Aussen Algen, innen Schimmel

Balu, Dienstag, 27.06.2017, 12:26 (vor 2496 Tagen) @ Olivia6183 Views

entschuldige bitte, dass ich nicht auch auf die Innenraumproblematik eingegangen bin.

Schimmelbildung ist ein Zeichen für Wärme-/Kältebrücken. Hier wurde also bautechnisch gepfuscht oder inzwischen kaputtsaniert.

Beheben läßt sich dies nur durch gezielte Wärmezuführung. Es ist wichtig, dass die Lufttemperatur an dieser Stelle nicht und nie unter 12,4 Grad sinkt. In denkmalgeschützten Altbauten macht man dies so, dass man auf der Innenseite der Wand knapp über dem Boden den Heizungsvorlauf (Rohr, ungedämmt) anbringt. Die, entlang der Innenwand aufsteigende Luft, saugt quasi die Feuchte aus der Wand und transportiert diese ab. Natürlich muß diese mit Feuchte angereicherte Luft abgeleitet werden, sonst kondensiert sie an anderer Stelle.

Siehe hierzu Maico.de autonome, dezentrale Be- und Entlüftungssysteme zum Wandeinbau.

Nochmals zur Außenwand.
Wenn bei euch 36,5er Wände zugelassen sind, dann geht das mit den 17,5er + WD + Vorwand doch. Ein pfiffiger Bauing./Architekt mit Zusatz-Ausbildung als Energieberater weiß die Vorschriften durchaus so auszulegen, dass der Bau was wird. Aus der Ferne läßt sich sowas schlecht klären.

Ich kenne keinen Bebauungsplan, in dem die Wanddicke vorgeschrieben ist. Übliche Vorschriften sind Geschoßhöhe, Traufhöhe, Kniestock, Höhe der KG über Strassenniveau, Dachneigung, Firsthöhe, Außenfarbe, Dacheindeckung, Außenwandverkelidung...aber Wanddicken?

Gruß
Balu

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Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.


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