Wie setzt man solche Strafen eigentlich durch?

Ötzi, Samstag, 22.07.2017, 01:19 (vor 2471 Tagen) @ Steppke4119 Views

vielleicht war das ein Deal zwischen VW und der US-Behörde
(Abgasmanipulation), damit VW in den USA kein Bußgeld in Höhe von bis zu
90 Milliarden Dollar bezahlen muss

Was machen die eigentlich, wenn VW einfach nicht bezahlt? Von welchem Konto wollen die das denn abbuchen? OK, das Eigentum von VW in den USA wird dann gepfändet und VW darf nicht mehr in die USA exportieren? Und weiter? Das wiegt 90 Mrd. Dollar sicher nicht auf. Und der Dollarkurs sinkt dann, weil wieder ein paar mehr Ausländer die USA gedanklich aus der Liste der Länder streichen, in die sie jemals reisen oder dort investieren würden.

Alternativ könnte das Land Niedersachen als Anteilseigner damit drohen, das Zünglein an der Waage für eine neue Finanzkrise zu werden, indem es alle liquiden Mittel an VW überweist, um die 90 Mrd. Dollar tatsächlich zu bezahlen, da rechtlich dazu verpflichtet, und sämtliche anderen Zahlungen (Bedienung der Altkredite, Lehrer, Polizei, Sozialleistungen, Länderfinanzausgleich usw.) komplett einstellen, da Zahlungsunfähig.
Gäbe sofort eine Riesenkrise in Deutschland/EU, und das dürfte selbst den Amis nicht so ganz gelegen kommen.

Oder dritte Alternative: Die EZB führt offiziell einen 100 Mrd. Euro Geldschein ein, druckt einen, kauft damit neue Anleihen von VW auf, und VW überreicht den Papierschein feierlich den Amis.

Fazit: In einem debitistischen System kann man die ganz großen Player nicht mal einfach so mit übertriebenen Strafen belegen, denn die können nicht wirksam eingetrieben werden ohne das System zu gefährden.


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