Eigentlich ist es ganz einfach...

Andudu, Freitag, 24.01.2020, 13:30 (vor 1525 Tagen) @ helmut-11072 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 24.01.2020, 13:39

...die Lösung dürfte (wie fast immer) der goldene Mittelweg sein. Unser Problem (insbesondere das der perfektionistischen, prinzipienreitenden Deutschen) ist das Denken in solchen entweder-oder-Dichotomien, die viele Möglichkeiten in der Realität aber außer acht lassen.

Sozial gesehen
: wer zu ängstlich ist, stirbt aus, wer zu gedankenlos ist, bereitet den Zusammenbruch der Gesellschaft vor.

Privat gesehen: wer zuviele Kinder hat, kann sie viel weniger fördern und hat mehr Stress. Qualität sinkt normalerweise, wenn Quantität zunimmt, der Mensch ist halt keine skalierbare Maschine. Wer keine Kinder hat, dem fehlt hingegen nicht selten der Lebenssinn, die Erdung und Beistand im Alter.

Das Ganze wird lediglich dadurch unübersichtlich, dass wir den Bevölkerungsüberhang anderer Völker neuerdings ungefragt mitzuversorgen haben. Unsere eigene Familienplanung spielt für die Gesellschaft also keine Rolle mehr, da diese von gesinnungsethischen Lemmingen gesteuert wird. Nach wie vor spielt aber die private Sichtweise eine Rolle, die eine moderate Kinderanzahl sinnvoll erscheinen lässt.

Die Ungewissheit über die Zukunft sollte nicht dazu führen, keine Kinder mehr zu haben. Ich habe Kollegen, die aus Angst vor Atomkrieg und Umweltverschmutzung kinderlos geblieben sind. Jetzt sind sie alt, Deutschland ist viel sauberer geworden und ein Atomkrieg scheint immer noch nicht anzustehen. Dafür melkt man sie für ungebildete kinderreiche Neger und Araber. Ich schätze, so hatten die sich das auch nicht vorgestellt...

Geht man gar davon aus, dass wir eigentlich nur in einer Art VR leben, inkarnierte Geistwesen sozusagen, die hierherkommen, um zu lernen, dann läuft das Argument der Verantwortlichkeit gegenüber den Kindern komplett ins Leere. Die wüssten dann ja vermutlich, in welche Zeit sie geboren werden und suchen u.U. genau diese Unsicherheiten, um sich zu beweisen. Ich halte diese Sichtweise nicht für völlig aus der Luft gegriffen, es weist viel darauf hin, auch wenn man sie noch nicht ausreichend naturwissenschaftlich untermauern kann.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung