Der neue Antiamerikanismus der Eliten

PPQ ⌂, Pasewalk, Donnerstag, 01.06.2017, 08:02 (vor 2522 Tagen)8990 Views

Fast unbemerkt hat der Wahlkampf begonnen. Merkel und Schulz liefern sich ein Wettrennen um die schärfste antiamerikanische Parole - seit Gerhard Schröder ist bekannt, dass sich damit beim deutschen Wähler immer punkten lässt.

Die neue "Europe first"-Strategie der vereinigten Blockparteien etabliert Deutschland zugleich erstmals seit 70 Jahren wieder als eigenständige Weltmacht. Das gefällt rechts wie links, ist allerding nur symbolisch gemeint. Sowenig ein Lenkrad seinem Steuermann kündigen kann, so wenig kann Angela Merkel einem amerikanischen Präsidenten die Tür weisen.

Der offene Bruch mit der Tradition der bedingungslosen Solidarität mit Amerika ist trotzdem spannend zu beobachten. Es scheint im verzweifelten Kampf um die Deutungshoheit über die Wirklichkeit kein Mittel mehr zu geben, vor dem zurückgeschreckt wird.

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Wir sprechen verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes. www.politplatschquatsch.com


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