Anmerkungen & Stolz - aus buddhistischer Sicht

mabraton, Montag, 10.06.2019, 15:26 (vor 1754 Tagen) @ Silke4244 Views

Hallo Silke & alle,

Der ausschließende (Ego-behaftete) Stolz wandelt sich in die Erfahrung von der "Vielseitigkeit und vom Reichtum aller Dinge" um.

Bei Stolz ist die Erinnerung an die Buddhanatur aller Wesen ein geeignetes Gegenmittel, samt der Einsicht, daß Himmel und Hölle zwischen unseren Ohren oder Rippen geschieht, oder wo wir sonst unseren Geist vermuten. Sehen wir die Wesen als spannend und bedeutend, bringt das nur Freude. Suchen wir hingegen die Fehler anderer, werden wir geistig arm und sind immer in schlechter Gesellschaft.

Störgefühle - Quellen der Weisheit

Das hattest Du in Deinem Eingangsbeitrag ja bereits angesprochen. Aus einer Position des Mangels heraus kann man wenig bewegen.

Bei all den Unmöglichkeiten die wir in der Welt beobachten sollte man sich auch immer vergegenwärtigen, dass es sich um antrainierte Verhaltensweisen handelt. Menschen sind nicht von Grund auf schlecht und wollen Anderen schaden. Das sie andere als minderwertig ansehen oder wie wohl eine kleine einflussreiche Clique die Masse als Tiere sieht die man beherrschen muss sind eben leider falsche Vorstellungen wie sie glauben zu Glück zu kommen. aber man muss sich nur einen George Soros anschauen, dann sieht man dass das wenig mit Glück zu tun hat. Diese Ideen wird solche Menschen einholen. Man kann ihnen daher im Grunde nur mit Mitgefühl begegnen, was mir zugegeben auch nicht leicht fällt.

Was Deine These zu "wir schaffen das" angeht denke ich nicht, dass es Sinn macht seinen analytischen Verstand aus zu schalten. So lange das Machtgefüge so bleibt wie es jetzt ist, lässt sich der Verfall der westlichen Gesellschaften nicht aufhalten. Sollte das "Wohlstandmodell" EU zusammen brechen sieht die Lage sehr schnell anders aus. Ich denke wir werden es erleben.

Beste Grüße
mabraton


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