Glück oder Schutzengel ....

NST, Südthailand, Mittwoch, 03.04.2019, 07:29 (vor 1852 Tagen) @ Rainer2204 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 03.04.2019, 08:26

Ich vergaß noch das Macomar(Blutverdünner) ganz so hundertprozentig

Mein 90 jähriger Vater hat seit dreißig Jahren eine künstliche
Herzklappe. Bis heute gab es keine Probleme damit. Macomar muss er
natürlich nehmen.

.... oder gutes Karma, hat dein Vater.

Mich setzten die Professoren der Inneren Medizin mit 24 Jahren auf Macumar. Wenn man das böse sieht könnte man es auch als Rattengift bezeichnen, denn auf ähnliche Weise werden die Nager beseitigt, durch inneres Verbluten.

Bei mir sollte das für das Restleben dabei bleiben. Es gab aber sehr schnell Komplikationen. Jeder Mensch hat öfter mal Mikroverletzungen - das bekommt er überhaupt nicht mit. Z.B eine Zerrung in der Leiste ist so eine Mikroverletzung. Im Normalfall ist das in wenigen Tagen wieder von selbst verschwunden.

Unter Macumar wurde bei mir daraus ein Tennisball grosser Blutklumpen in der Leiste - die Blutung hörte einfach nicht auf - bei meinen damaligen Quik Wert von 30. Ich musste wieder ins Krankenhaus in die Intensiv und das Macumar musste abgesetzt werden. Der Blutklumpen baute sich dann in 2 Wochen wieder ab. Danach wollten mich die Profs wieder auf Macumar setzen. Ich hatte mir in den 2 Wochen aber genau überlegt wie es weiter gehen sollte ..... denn alle 2 Wochen zum Quicktest mein restliches Leben lang, war nicht sehr inspirierend.

Ich verweigert die Weiterbehandlung. Das war für den Prof damals eine ganz neue Erfahrung. Ein junger Kerl leistet Widerrede - und die war sehr gut begründet gewesen, denn er konnte sie nicht entkräften. Ich musste natürlich unterschreiben, alles auf eigenes Risiko. Er prophezeite mir ein kurzes Leben .... [[freude]]

Ich hab ihm nicht geglaubt. [[top]] Mehr als 30 Jahre hab ich jetzt schon ohne diese Behandlung überlebt .... ich gehe davon aus, mein Leiden dauert noch einmal ungefähr die gleiche Zeitspanne ....

Der Glaube versetzt nicht nur Berge, der kann auch Thrombosen auflösen, die schon bindegewebig umgebaut waren - das ist übrigens alles mit Röntgenkontrastaufnahmen dokumentiert. Dazu gibt es keine Erklärungen von Seiten der Medizin, bis heute nicht.

Das Grundproblem ist, wenn man in einem Krankenhaus ist, einen klaren Kopf zu bekommen - auch bei einer Ärztin die einen Privatpatienten behandelt. Da ist guter Rat wirklich unbezahlbar.

Es steht das eigene Leben auf dem Spielt - der Risikoeinsatz, ist alles oder nichts. Die meisten Menschen vertrauen auf die Medizin und überlassen die Problemlösung dem Arzt. Ich konnte meinen zertrümmerten Oberarm auch nicht selber richten .... das ist klar, es braucht Ärzte ....

So ist das Leben, es war noch nie einfach - aber ein Arzt sollte immer die Ausnahme bleiben. Die meisten gesundheitlichen Probleme, liegen darin begründet, wie man sein Leben führt.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung