AW: Tolle Arbeit + eine kritische Anmerkung

Palstek, Dienstag, 01.05.2018, 16:28 (vor 2159 Tagen) @ Ötzi9084 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 01.05.2018, 16:54

Hallo Ötzi,

danke für die anerkennenden Worte, auch an die von Otto Lidenbrock und Forever-Round! Das Ganze war dann doch viel zeitaufwendiger als ursprünglich gedacht, aber ich wollte das endlich fertigstellen.

Deine kritische Anmerkung ist berechtigt. Letztendlich läuft es auch auf die Frage hinaus, wo Migrationshintergrund aufhört und Deutsch beginnt. An wirklich glaubhafte, belastbare Daten und Statistiken deine Anmerkung betreffend kann ich mich bei meiner Quellensuche nicht erinnern; habe danach aber auch nicht gezielt gesucht. Es würde aber jede Auswertung weiter verkomplizieren.

Als wichtiger erwies sich die Beantwortung der Frage, Start- und Eingangswerte auf wesentliche Parameter zu beschränken, ohne die Gesamtaussagekraft und Tendenz zu „verfälschen“. Selbst auf kürzere Sicht ist es nicht mehr entscheidend, ob einige 100.000 einer anderen Gruppe zugerechnet werden oder nicht.

Entscheidend wird und ist die niedrige Geburtenziffer der Deutschen und die ab jetzt beschlossene, permanent hohe Zuwanderung mit angenommenen hälftigen muslimischen Anteil. Diese zwei Faktoren überspielen längerfristig alle weiteren möglichen Feinheiten, die man sicher noch in die Berechnungen einbauen könnte (die Berechnungen sind jetzt schon aufwendig genug, das Risiko den Überblick zu verlieren und Fehler einzubauen würde erheblich steigen).

Kulturell und Politisch wird sich ohnehin die Nichtmuslimische Bevölkerung mit Migrationshintergrund der deutschen Bevölkerung anschließen.
Das gilt auch für die Migranten aus dem südlichen, christlichen Schwarzafrika, sowie für die formell muslimischen Iraner/Perser.

Das wäre ein positives Szenario. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass dort, wo sich schon eine „community“ gebildet hat, diese oft wie ein Magnet auf die neuen Zuwanderer gleicher Herkunft wirkt. Das zeigt auch der Blick ins Ausland. Ist die lokale, kritische Masse überschritten sinkt oft der Druck zur Integration stark ab und sie bleiben öfter unter sich mit entsprechenden Folgen für die kulturelle und gesellschaftliche Integration und Teilhabe.
Die Zeit wird zeigen, wohin es mit dieser inhomogen zusammengesetzten Gruppe geht

Gruß
Palstek


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