und noch was: Sonnenflecken

Weiner, Montag, 09.12.2019, 15:16 (vor 1592 Tagen) @ helmut-15727 Views

Hallo Helmut,

vor ein paar Tagen hattest Du noch eine andere Frage. Wenn Du öfters auf Baustellen bist, dann besorg Dir dort das Glas eines alten, weggeworfenen Schweißerschildes. Früher hat man Gläser mit Russ geschwärzt, aber das ist immer noch gefährlich. Mit diesen starken, flachen, eingelassenen Schweißergläsern kann man aber in die Sonne schauen. Im Fachhandel für Astrologen gibt es natürlich professionelle Optiken.

Die ersten Beobachtungen von Sonnenflecken liegen 2000 Jahre zurück (Griechenland, Nahost, China). Grundlagen haben wiederum Deutsche erarbeitet (Schwabe-Zyklus). Letztlich ist aber auch heute nicht alles verstanden, Folgen von Veränderungen und Prognosen kann niemand wirklich abgeben.

Der letzte Fleck von Zyklus 24 war im April zu sehen, vor kurzem der erste Fleck der neuen Serie 25, jetzt auf der Südhalbkugel, wie zu erwarten war. Eine Umpolung des Sonnen-Magnetfeldes hat damit aber noch nicht stattgefunden. Dies geschieht erst auf dem Höhepunkt des etwa 11-jährigen Zyklus.

'Wenig Flecken' deutet auf geringes Magnetfeld (genauer: magnetischer Fluss). Häufiger Kälte. Erdbebenfrequenz etwas höher. In der Phase bis zur Umpolung treten Turbulenzen auf, die dann auch die Erde treffen (Wetterereignisse). Hohe Aktivität (viele Flecken) führen meist zu Erwärmung. Die genauen Zusammenhänge sind sehr kompliziert, weil das Sonnenfeld uns von Einflüssen außerhalb des Sonnensystems schützt - und wenn dieser erste Schutzschild wegfällt (der zweite wäre das Erdmagnetfeld, das aber vom Sonnenfeld abhängt), dann kann es Einflüsse geben, von denen wir heute noch keine richtige Ahnung haben, was es überhaupt ist oder sein kann.

In vierzehn Tagen haben wir am Neumond eine bemerkenswerte Konstellation: zwei schwere Planeten (Jupiter und Saturn) und Pluto (hohes Bahndrehmoment!) sitzen zusammen mit Sonne und Mond auf einer Seite der Erde. Sie vereinen sich auch in der ekliptikalen Breite bzw. Deklination. Das ist sehr selten, außerdem verbunden mit starken Annäherungen. Nimmt man hier außerdem die niedere Aktivität der Sonne hinzu, dann muss man eigentliche Erdebeben, eventuell auch vulkanische Aktivitäten befürchten. Die statistischen Wahrscheinlichkeiten, sofern überhaupt schon genau genug erforscht, sind aber noch so nieder, dass kein Wissenschaftler dafür die Hand ins Feuer legen würde. Ich selbst rechne aber mit einer Wirkung. Zuerst denkt man in Hinblick auf die Lokalisierung an den Weg der Finsternis, etwa von Arabien bis nach Indonesien (die Stelle des Tsunami-Bebens 2004 wird erneut überlaufen).

Wer sich in des Thema Sonnenaktivität vertiefen will, sollte sich bei den LINKs unten umschauen.

MfG, Weiner


https://www.eike-klima-energie.eu/2010/08/06/gibt-es-einen-zusammenhang-zwischen-sonnen...

http://www.landscheidt.info (sehr wichtig!)

https://landscheidt.wordpress.com/

https://meteo.plus/sonne-historie.php

https://www.spaceweather.com/

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenfleck


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