Ja, da wirst Du schon recht haben

helmut-1, Siebenbürgen, Freitag, 06.12.2019, 21:09 (vor 1600 Tagen) @ Hans Wurst1596 Views

Aber das gilt nicht für alle.

Wenn man sich heute die medizinische Wirklichkeit ansieht, dann beobachtet
man Krankheiten allerorts, vor allem solche die heute nicht mehr als
Krankheiten bezeichnet werden, aber solche sind. Wie z.B. schlechte Augen,
Zähne , Allergien.

Bleiben wir da mal gleich dabei. Woher kommt das? Das sind alles Zivilisationskrankheiten. Jeder, der sich mit diesen Problemen herumschlagen muss, wird wissen, woher es kommt. Oder er ignoriert es.

In meinem Umfeld sterben die Menschen in der Hauptsache an Krebs, im
jüngeren Alter, oder die Verallgemeinerung der Diabetes, des hohen
Blutdrucks und alle damit vorhanden Begleiterscheinungen.

Alle eben genannten Erscheinungen entstehen durch Stress. Obs der eine bekommt, früher oder später, oder gar nicht, hängt von den Genen und von den Lebensumständen ab. Ganz abgesehen davon, dass Krebs mittlerweile heilbar ist und darüber hinaus vom Kopf ausgeht.

Wenn ich die Generation meiner Eltern betrachte und die noch davor, weiß
ich, dass wir meilenweit von deren Konstellation entfernt sind und die
Kinder die man beobachtet noch viel.... schlimmer.

Und warum? Weil die meisten den Blödsinn gelebt haben, der da heißt: "Meine Kinder sollen es mal besser haben als ich". Genau da liegt der Hund begraben.
Hätten die Älteren es darauf beschränkt, zu sagen, - "meine Kinder sollen mal eine bessere Ausbildung, bessere Ausgangsbasis, bessere Allgemeinbildung erhalten", dann wäre der Stecken in eine ganz andere Richtung geschwommen.

Das Schlimmste ist, die Kinder in Wattebausche zu wickeln. Irgendwelche Tätigkeiten zuhause, - "ach Gott, das brauchst Du doch nicht, das macht die Mutter", usw. usw. Meine Kinder haben alle, schon im frühen Kindesalter, gewisse Arbeiten verrichtet. Natürlich altersangepasst. Sie durften arbeiten, sie mussten nicht. Aber sie haben auch kein Taschengeld bekommen, als Vorerziehung zur Sozialhilfe. Dafür wurden gewisse Tätigkeiten finanziell honoriert.

Daraus ergibt sich für mich: das Durchschnittsalter unter den westlichen
Kulturvölkern wird sich in Zukunft extrem verringern, das fängt bei
unserer Generation schon an und entwickelt sich bei unseren Kindern rasend
weiter. Dies wird sich durch die Weiterentwicklung der Medizin nicht
verringern, die ohnehin mehr der Umsatzsteigerung geschuldet ist, wie dem
tatsächlichem Fortschritt. Siehe Krebstherapie.

Es wird sich bei denen in den nachfolgenden Generationen verringern, die nicht über Eltern verfügten, die ihr Tun und Lassen zum Wohle des Kindes ausgerichtet haben, sondern die nur geglaubt haben, dass sie das Beste für ihr Kind tun.

Meine Söhne sind alle gesund, - aber die waren auch im Militärdienst. Meine Bedingung: Nicht in einem Staat, der der Nato angehört. Aber ansonsten haben sie zumindest dort hineingerochen, wo man nicht auf Rosen gebettet wird. Dazu haben sie sich alles selbst erarbeitet, auch meine Tochter war parallel zum Psychologiestudium jobben.

Allerdings hatten sie auch Eltern, die mitgedacht haben. Als meine Tochter mit 9 Jahren Neurodermitis bekam, machte ich mir eine Tabelle und trug ein paar Monate lang alles ein, was relevant war (Temperatur, Kleidung, Essen, Zustand, etc.) Damals gabs noch keine PC-Programme. Trotzdem habe ich herausgefunden, dass es am raffinierten Zucker in den Süßigkeiten lag.

Trotz der Schwierigkeiten, einem 9-jährigen Kind die Süßigkeiten vorzuenthalten, haben wir das durchgezogen. Dem Kinderarzt, der das immer mit Cortison behandeln wollte, habe ich den Stinkefinger gezeigt. Ergebnis: Meine Tochter war im Nu wieder gesund.

Das Gegenbeispiel: Eine meiner Freundinnen ist alleinerziehend, und begeht dabei den Fehler, jeden Wunsch ihrer Tochter von den Augen abzulesen. Sie meint ja, dass sie Vater und Mutter zugleich sein muss. Das Kind ging nun in Österreich zur Schule, und bekam irgendeine Allergie. Sogar im Allgemeinen Krankenhaus, wo man doch über fundierte Kenntnisse verfügt, ist man nicht draufgekommen, worans lag. Nun hat sie den Salat. Das Mädchen leidet, und die Mutter noch mehr.
Hier in Siebenbürgen gibts bei den Bauern ein Sprichwort: "Ein Bauer muss im Laufe seines Lebens wenigstens einen Eimer voll Dreck essen". Es ist symbolisch gemeint, und bedeutet, dass übertrieben Reinlichkeit und die Abkehr von natürlichen Lebensmitteln und Lebensbedingungen nicht das Erstrebenswerte sind.
Ich behaupte, dass die Mutter bei der Ernährung irgendwas falsch gemacht hat. Sie fühlt es auch, - aber sie weiß nicht, was.

Die Konstellation der heute alt gewordenen, ist die seltene Situation von
Härte durch Entbehrung und "paradiesischen" Zeiten danach, diese wird sich
nicht wiederholen.

Das ist Deine Sichtweise. Ich sehe das anders. Noch in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts wirds auch in Europa richtig krachen. Ob totaler Blackout, oder Krieg, oder sonst was, - ich weiß es nicht, aber ich fühle es, dass es so nicht bleiben kann. Dann wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Viele unsere Milchbubis sowie die dazugehörigen Töchter werden dabei auf der Strecke bleiben. Muss ja auch so sein, denn die Bevölkerung muss sich reduzieren, sonst treten wir einander gegenseitig auf die Füße.

Nur, - meine Kinder werden diesen Härtetest überstehen. Sie wurden anders erzogen. Auch als Erwachsene wird es niemals passieren, dass sie ein Stück Brot in den Abfallkorb werfen.

Was will ich mit diesem Monolog sagen:
Jeder ist seines Glückes Schmied, - leider auch beim Glück der Kinder. Wenn die Eltern bei der Erziehung nicht in der Lage waren, über den berühmten Tellerrand drüber zu sehen, dann werden das die Kinder an ihrer Gesundheit spüren. Und ob ihnen dann ein Arzt helfen kann, das steht in den Sternen. Denn der Prozentsatz der Ärzte, die neben dem Geldverdienen auch erfolgreich heilen wollen/können, liegt im einstelligen Prozentbereich.


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