Auch Dir meinen Dank für die Antwort, schließlich war meine Frage ja provokativ

helmut-1, Siebenbürgen, Mittwoch, 08.01.2020, 15:43 (vor 1561 Tagen) @ valuereiter1916 Views

Nordeuropa, ... vor mehr als 11.000 Jahren für Jahrhunderte von bis zu
3 Kilometer dicken Eisschilden bedeckt. Die Masse des Eises ließ die
betroffene Erdkruste in den Erdmantel sinken. ...

Soweit klar. Der Erdmantel wird zwar als feste Masse beschrieben, aber doch irgendwie plastisch. Jetzt sind wir mal mutig und vergleichen wir das mal mit einfachen Materialien.

Man nehme einen Kuhfladen (auch Kuh-Scheißhaufen genannt) und lege darauf einen faustgroßen Stein. Dieser Stein wird dann um einige Maßeinheiten, sagen wir mal cm, einsinken. Dieser erste Stein ist die Erdkruste, weil die hat ja auch ein bestimmtes Gewicht.

Dann lege ich auf diesen ersten Stein einen zweiten. Das wäre der Eispanzer. Das bewirkt, dass der Stein resp. beide Steine, tiefer einsinken.
Schön. Nun nehme ich den obersten Stein wieder weg. Das bewirkt aber nicht, dass der erste Stein sich wieder um die Maßeinheit heraushebt, um die er durch das schwerere Gewicht durch den zusätzlichen zweiten Stein gesunken ist.

Zu unserm Planeten:
Nun schmilzt der Eispanzer. Warum kommt die Erdkruste auf die Idee, sich plötzlich herauszuheben? Diese Erdkruste ist ja sauschwer, das funktioniert doch nicht wie ein Tennisball, der ins Aquarium gefallen ist.

Gehen wir mal davon aus, dass die Magmamasse plastisch ist. Dann ist eher zu erwarten, dass die Masse der Erdkruste einsinkt, aber nicht höher herauskommt. Welche Kräfte sollen das denn sein, die dieses gewaltige Gewicht der Erdkruste in die Höhe drücken?


Als die Gletscher zum Ende des Pleistozäns und am Anfang des Holozäns
abschmolzen und sich damit die Eisauflage zu reduzieren begann, kam es zu
Umkehrprozessen: Die Mantelmaterialen flossen zurück in Richtung der
Zentren der ehemaligen Eispanzer und es setzte eine Hebung der Erdkruste
ein.

Tut mir leid, das ist mir zu hoch.Nur zur Klarstellung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdmantel

Der Eispanzer ist über dem Erdniveau, sitzt auf der Erdkruste drauf, so wie wir ihn auch sehen können. Die Mantelmaterialien sind tausende km im Erdinneren, im Randbereich befindet sich das Magma, - und nun frage ich mich, wie das Zeug von tausenden km Tiefe in die Zentren (Zentrum = Mittelpunkt) der Gletscher kommen soll.

Außerhalb der Ausdehnungsgebiete des ehemaligen Eises begannen
hingegen Senkungsvorgänge. Durch die enorme Zähigkeit des Mantels wird
dieser Ausgleichsprozess noch einige Tausend Jahre andauern, bis ein
isostatisches Gleichgewicht erreicht ist. ...

Das lasse ich mir noch eher einreden, - weil die Erdkruste ja ein gehöriges Gewicht hat. Aber mit der anderen Logik komme ich nicht mit.

Was anderes: Versuch, wenn es geht, auch meine Anwandlungen, die ich an Kaladhor etwas weiter oben geschrieben habe, zu durchleuchten.


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