Wenn das der Führer wüsste

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Dienstag, 08.05.2018, 10:47 (vor 2181 Tagen) @ FOX-NEWS3986 Views


So mancher verirrt sich, wie schnell kann es gehen in so einer
komplizierten Welt.
Nur sollte man verzweifelte Verirrte auch noch strafen?


Würdest du denen, die um '33 in SA oder SS eingetreten sind, die gleiche
Absolution erteilen? [[zwinker]]

Das sich der ganze Nationalsozialismus mit all seinen Folgen später als geistig-moralische Verirrung herausstellen sollte, war so Anfang der 30er Jahre noch nicht absehbar. Sein totalitärer Anspruch war damals von weiten Teilen der Bevölkerung gewünscht, weil man die desaströse Politik der Weimarer Parteien satt hatte. Die meisten von denen, die nicht nur NSDAP wählten, sondern sogar der Partei beitraten bzw. in ihren Organen tätig wurden, taten dies voller Überzeugung, dem Deutschen Reich und seiner Bevölkerung etwas Gutes zu bringen.

Genau so sieht es heute mit den Feministinnen, Genderinnen, Gutmenschen, Linken, Grünen aus. Ich würde denen niemals unterstellen, böse Absichten zu haben. Sie wollen allgemein Menschen helfen, die aus ihrer Sicht in Not sind und sich nicht selbst helfen können, sie haben ein "Helfer-Syndrom" wenn man so will.

Leider haben sie dabei, benebelt vom moralischen Imperativ, vergessen, ihren Verstand zu gebrauchen. Die Gutmenschen-Ideologie zwingt sie dazu, sich einzugestehen das der Kaiser in Wirklichkeit nackt ist.

Irgendwann werden sie es merken, doch selbst an diesem Punkt werden sie nicht zugeben, dass sie mit ihren Überzeugungen daneben gelegen haben, dazu zwingt sie wiederum das Phänomen der "kognitiven Dissonanz". Mit den Nazi-Anhängern war es nach 1945 und auch schon davor ähnlich ("Wenn das der Führer wüsste!").

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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