Sind die Österreicher doch die besseren Deutschen?

helmut-1, Siebenbürgen, Montag, 20.01.2020, 21:52 (vor 1550 Tagen) @ Dieter1035 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 20.01.2020, 22:23

Warum frage ich das so provokativ:
Die musikalische Hinwendung zur Wurzel, zur Herkunft, zur Heimat, - es gibt sie in vielen Ländern, in vielen Nationen. Ob im portugiesischen Fado, oder mit meinem Beispiel von Mexiko, - diese Themen, diese Vorträge sind zeitlos, unterliegen keiner Mode.

Wenn ich mir aber dieses Lied von Gabalier anhöre, dann stelle ich mir die Frage, ob das in Deutschland auch möglich wäre, mit solchen Liedern ganze Säle zu füllen, Konzerttourneen zu absolvieren, eine nach der anderen, und immer vor ausverkauftem Haus. Denke, es ist auch interessant, sich nicht nur die Musiker, sondern auch das Publikum anzusehen: Das sind hauptsächlich junge Leute.

Soll ich mich fragen, soll ich versuchen, zu analysieren, warum man in Österreich in vielen Dingen anders denkt, anders empfindet? Wahrscheinlich komme ich sowieso nicht drauf. Ich bin aber zufrieden damit, dass es so ist.
Aber man kann nun besser verstehen, warum es viele gibt, gerade aus der rotgrünen Fischsuppe, die bei so etwas Gift und Galle spucken. Die gibt es überall, auch in Österreich.

https://www.youtube.com/watch?v=nWmkpAM5fog&list=PLja8mDQQsEiWFjV3atZmxzOQK3TECLvGd...

Der Text:

VERGISS DIE HEIMAT NIE

Duat am woitraund auf da wiesn
untam oitn birknbam
steht ah bankal in da erdn
do sama gsesn gaunz alan
von da kindheit host dazöt
wie aus ana aundan wöt
und das ma mit so wenig zfriedn woa

Du host mia liada von früher
und dais maipfeiferl schnitzn glernt
erliche und echte werte füa a gaunzes lebn
mei enkal i bin stuiz auf die
geh wohin da wind die treibt
nua deis ane mechat ie dia heit noch sogn

Vagiss die heimat nie mei bua ie woat auf die
bis du wieda wieda kummst zünd ie ah liachtal aun fia die
vagiss die heimat nie
denk von zeit zu zeit an mie
pfiati gott mei liaba bua
pass auf auf die

ie hea die heit noch sogn
olles is von obn glenkt
und auf meine oitn tog
is jeda ah geschenk
so laung da hergott wü
sitz ie unta unsan bam
denn am olla olla schenstn is daham

Vagiss die heimat nie mei bua ie woat auf die
bis du wieda wieda kummst zünd ie ah liachtal aun fia die
vagiss die heimat nie
denk von zeit zu zeit an mie
pfiati gott mei liaba bua
pass auf auf die

Da ich natürlich respektiere, dass man in manchen anderen Gegenden Deutschlands diesen Dialekt nicht so ganz versteht, nun nochmal in hochdeutsch:

Dort am Waldrand auf der Wiese
unter'm alten Birkenbaum,
steht ein Bänkchen auf der Erde,
da haben wir gesessen, ganz allein.
Von der Kindheit hast du erzählt
wie's aus einer andern Welt
und dass wir mit so wenig zufrieden war'n.

Du hast mir Lieder von früher
und das Maipfeiferl schnitzen gelernt.
Ehrliche und echte Werte für ein ganzes Leben.
Mein Enkel ich bin stolz auf dich!
Geh' wohin der Wind dich treibt,
nur das Eine möcht' ich dir heut' noch sagen:

Vergiss die Heimat nicht,
mein Bub' ich wart' auf dich,
bis du wieder, wieder kommst,
zünd' ich ein Lichtlein an für dich.
Vergiss die Heimat nicht,
denk' von Zeit zu Zeit an mich,
behüt' dich Gott mein lieber Bub',
pass auf, auf dich!

Ich hör' dich heut' noch sagen,
alles ist von oben gelenkt
und auf meine alten Tage,
ist jeder ein Geschenk.
So lang' der Herrgott will
sitz ich unter unser'm Baum,
denn am aller- allerschönsten ist's daheim.

Vergiss die Heimat nicht, mein Bub ich wart' auf dich,
bis du wieder kommst, zünd' ich ein Lichtlein an für dich.
Vergiss die Heimat nicht,
denk' von Zeit zu Zeit an mich.
Behüt' dich Gott mein lieber Bub,
pass auf auf dich.



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