“Nur ein Gott kann uns noch retten.“

Martin zu Rudolf.

Herzlich
Oblomow

Wenn bei früheren Zivilisationen die Infrastruktur versagte, dann gab es immer Gegenden, die von dieser Infrastrukur nicht erreicht wurden und wo es Menschen gab, die ein Leben ohne diese gelernt hatten.
Ein Versagen der Infrastruktur führte zwar zu einem Bevölkerungsrückgang von 90% auf dem Land und 99% in den Städten, aber man konnte überleben.
Die Infrastruktur bestand in Rom v.a. Steinbauten in Städten, Aquaeducten und Militärstraßen.
Versagen der Infrastruktur bedeutete, dass die finanziellen Mittel nicht mehr aufgebracht werden konnten, um die Infrastruktur funktionsfähig zu erhalten.

Bei uns ist es qualitativ anders: Die Infrastruktur ist dermaßen umfassend und greift in alle Lebensvorgänge ein, das bei einem Versagen der Infrastruktur ein Leben hierzulande praktisch nicht mehr möglich ist.
Die Infrastruktur wird aus demselben Grund versagen wie im alten Rom, wenn ihre Funktionsfähigkeit nicht mehr finanzierbar ist.

Ein Unterschied besteht dennoch: Wenn die laufende Finanzierung ausblieb, dann dauerte es Jahrzehnte, bis eine Straße nicht mehr passierbar war oder das Wasser aus den Aquädukten wegen Verstopfung nicht ehr ankam. Lediglich die Thermen waren sofort betroffen.

Wenn hierzulande die Infrastruktur versagt, dann ist sofort der Notstand. Die Notstandsgesetze werden dann noch in Kraft treten, aber sie werden nicht mehr funktionieren.

Gruß Mephistopheles