Da muss ich Dir widersprechen,

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 19.01.2020, 19:44 (vor 1552 Tagen) @ Wiener Ninja2597 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 19.01.2020, 20:05

verehrter Vaterstädter Landsmann!

Es muss auch andere Lösungen geben im 21. Jahrhundert!

Ich weiß, dass mich da manche als ewig gestrig bezeichnen, - aber ich gehe von meiner Einstellung kein Jota weg.

Jeder hat die Möglichkeit, - wenn er/sie nur will, dem alten Menschen seinen Lebensabend so zu gestalten, dass er diesen als seinen Wunsch akzeptiert. Es gibt nur eine einzige Ausnahme: Extreme Krankheit, z.B. wenn sich der Demenz soweit eingestellt hat, dass die Betreuung für alle Beteiligten zur Qual wird.

Natürlich müssen da - von beiden Seiten - die Spielregeln der Flexibilität und vor allem der gegenseitigen Toleranz eingehalten werden.

Ganz abgesehen davon, dass die Altenheime oder auch Seniorenheime (sowieso nur eine Wortverdrehung) mit einem Haufen Geld verbunden sind, was man wesentlich billiger haben kann. Gerade in Österreich ist durch die rechtlich wachsweiche Möglichkeit der 24-Std.Pflege jede Alternative möglich, damit der alte Mensch in seiner gewohnten Umgebung bleiben, - und nach Möglichkeit - auch sein Leben beenden kann.

Das ist ein Faktor in meinem Testament, - wenn ich abgeschoben werden sollte, - dann bekommt alles, was noch bleibt, der Karnickelverein. Aber, es wird, so wie die Dinge liegen, niemals zutreffen. Meine Kinder wurden einfach ganz anders erzogen, und haben es von zuhause nie anders beobachtet, als dass man sich um den familiären Menschen, soweit es eben geht, selbst kümmert.

Nun zum Kinder kriegen:
Klar gibts Leute, die wollen Kinder aus irgendeinem Statussymbol heraus. Werfen, sowie die Katzen, und dann schnell wieder zurück zum Job, damit da nichts anbrennt. Die Kinder in die Krippe oder sonst wo hin.

War nie mein Fall. Wenn ich nicht genug verdiene, um dafür zu sorgen, dass meine Frau zuhause bleibt und für die Kinder da ist, dann geh ich stempeln. Dann bin ich nämlich zuhause.

Das Kind muss, wenn es von der Schule nach Hause kommt, einen Ansprechpartner haben. O.k., das kann auch die Oma sein. Aber es muss jemand aus der Familie sein und kein Fremder.

Und da kommt nun bei mir der Casus cnactus:
Wen ich bereit bin, für das Kind zurückzustecken, ihm den Arsch zu putzen einschl. aller Nebentätigkeiten, dann ist das Kind auch moralisch verpflichtet, dasselbe diesem Menschen im Alter zukommen zu lassen.

Will ich das nicht, dann setze ich keine Kinder in die Welt und "freue" mich kinderlos meines Lebens. Dann ist es alleine meine Sache, welchen Schlachthof ich mir als Endstation aussuche.


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