Hast du eine griffige Kostprobe oder ein paar knackige Zitate?

Silke, Sonntag, 16.06.2019, 12:30 (vor 1768 Tagen) @ Phoenix54750 Views
bearbeitet von Silke, Sonntag, 16.06.2019, 12:48

Lieber Phoenix5,

die ZB kauft und händelt die Verschuldung, die sich aus dem Goldgewinnungs-, Verarbeitungs- und Handelsprozess ergibt und nicht das "Ding Gold".
Daraus leitet sich ja bekanntlich der heutige Wert von güldenen blinkenden Barren, Münzen, Medaillen und Gegenständen ab und aus nichts anderem.

Das haben du und @Ashitaka ja bestens hier dargestellt und die Mehrheit der Leute hat es auch bestens missverstanden, indem sie jetzt immer auf der "Gold = Müll"-Formulierung herum reiten, ohne eure Argumentation zu verstehen.

Gold ist wie Geldscheine, Scheidemünzen und Edelsteine in den berühmten Schatztruhen nicht netto zu haben und auch kein Geld.

Die Leute verstehen nicht, dass es zwei zu unterscheidende Phänomene beim Gold gibt:
1. das Ding Metall-Gold (das nicht wirklich wichtig ist) und
2. die Verschuldung aus der "Goldgewinnung", die sehr wichtig in Macht-Geld-Systemen, in denen gewirtschaftet werden muss, ist.

Und sie verstehen nicht, dass sich der Wert von Gold aus der Verschuldung und nicht aus intrinsischen Eigenschaften des Metalls ergibt, so wie sich der Wert eines Euroscheins nur daraus darstellt, dass er Geldeinheiten = Machteinheiten beurkundet, mit denen sich jeder (im Währungsraum!)von jeder Schuld (im Zentralmachtsystem) entschulden kann:
- Urschulden per bezahlen von Käufen,
- Abgabeschulden per Übergabe der geforderten Schuldentilgungsmittel,
- Kontraktschulden, indem man erfüllungshalber jede Schuld, egal auf was lautend, in Parität zu Geldeinheiten bringen kann und
- religiöse Schulden, weil hier das gleiche gilt - Opfer und Ablasshandel lassen sich immer in Parität zu Geldeinheiten bringen

An diesem Buch darf sich auch die "Tauschtheoretiker-Fraktion" hier
laben.

Inwiefern?
Kannst du da noch zwei-drei Sätze ergänzen?

Liebe Grüße
Silke


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