Mordanschlag auf einen machtlosen Oppositionspolitiker

Tempranillo, Dienstag, 08.01.2019, 17:07 (vor 1934 Tagen) @ Otto Lidenbrock7662 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 08.01.2019, 17:34

Vergiss nicht die gewissenlosen Medien, die durch ihre Berichterstattung
erst dafür gesorgt haben, dass es vermeintlich Menschen gibt, die
außerhalb des politischen Diskurses liegen und mit denen man deshalb
beliebig verfahren kann.

Es kommt noch etwas hinzu, das in der jetzigen Diskussion untergegangen ist: der tätliche Mordhaß trifft Oppositionspolitiker, also solche, die wirklich nichts zu entscheiden haben und lediglich hier und da ein wenig Kritik üben dürfen, aber ohne das bestehende System in Frage zu stellen, denn in dem Fall würde ihnen das Wort entzogen, sie bekämen Ärger mit der Justiz und am Ende würden sie aus der Partei geworfen.

Der an Frank Magnitz begangene Mordversuch konnte sich nicht gegen seine Rolle als einflußloser Politiker gerichtet haben, eigentliches Ziel war seine moderat abweichende Meinung, die mit Schlägen und Tritten gegen den Kopf geahndet werden mußte, da die BRD nicht imstande ist, sich argumentativ mit ihr auseinanderzusetzen; so wenig wie die gesamte westliche Wertegemeinschaft imstande ist, mit den Revisionisten einen Dialog zu führen.

Wenn man wie die Demokraten nicht ein einziges Argument parat hat, um für die Vorzüge seines Gesellschaftskonzepts zu werben, man aber um jeden Preis seinen Platz am üppigst gefüllten Freßtrog behalten möchte, welche Möglichkeiten bleiben dann noch, um sich zu behaupten?

Entweder eine umfassende Meinungsstrangulation, und wenn die nicht mehr greift, zuerst Existenzvernichtung, danach juristische und schließlich physische Gewalt.

Rechtsanwalt Thierry Lévy hat im Fernsehen gegenüber Dieudonné den Zusammenhang offengelegt: *Es gibt das Gesetz und nach dem Gesetz die Schläge!*

Abgesehen von der politischen und strafrechtlichen Einordnung des gestrigen Kantholz-Attentats erlaube ich mir unter Wahrnehmung des Rechts auf Subjektivität, dieses Ereignis als Ausdruck - nicht etwa kausale Folge! - des angloamerikanisch-demokratischen Brutalismus zu betrachten, der mir auch in Kino, Fernsehen, Literatur, Medien, Pop, Rock, Rap und Systemgastronomie auffällt, in einem Wort, allem, was aus England und Amerika kommt, und worauf ich inzwischen mir einem konsequenten *No Way* reagiere.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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