Natürlich ist das so gewollt. Das nennt sich die Bertelsmannisierung des Bildungssystems. (mT)

DT, Freitag, 13.12.2019, 16:49 (vor 1567 Tagen) @ Olivia2653 Views

Dreckshxxx Edelgard Bulmahn stand im Dienste von Bertelsmann. Andreas Schleicher von der OECD/Pisa desgleichen. Das CHE macht dasselbe bei den Unis.

Was möchte Bertelsmann? Den Dutzende Milliarden großen Bildungsmarkt in Deutschland erschließen und für sich nutzbar machen. Dazu müssen erst die früher recht guten allgemeinbildenden Schulen mit Pisa und Unis mit BSc/MSc geschleift werden, damit private Schulen und Unis für 10000e EUR pro Jahr für Wohlhabende lukrativ werden. Ebenso wurde das duale Bildungssystem de facto abgeschafft. Ebenso das dreigliedrige Schulsystem - alles läuft jetzt auf Einheits- und Gesamtschulen im Gewand vom Gymnasium für 50% der Schüler raus und es gibt nur noch miese Einheitssuppe, wie von den Drahtziehern gewollt.

Dann kann Bertelsmann auf der Seite der privaten Bildungsdienstleister einsteigen und private Bildungsangebote anbieten und die Eltern abzocken.

FUCK YOU Drahtzieher!

http://www.bertelsmannkritik.de/bildung.htm

Rationalisierung der Schulen: Bertelsmannisierung

Als "Bertelsmannisierung der Schulen" bezeichnen wir die Rationalisierungs- und Ökonomisierungsoffensive im Schulbereich, die seit 1995 maßgeblich durch die Bertelsmann-Stiftung in ganz Deutschland vorangetrieben wird. Ihr Ziel ist eine völlig veränderte Verwaltung und Arbeitsorganisation in den Schulen, die sich aus den Grundsatzvorgaben des neoliberalen New Public Management (NPM) ableiten.

Eine weitgreifende deutsche Verwaltungsreform auf allen Gebieten nach dem Konzept des neoliberalen NPM wurde seit Anfang der 90er gemeinsam von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt), der Bertelsmann-Stiftung und der Verwaltungshochschule in Speyer entworfen und in die Politik hereingetragen.

Eines der zentralen Umstrukturierungsvorhaben betrifft die schulische Finanzverwaltung. Sie soll mittels Datensysteme und Kennziffern dezentral im Rahmen der "Budgetierung" abgewickelt werden, gleichzeitig wird aber über das "Controlling" der zentralistische Zugriff verschärft. Zusätzlich werden drei weitere Steuerungsinstrumente eingeführt: Qualitätsmanagement, Ziel-Leistungsvereinbarungen zwischen Schulen und Behörden sowie Public-Private-Partnerships mit Sponsoren.

Offensichtlich stellt dieser Rationalisierungsangriff nicht nur einen Vorlauf dar, um später Teile des öffentlich-rechtlichen Bildungswesens für den Handel mit Bildungsdienstleistungen zu privatisieren. Sondern: hier findet ein Paradigmenwechsel statt.

Die "Schule der Zukunft" führt die neuen Führungs- und Sozialtechniken des Kapitals auch in der Schulorganisation ein. Neben der neuen Finanzverwaltung über Budgetierung und Controlling sind "Selbstmanagement" und "Qualität" dabei entscheidende Begriffe.

Das "Selbstmanagement" drückt den grundlegenden Wandel in den Sozialtechniken aus, "Qualität" ist der dazu passende Kampfbegriff. Unter dem Deckmantel einer angeblichen Qualitätssteigerung werden einseitig unterbezahlte Leistungssteigerungen von Seiten des Personals eingefordert. <<

http://www.bertelsmannkritik.de/bildung.htm

"Universitäten als Dienstleister

Vergleichbar mit der Situation an den Schulen wird zur Zeit der neoliberale Umbau an den Hochschulen betrieben. Das Leitbild ist die von Thorsten Bultmann beschriebene "standortgerechte Dienstleistungshochschule". Die Uni soll weg von ihrer verstaubten Behördenstruktur hin zu einem effizienten und schlanken wirtschaftlichen Betrieb. Im Zuge dessen werden die Unis in ihrer inneren Struktur nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten neu gestaltet.

Gleichzeitig verändert sich der Auftrag der Universitäten. Sie sollen als Dienstleister am Markt auftreten. Einerseits gegenüber den Studierenden, denen sie eine universitäre Ausbildung zur Wertsteigerung der Ware Arbeitskraft verkaufen, andererseits gegenüber der Wirtschaft, der verwertbares Wissen geliefert werden soll. Studieneffizienz wird eingefordert. Wenn von Bildung die Rede ist, ist meist fachliche Qualifikation gemeint.

Zentraler Antrieb in dieser Entwicklung ist das 1994 gegründete Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). Es ist eine gemeinsame Institution der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Bertelsmannstiftung, wobei die HRK vor allem die Legitimität und die Bertelsmannstiftung das Geld zusteuert.

Das CHE entwickelt aus dem Bewusstsein heraus, (angeblich) zu wissen woran das deutsche Hochschulwesen kranke und wie es zu kurieren sei, Konzepte, Strategien und Gutachten zu allen möglichen Fragen, die Uni und Hochschule betreffen und treibt damit Ministerien, Unileitungen und andere Entscheidungsträger vor sich her.

Die Strategie des CHE ist dabei, durch eine ungeheuer große Anzahl an Publikationen und durch die Beteiligung an etlichen hochschulpolitischen Versuchen und Projekten, die Rolle desjenigen zu übernehmen, der die uneingeschränkte Meinungsführerschaft in Sachen Hochschule innehat. Diese Strategie hat dem CHE den Ruf eingebracht, das heimliche (oder vielmehr das tatsächliche) Bildungsministerium zu sein. Inhaltlich vertritt es dabei einen kompromisslosen Neoliberalismus, der in harmlose Worthülsen verpackt wird."

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