Der sich als "Antifaschismus" verkleidende Faschismus

Falkenauge, Sonntag, 02.04.2017, 12:56 (vor 2593 Tagen) @ harryinfo3506 Views

Der GEOLITICO-Autor Konrad Kustos ist Opfer eines Antifa-Anschlages
geworden. Die unbekannten Täter stammen womöglich aus seinem engsten
Wohnumfeld. Aus Angst vor weiteren Angriffen stellt Kustos, dem es
gesundheitlich schon lange nichtmehr gut geht, seine Autorentätigkeit ein.
In welchem Land leben wir eigentlich? Wann wachen die Leute endlich auf?

Der geistige Niedergang in Deutschland scheint immer mehr seuchenartige Ausmaße anzunehmen.

Die innere Quelle, die Gesinnung, das unbewusste Bild vom Menschen, aus dem sie hervorgehen, sind bei den Faschisten und den Antifaschisten dieselben. Es ist die gleiche Vorstellung des Menschen als eines von außen geleiteten höheren Tieres und dessen notwendige Unterordnung unter eine biologistische oder ökonomisch bestimmte kollektive Masse. Daraus folgt die Leugnung der eigenen Erkenntnisfähigkeit jedes Menschen, die Verachtung seiner Selbstbestimmung und Freiheit, die Abwesenheit jeglichen tieferen Verständnisses für die Meinung anderer und über den eigenen Zirkel hinausgehende Nächstenliebe, ja das Vorherrschen der Antipathie, des Hasses und der Gewalt gegen jeden Andersdenkenden.

Die Unterordnung der menschlichen Individualität führt dazu, dass Faschisten und „Antifaschisten“ auch immer als Kollektiv auftreten. Hinter anonymen Internetseiten, Drohbriefen, vermummten Aktionen bleibt die Individualität stets verborgen. Sie wirken durch die Gewalt der Zusammenballung vieler, deren Individualitäten in der Massenentfaltung aufgehen. Das Wort Faschismus kommt von lat. fascio, was Rutenbündel bedeutet. Das ist ein sprechendes Symbol: Im Rutenbündel werden viele einzelne Ruten, die ihr Eigendasein verlieren, zu einem Bündel zusammengebunden, das in der Hand eines Einzelnen ein kraftvolles Instrument der Gewalt darstellt, um dessen Willen durchzusetzen. In diesem Sinne sind beide Seiten Faschisten.

"Für einen tieferen psychologischen Blick ist der Kampf der „Antifaschisten“ gegen die Faschisten ein äußeres Scheingefecht. In ihrem Inneren lebt die gleiche Gesinnung wie bei ihren Gegnern. Indem sie gegen diese vorgehen, wenden sie sich in Wirklichkeit gegen die Gesinnung ihres eigenen Inneren, die ihnen bei den Faschisten gleichsam von außen wie ein Vorwurf entgegentritt. Sie hassen und bekämpfen in diesen das Bild ihres Innern, das sie so aber nie erreichen. Sie verstärken im Gegenteil nur die Haltung der Faschisten. Denn Gewalt erzeugt immer Gegengewalt. So tragen sie den Kampf nach außen, der in ihrem eigenen Innern auszufechten wäre. Wie überhaupt jeder äußere Kampf und Krieg gegen „das Böse“ ein aus dem eigenen Innern nach außen verlagerter Krieg ist, der nur dokumentiert, dass der Kampf gegen das Böse in sich selbst nicht geführt und das Böse in der Welt dadurch unendlich vermehrt wird."

Aus:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2013/03/18/faschisten-und-antifaschisten/


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