Erinnerungen sind immer erhellend.

nereus, Dienstag, 28.01.2020, 07:51 (vor 1551 Tagen) @ b.o.bachter1636 Views

Hallo b.o.bachter!

Die Frau Eva ist zumindest so helle, daß Sie zugibt sich an Auschwitz nicht mehr zu erinnern und das meiste vom Hörensagen kennt, abgesehen von ihrem Empfang zu Hause, den ich ihr aber gerne glauben will.

Und trotzdem sind die Züge nach Auschwitz gefahren. Man wusste ganz genau, wann ein Zug kommt und wann der nächste Transport geht. Das war etwas, was mit Flüsterpropaganda vom Bahnhof bis ins Lager kam. Das weiß ich von den Überlebenden, den Erwachsenen, und aus Büchern, die über Nováky geschrieben wurden.

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/mischung-freude-chaos-holocaust-ueberlebende-spric...

Das ist das Problem vieler dieser Legenden.
Sie haben es gelesen und wenn man es liest, muß es wahr gewesen sein.
Bei dem Wissen um die Transporte will ich das noch nicht einmal in Zweifel ziehen.
Aber dann wird es mystisch.

Frage: Den Menschen war also durchaus bewusst, was sie erwartet, wenn sie mit einem Zug nach Auschwitz deportiert worden. Dass die Fahrt im Tod endet.

Antwort: Das haben sie gewusst, ja.

Dann nehmen wir uns einmal ein Bild einer solchen Selektion vor, wie dieses hier:

[image]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Birkenau_selection_on_the_platform.jpg

Da stehen also ca. 350 Menschen und warten klaglos auf ihren Tod.
Man beachte auch die Menschen auf der linken Seite (am Zaun) und die Menschen im Hintergrund, weit hinter dem LKW (und nur über Vergrößerung sichtbar). Abgesehen von den wenigen Aufsehern und Zivilangestellten dürfen wir hier 800 bis 1.000 Personen schätzen. Und alle stehen einfach nur herum und warten, ob wohl sie WISSEN, daß es die Meisten von ihnen nicht überleben werden.

Wenn sie wenigstens die Legenden so gestaltet hätten, daß sie halbwegs glaubwürdig gewesen wären, in dem man eben NICHT wußte, was passieren könnte und sich die überwältigende Mehrzahl dem Glauben hingab nur sortiert zu werden, um dann weiter nach Weißruthenien oder in die Ukraine transportiert zu werden.
Das wäre noch nachvollziehbar gewesen.
Aber nein, es muß immer noch eine Schippe drauf gelegt werden.

Doch das sich nun ausgerechnet Juden – die gerade für ihren starken Willen bekannt sind und diesen bei allen Gelegenheiten auch eindrucksvoll vorführen, wo sich der gemeine Mitteleuropäer in der Regel etwas zurücknimmt – hier wie die Schafe haben auf die Schlachtbank führen lassen, nehme ich jetzt einfach zur Kenntnis, weil Zweifel daran unter das Gedankenverbot fallen und es wenig Sinn ergibt sich angesichts von Televisoren und dem allmächtigen Wahrheitsministeriums hier auch noch zum Winston zu machen.
Da braucht es dann keine lodernden Flammen aus Kaminen mehr (technischer Unsinn) – dazu wieder herzliche Grüße an das ggf. mitlesende Wien – oder farblose Gase, die sich dann doch wieder in blaue Schwaden verwandeln.

Der große Bruder hat befohlen – ich soll glauben – also glaube ich. [[sauer]]

Und so ganz nebenbei.
Als ich 1984 im Juli das Lagergelände besuchte, gab es noch diese Tafel zu sehen.

[image]

Quelle: https://steemit.com/funeral/@professorhobo/going-to-a-cremation-got-me-thinking-about-t...

Aber damals im Ostblock galt auch schon die heilige 6.
Die nun unweigerlich fehlende Restmenge hat man später im wiedervereinigten Absurdistan an die Erschießungskommandos zurück verteilt, weil ja wenigstens den einfachsten Grundsätzen der Mathematik Rechnung getragen werden mußte.
D.h. die Sozialisten haben mindestens 2,5 Millionen erschossene Juden im Osten der Sowjetunion geleugnet.

Warum hat sich dieses Problem noch keine New Yorker Anwaltskanzelei vorgenommen?
Die russischen Devisenreserven sind inzwischen wieder auf 550 Milliarden angeschwollen. [[freude]]

mfG
nereus


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