Der Goldene Schnitt

Ostfriese, Sonntag, 05.01.2020, 20:53 (vor 1565 Tagen) @ Oblomow2839 Views

Hallo Oblomow,

so

Ich lese das, weiß, dass es wohl irgendwie ausgebufft ist, ...

Ist. Jetzt geht es zuerst darum, sich einen vorläufigen Gesamtüberblick über den Goldenen Schnitt zu verschaffen. Der Ausgangspunkt der Betrachtungen sind die Ausführungen von Beatrice Audétat (früher B. Lukas) und Ruben Stelzner.

Sie zeigen in ihren Texten, dass der Goldene Schnitt sich wie ein Attraktor, als ein "Magnet", als "Zielpunkt" der Lebensentwicklung und aller Ereignisse verhält – auf ihn strebt alles zu. Was ihn von all den anderen Attraktoren unterscheidet, ist seine spezielle Position auf der Zahlenachse, als sogenannte "nobelste aller irrationalen Zahlen" mit der höchsten je gemessenen Unregelmäßigkeit in der Aufeinanderfolge der Nachkommazahlen.

Wir können ihn in einem ersten Schritt der historischen Entwicklung ohne große Schwierigkeit berechnen und als "nobelste aller irrationalen Zahlen" auf der Zahlengeraden abmessen – in der Architektur, in der Malerei, in der Biologie, in der Pflanzenwelt, in der Anatomie. Ruben Stelzner schreibt: Der goldene Schnitt – Das Mysterium der Schönheit. Der Goldene Schnitt ist hier eine spezielle Position auf der Zahlenachse, die die höchste Form der Ästhetik und vielleicht simulativ in uns einen psychologischen und harmonischen Halt erzeugt.

Der choc in der Malerei (Vincent van Gogh: Holzsammler im Schnee, der Leberfleck auf der Oberlippe von Cindy Crawford, die unmerkliche Abweichung von der Geraden in der Spanischen Treppe in Rom) dient dazu, die Gefahr der Sterilität des Goldenen Schnittes zu überwinden. Die absolute Schönheit ist nie erreichbar.

Diese Tatsache sehen wir auch in der Musik – niemals resonieren Minor und Major auf einem Saiteninstrument. Bei dem Verhältnis der Terz zur Sext handelt es sich nicht um eine Analogie des Verhältnisses des Minor zum Major – es "umarmt" als Näherung nur den exakten Wert der Proportion des Goldenen Schnittes. Die Obertöne innerhalb der Harmonik zeigen, wie sehr die klassischen Intervalle durch rationale Zahlen miteinander verbunden sind und "in einander schwingen". Major und Minor finden keinerlei Resonanz zueinander – sie sind der Inbegriff der Nichtresonanz, der Stabilität, des Statischen.

In den bisherigen Betrachtungen lässt sich der Goldene Schnitt anschaulich (begreifbar) auf einer Strecke (Linie, Saite) als Punkt darstellen. Das ist im Phasenraum der Verschuldung nicht so ohne weiteres möglich und macht die Sache viel komplizierter. Er wird von Schwingungen (Fibonacci-EMAs) gebildet, deren Energien allesamt vom Schuldgeldsystem abhängig sind. Die Punkte (= Elemente) im Phasenraum sind jetzt unanschauliche Schwingungen und keine Punkte wie auf einer Strecke – der Goldene Schnitt ist jetzt eine Schwingung ebenso wie Minor und Major. Das macht die Betrachtungen ungemein schwer. Es geht darum, den Phasenraum mit allen Schwingungen und den darin vonstattengehenden Harmonien und Disharmonien mithilfe der Analysis (1. Ableitung=Steigungen und 2. und 3. Ableitung=Krümmung) zu analysieren, um "alle exponentiellen Zusammenhänge und Steigungswertentwicklungen klar vor dem geistigen Auge zu haben und sich von allen äußeren Annahmen loszulösen". @Ashitaka fragt @stokk in diesem Faden nach einem "… Indikator, der die Darstellung der zweiten und dritten Ableitung der EMA-Abstandswerte der gesamten Zeitreihe ermöglicht?" Und weiter, dass "… der goldene Schnitt als mathematischer Inbegriff des Chaos dafür, dass trotz heftigster Resonanzen der kurzen Wellen die längeren Wellen einfach nicht mitmachen wollen (der Irrationalität der 1,618... wegen), sie erst zeitversetzt mitschwingen wollen und dann vielleicht schon wieder den kürzeren Wellen entgegenlaufen, keine Resonanz mehr anbieten." Die goldene Schwingung ist offensichtlich bestimmbar, aber nicht den Zeitpunkt!

Da alles Geschehen vorfinanziert werden muss, und da das Schwingen den Zeitablauf begründet, befinden wir uns bei den Betrachtungen sofort im Phasenraum der Verschuldung mit seinen Gesetzmäßigkeiten.

Wo lassen sich überhaupt Ursache und Wirkung und Schuld für die Tragödien im Affenhaus, für die autonomen Abstürze der Boeing 737 Max 8 und den tödlichen Drohnenangriff auf Soleimani er- und begründen? Erschaffen die rationalen Resonanzen im Umkreis der Irrationalen (des Goldenen Schnittes) erst die Realität? Wie lautet zur Ergänzung der Resonanz die iranische Antwort auf den Drohnenangriff in Bagdad?

Das

… aber mir fehlt
die
NI (Natuerliche Intelligenz).

gilt aber für dich als Altphilologe sicher nicht.

Gruß â€“ Ostfriese


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