Gabs auch in Österreich

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 19.01.2020, 18:49 (vor 1557 Tagen) @ Oberbayer2937 Views

In den 70er Jahren wurde da einiges bewegt. Zum einen führte man die Heiratsprämie ein - 15.000 Schilling für beide Ehepartner zusammen (wers nicht mehr weiß, - DM und öS waren 1:7).

Dazu wurde das Kindergeld erhöht, und in Österreich wars "echtes" Kindergeld. Das heißt, es gab dieses Kindergeld unabhängig vom Einkommen. In Deutschland wird das Kindergeld nur dann vom Staat bezahlt, wenn er in Deutschland Einkommen oder Sozialhilfe bezieht. Ist z.B. die Mami in Deutschland mit dem Kind zuhause, schickt das Kind auf die Schule und der Papi arbeitet irgendwo im Ausland und schickt die Penunzen, die er im Ausland versteuert, zur Mami, dann hat er keinen Anspruch auf Kindergeld; - auch nicht die Frau, weil sie kein Einkommen bezieht.

Dazu gabs die Kinderprämie (im Volksmund damals auch "Bockprämie" genannt), - man nannte das die Geburtenbeihilfe. Ich weiß das deshalb so genau, weil ich das damals auch kassiert habe. Durfte natürlich keiner mitkriegen, dass ich damals schon lange in Deutschland gelebt habe. Die Tante im Wiener Magistrat, die den Auszahlungsschein aushändigte, fragte mich nach dem Einkommen, - und da wars halt griffig. Wovon ich denn leben würde, - kein Einkommen, keine Arbeitslosenunterstützung, - etc. Nun ja, sagte ich, - von Spenden halt....

Man kann das schlecht googeln, weils damals noch nicht das Internet gegeben hat. Aber in manchen Annalen kann mans schon nachlesen. Jedenfalls hat sich das schon auf das Bevölkerungswachstum ausgewirkt, und vor allem hat man dadurch erfolgreich den Abtreibungsknick vermieden.

https://www.familie.at/site/oesterreich/familienpolitik/familienpolitik/familienpolitik...

Oder auch hier:
https://tv.orf.at/orf3/stories/2555925/
Ich zitiere daraus:
Tochter Moni investiert ihre 15.000 Schilling Heiratsprämie in die erste eigene Wohnung.


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