Für Leser der "Neue Solidarität" ein kalter Kaffee

Weiner, Mittwoch, 01.01.2020, 15:15 (vor 1575 Tagen) @ Olivia2562 Views

Hallo Olivia!

Nichts für ungut - aber die Bewegung von Lyndon LaRouche hat kurz nach dem Ereignis die Hintergründe für diesen Dolchstoß von hinten (Clinton lässt seinen Botschafter ermorden) dargelegt, mit ordentlichen Belegen. Wenn ich mich richtig erinnere schon 2013. Da LaRouche in den USA als Systemkritiker galt (er ist Februar 2019 im Alter von 96 Jahren verstorben), hat man das aber nicht beachtet. Seine deutsche Gattin, Helga Zepp-LaRouche, hat den hiesigen Zweig der Bewegung organisiert und leitet ihn heute noch (Bürgerrechtsbewegung Solidarität, Schiller-Institut). In sehr vielen anderen Ländern gibt es parallele Organisationen, von politischen Gegnern als "rechte Sekten" angeprangert, viele von ihnen, wie auch in Deutschland, mit Kleinparteienstatus (Frankreich, Italien). Die Organisation in Deutschland gibt hoch qualifizierte, leider auch sehr teure Hintergrundberichte zu politischen Themen heraus (EIR-Verlag in Wiesbaden). Die Bewegung hat ferner sehr qualifizierte Kontaktnetzwerke in vielen Ländern, meist zu Personen, die mal in der Administration waren und Hinweise geben, um ihr Gewissen zu erleichtern.

Helga Zepp-LaRouche gilt in China ganz offiziell als "Seidenstrassen-Lady", denn von ihr stammt (bitte nicht wundern!) das gesamte geistige Konzept der Gürtel-und-Strasse-Initiative. Es wurde von ihr seit den 1990er Jahren auf Tagungen und in Schriften immer wieder propagiert, sogar in China selbst, bis die Chinesen es aufgegriffen haben, nachdem ihre riesigen Baukonzerne (Straßen, Eisenbahnlinien) in eine Phase der Überkapazitäten hineinschlitterten. Für die LaRouche-Bewegung stehen hinter solchen Infrastruktur-Konzeptionen (von denen sie noch mehrere vertreten, etwa Wasserstraßenbau in Afrika) zwei Intentionen: erstens die betreffenden Länder mit Nachbarn zu vernetzen, zweitens per produktiver Kreditschöpfung für eine innere Entwicklung der Staaten zu sorgen.

Von diesen politischen Aspekten abgesehen wird in der LaRouche-Bewegung auf klassische Bildung und Kultur Wert gelegt (regelmässig werden Konzerte und andere kulturelle Events hierzu veranstaltet; meines Wissens haben sie auch die ersten Flashmobs mit klassischer Chormusik zur Rahmung politischer Demos veranstaltet; durch Veröffentlichungen der Gruppe wurde ich auf das Problem der Stimmung mit 432 Hz aufmerksam).

Ich beziehe seit über 30 Jahren die Zeitung der deutschen Gruppe. Die Lektüre langweilt mich inzwischen bzw. ich lese das dann nicht mehr, weil es immer die gleichen Themen sind (regelmäßig auch kommen Crashwarnungen ...), aber zwischendurch finden sich einfach Perlen der politischen Aufklärung - wie damals im Falle Bengasi - oder der politischen Zukunftskonzeption, die das Abonnement immer noch Wert erscheinen lassen. Zu Veranstaltungen, zu denen regelmäßig eingeladen wird, bin ich noch nie gegangen (Zeitgründe), obwohl die Themen mich manchmal sehr interessieren würden.

Mit besten Wünschen für das neue Jahr!

Weiner


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