Schauen wir uns an, wie so etwas im echten Leben läuft

FOX-NEWS, fair and balanced, Sonntag, 12.01.2020, 01:19 (vor 1559 Tagen) @ helmut-11741 Views

Wasser bekommen in irgendeiner Zukunft nur mehr diejenigen, die gute
Geschäfte machen und sich das leisten können, weils nun mal teuer ist.
Die andern müssen genauso dafür bezahlen, aber es belastet sie finanziell
immer mehr, sodass sie dann nur mehr einmal im Monat kurz duschen können.

In einem Land wie Bolivien, welches grundsätzlich mal keinen Wassermangel hat(ja, es gibt den sehr trockenen Altiplano), wurde einfach die Wasserversorgung privatisiert. Wegen der daraufhin extrem gestiegenen Preise sammelten die Leute Regenwasser, was dann schlicht verboten wurde, woraufhin massive Unruhen ausbrachen. Die Wasserversorgung wurde kurz darauf wieder verstaatlicht.

Die Privatisierung/Monopolisierung eines eigentlich im Überfluss vorhandenen Gutes gelingt nur durch staatliche Repression. An das eigentliche Problem, die Wasserverschwendung durch Landwirtschaft in vorwiegend ariden Zonen (Kalifornien, Arizona, Spanien usw.) wagt sich ja keiner ran, obwohl man diesem Problem mit einem Handel von Wasserentnahmezertifikaten schnell den Zahn ziehen könnte. Statt dessen geht man dem kleinen Mann auf den Sack, der Wassersparklos kaufen soll, woraufhin die Abwasserkosten steigen (die verdickte Pampe muss jetzt in der Kanalisation ausgesplült werden, mit Frischwasser natürlich), Komplexitätsparadoxon ala Joseph A. Tainter vom feinsten!

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...


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