Opportunismus

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Donnerstag, 07.06.2018, 10:47 (vor 2121 Tagen) @ Canario3492 Views

Da widerspreche ich mal eben ganz locker.
Ich arbeite in London und reise hier auch viel.
Der Anteil in UK ist extrem hoch, schon allein aus den Gesellschaften, die
schon lange hier waren, wie der große Anteil aus Pakistan.

Das ist der Preis für den Commonwealth, den die Briten jetzt zahlen müssen. Auch die Franzosen bekommen die Kolonialspinnereien ihrer Altvorderen immer heftiger zu spüren. Hätte de Gaulle nicht mit aller Kraft die Unabhängigkeit Algeriens durchgesetzt, sähe es heute in Frankreich noch wesentlich schlimmer aus.


Schaut man in Städte wie Birmingham oder Manchaster, da würdest du dich
aber wundern. Mich wundert hier jedenfalls nicht mehr, warum sich die
Mehrheit für den Brexit entschieden hat. Die Großstädte sind schon,
gerade in den Randgebieten um sie herum, vollig umgekippt.
Wobei ich dazu sagen muss, dass ich mich auch ab und zu in diesen Gebieten
bewege und mich niemals unsicher fühle. Eher wie im Urlaub in einem
anderen Land, einer anderen Welt, als Gast.

Mit anderen Worten, die Houellebecqs Dystopie nähert sich in England bedrohlich der Wirklichkeit.


Was die Briten mit dem Brexit erreichen wollten war, dass sie wieder
selbst über den Zuzug entscheiden können. Denn inerhalb der EU haben sie
ja über die Freizügigkeit der Wohnortwahl für EU-Bürher jeden
aufzunehmen, der z.B. in Deutschland den EU-Aufenthalt geschenkt bekommt
und dann gemütlich auf die Insel weitergewandert ist.

By the way, der Bürgermeister Londons ist schon lange ein Moslem. Wenn
man hier ins Museum geht und die Schulklassen der öffentlichen Schulen
sieht, so sieht man dort nur noch einen verschwindend geringen Anteil an
Engländern. Die Familien, die es sich leisten können, senden ihre Kinder
nur noch auf Privatschulen oder, ganz neuer Trend, auf katholische bzw
christliche Einrichtungen.

Genau das schildert Houellebecq ja in seinem Roman. Die Eliten verdrücken sich und lassen die Bevölkerung mit dem Problem allein. Jeder versucht jetzt, seine Pfründe zu wahren und passt sich der neuen Situation einfach an. Und ganz genau so wird es kommen...

Die UK inkl. Schottland und Irland haben nur eine kleine Zahl an

Muslimen.

Aber in London und anderen Städten sieht das natürlich anders aus.

Dort

"regiert" dann auch in Teilen die Scharia, bzw. in Teilen der UK hat

man

diese "Nebengerichte" erlaubt.

In zwanzig Jahren werden die Nicht-Muslime in London in der Minderheit sein. London, die erste muslimische Stadt Europas, viele werden folgen.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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