Schlitzohren sind sie ja schon

Echo, Sonntag, 24.11.2019, 19:57 (vor 1586 Tagen) @ Mephistopheles3510 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 24.11.2019, 20:08

Da wird dann irgendeine Sendungsnummer angegeben die es gar nicht gibt weil die Handelsplattform das binnen Frist einfordert. Gerne verschickt man irgendwas unvollständiges oder knickt die Waren, hauptsache die Warensendung geht raus. Aber selbst die Kommissionierung dauert noch lange, denn es geht oftmals über das Versandlager eines Dritten, und muss dann erst noch in irgend ein günstiges Luftfrachtzentrum geschippert werden. Und die Qualität bei diesen Billigwaren ist meistens ohnehin unter aller Kanone - Plastikgestank lässt grüßen. Immerhin: Die meisten Sendungen kommen an. In den USA sogar noch etwas schneller - das abgelegene Deutschland und der deutsche Zoll sind hier nicht besonders förderlich. Und es gibt ja durchaus auch hochwertige chinesische Produkte - wenn sie denn wollen. Ich schätze auch den günstigen Einkauf von Produkten, die ein deutscher Händler in selber Qualität zum zehnfachen anbieten müsste, um profitabel zu bleiben (Verpackungsverordnung und Co sei Dank). Und manche Produkte sind tatsächlich ganz clever gemacht, wenn auch nicht besonders langlebig.

Wann immer möglich, wird nach Strich und Faden beschissen. Da kommt das Warenmuster dann aus einer anderen Charge als die echte Lieferung, die Bilanzen und Rezensionen sind getürkt, und spioniert wird auch jede Menge (nungut, das machen auch die anderen). Deswegen ist man allgemein auch eher vorsichtig beim Investieren in China. Jede Aktie könnte ein Griff ins Klo sein. Es ist einfach zu undurchsichtig. Der Grund warum der Email-Verkehrt stets freundlich ist, liegt zum einen in der billigen Arbeitskräfte, und zum anderen versucht man mit Verzögerungstaktik das Problem aus der Welt zu schaffen - es wird nicht etwa eine freiwillige Erstattung geleistet, sondern erstmal ein Beweisvideo eingefordert o.ä.


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