Dass man einen Begriff (Demokratie) für nicht in die Realität umsetzbar hält, ist kein Grund, ihn zu verdrehen

BerndBorchert, Dienstag, 08.01.2019, 23:54 (vor 1928 Tagen) @ Taurec6737 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 09.01.2019, 00:14

Beispiel: Eine Zeitmaschine (mit der man in die Zukunft oder Vergangenheit reisen kann) wird niemals Realität werden. Dennoch sollte der Begriff seine Bedeutung behalten. Wenn jemand anfängt "Weil es nie eine Zeitmaschine geben wird, ist eine Zeitmaschine ab jetzt etwas anderes, nämlich - sagen wir - eine Kuckucksuhr", dann sollte derjenige Kritik bekommen. Genau das mache ich hier.

Ganz abgesehen davon, dass ich nicht übereinstimme, dass es bislang keine Ansätze für Demokratie gegeben hätte, die den Namen verdient hätten.

Nimm beispielsweise da Grundgesetz. Es beschreibt ein Demokratie "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus". Die Frage ist nur, ob die Forderungen des Grundgesetzes damals oder heute mit der Realität übereinstimmen, oder ob es unterlaufen wird.

Adelsherrschaft/Monarchie als Demokratie zu interpretieren ist wie ein Dreieck als Viereck zu interpretieren, d.h. sophistisch.

Bernd Borchert


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