Ammenmärchen

Taurec ⌂, München, Samstag, 25.01.2020, 07:40 (vor 1551 Tagen) @ Weiner3463 Views

Hallo!

Etwa 450 Jahre davor haben die Europäer bei São Tomé zum ersten Male den Äquator in Richtung Südhalbkugel überschritten - und man ahnte von da an, dass die Erde eine Kugel war ...

Abgesehen davon, daß man sich fragt, was der Hinweis auf São Tomé mit dem Thema zu tun hat (sie haben den Kapitalismus, geschweige denn den Materialismus ganz offensichtlich nicht überwunden), finde ich es beachtlich, daß scheinbar gebildete Menschen noch immer das Ammenmärchen vertreten, man hätte bis in die Neuzeit an eine flache Erde geglaubt.

Wikipedia:
"Die Legende, die mittelalterliche Christenheit habe an eine Erdscheibe geglaubt, wurde von der Historical Association of Britain als historischer Irrtum entlarvt. Untersuchungen seit den 1990er Jahren zeigten, dass 'außer sehr wenigen Ausnahmen seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. gebildete Personen in der Geschichte des Westens nicht annahmen, die Erde sei flach', und dass die Kugelgestalt der Erde die dominante Lehrmeinung blieb.

Zur Verbreitung der im 19. Jahrhundert aufgekommenen Legende, der mittelalterliche Mensch habe an eine Scheibengestalt geglaubt, trug die Erzählung 'Das Leben und die Reisen des Christoph Columbus' (1828) von Washington Irving bei.

[...]

Entgegen der Legende des 19. Jahrhunderts war die Kugelgestalt der Erde nicht nur im mittelalterlichen arabisch-islamischen Kulturkreis bekannt, sondern auch im europäischen Mittelalter Lehrmeinung."

Gruß
Taurec

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