Oh, Bruder!

tar ⌂, Gehinnom, Donnerstag, 16.05.2019, 14:12 (vor 1778 Tagen) @ Falkenauge4062 Views

Der natürliche Antrieb zum Wirtschaften liegt zunächst in den
elementaren Bedürfnissen des Menschen nach Nahrung, Kleidung, Wohnung
usw.

Das ist kein wirtschaftlicher Antrieb.

Dieser Antrieb führte zunächst zur egoistischen Selbstversorgung.

Ebenfalls daneben. Es herrscht "natürliche" solidarische Subsistenzproduktion in der Gemeinschaft, die es in einer Gesellschaft wg. individueller Anonymität nicht geben kann.

Mit der modernen Arbeitsteilung arbeitet der Einzelne aber nicht mehr für
sich selbst, sondern was und woran er arbeitet, ist für andere bestimmt.

Auch das ist falsch. Es ist geradewegs umgekehrt: mit der Arbeitsteilung hielt die Individualisierung Einzug.

Jeder arbeitet für andere. Darin liegt bereits ein Element der
Brüderlichkeit.

Wirtschaften hat nun rein gar nichts mit Brüderlichkeit zu tun. Wo lebst du?

Und so wird es in der modernen Wirtschaft darauf ankommen, dieses
grundlegend gewordene Element des brüderlich Für-die-anderen-Arbeitens
auch auf das jeweils gemeinsam Erwirtschafte, den Gewinn, anzuwenden: dass
jeder den Anteil erhält, der seinem Beitrag entspricht, ohne dass
irgendwelche Privilegien bestimmend sind. Es wird natürlich nicht um
gleiche Anteile gehen, sondern um solche, die dem Ideal der Brüderlichkeit
entsprechen, zumal die Bedürfnisse (z. B. je nach Familiengröße) auch
unterschiedlich sind.

"Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!" - Was für ein Spitzenansatz [[wut]]

--
Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


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