War es hier in diesem Forum (oder war es woanders?), wo einer die These vertrat, der 11. Sept. wäre so eine Art Reformation des Mohammedanismus gewesen? Egal, wo ich das las. Fakt ist, dass ich diesen Gedanken mehr als verstörend empfand, war ich doch immer davon ausgegangen, dass wenn schon eine Reformation, diese auch im positiven Sinne abzulaufen hätte, ähnlich wie bei Luther. Dass es auch in eine negative Richtung gehen könnte, diese Interpretation lehnte ich gänzlich ab.
Aber so mit den Jahren, frage ich mich allen Ernstes, ob diese These nicht doch richtig ist, ja glaube es inzwischen fast schon bejahen zu können: Der 11. Sep. war die Reformation des Mohammedanismus und jetzt haben wir es mit dem wahren Mohammedanismus zu tun, er hat seine wahre Bestimmung gefunden!

Denn auch mir ist diese immer stärker werdende Hinwendung zum fundamentalen Mohammedanismus schon lange aufgefallen: Vormals integrierte (jedenfalls nach außen hin) Mohammedaner wenden sich immer mehr radikalen Dingen zu. Auch starke Unterschiede in den Generationen, früher eher westlich eingestellt, Mohammedanismus wirklich nur als Religion angesehen, heute Befürwortung der gesellschaftlich-politischen Macht des Mohammedanismus in allen Lebensbereichen (wie von Erdogan vorgelebt), was eine Ablehnung westlicher Gesetze, Grundgesetz und freier Lebensweise beinhaltet. Die Segregation dieser Leute ist offensichtlich. Das wird nicht gut ausgehen.