparen ist unmöglich

Mephistopheles, Montag, 19.08.2019, 13:54 (vor 1709 Tagen) @ Weiner5741 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 19.08.2019, 14:02

Nochmals zur Vorfinanzierung. Ich bin Schwabe, und bei uns wird wie in
Schottland gespart. Das ist in der belebten Natur sehr weit verbreitet - um
mich mal ganz vorsichtig auszudrücken. Knallhart könnte ich so sagen:
unangespart ist 'höheres Leben' unmöglich. Das gilt auch für Kollektive,
angefangen von den Honig sammelnden Bienen bis zum gemeinschaftlichen
Nahrungsmittellager bei Homo Sapiens. Seine Vollendung fand dieses Lager in
der Einrichtung des "Tempels" bzw. der Tempelwirtschaft. Das war, kurz
bevor die so genannte ZENTRALMACHT kam (auch nur eine soziale humane
Innovation ...). Die hat sich dann alle zuvor gemachten Errungenschaften
mit Gewalt unter ihren Nagel gerissen - wo diese alle sich heute noch
befinden. Ob das dem Menschen bzw. der Menschheit zum Vorteil oder Nachteil
gereicht hat, möchte ich an dieser Stelle nicht bewerten und entscheiden.
Wenn jemand etwas nicht gefällt, darf er es gerne besser machen.

Sparen ist unmöglich. Alle Werte verfallen. Der Honig wird entweder während seines Haltbarkeitsdatums verbraucht oder er ist Abfall und wird von Motten gefressen. Wobei natürlich zu berücksichtigen ist, dass Zucker, woraus Honig zum größten Teil besteht, ein hochpotentes Gift ist. Nahrung wird mit Zeitablauf ungenießbar. Wenn das nicht berücksichtigt wird, dann wird sie gefährlich und führt zu Lebensmittelvergiftungen. Joseph von Ägypten hatte nur Glück, dass es im Nilland so selten regnet. Ein einmal nass gewordenes Mehl kann man entweder sofort backen oder man macht einen Getreidebrei daraus, der innerhalb weniger Tage zu verzehren ist oder man macht Bier daraus. Aber nix mit Sparen. MHD!.

Zentralmacht und Tempelwirtschaft sind weltweit - bis auf ein paar Gegenden in Mitteleuropa - identisch. Ohne Auspizien und Hieroskopie konnte selbst Caesar keinen Feldzug beginnen. [[freude]] Die Zentralmacht folgt aus der Religion, weil sie ohne religiöse Fundierung nicht aufrecht erhalten werden kann. Der Sonderweg Mitteleuropas begann damit, dass irgend ein Papst (Innozenz III.?) das Konkubinat mit dem weltlichen Herrscher aufkündigte und somit die weltliche Macht zwang, sich von der Religion zu emanzipieren.

Kommt uns nur so vor, dass weltliche und religiöse Macht getrennt sind; in Wirklichkeit ist Zentraleuropa da weltweit die Ausnahme. Trennung von weltlicher und religiöser Macht führt systemlogisch zur Demokratie. Die Demokratie hat jedoch, da sie nicht in der Natur des Menschen begründet ist, keine lange Lebenserwartung, sondern wird von der Anarchie abgelöst. Aus der Anarchie setzen sich dann die Fähigsten als neue Herrscher durch.

Gruß Mephistopheles


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