Doppelte Belastung für Sparer

Athen, Mittwoch, 13.11.2019, 12:09 (vor 1619 Tagen) @ PPQ1980 Views

Am Ende läuft es immer aufs Selbe hinaus: Irgendwo mfindet sich eine guter
Zweck dafür, warum die Steuern jetzt gerademal dringend steigen müssen.
Auch Olaf Scholz hat dabei die Interessen der Staatskasse fest im Blick.

Beklatscht von den Medien hat die Bundesregierung gerade verkündet,
demnächst [link=
https://www.politplatschquatsch.com/2019/11/steuererhohung-auf-der-strae-der.html]privates
Sparen nochmal zusätzlich zu besteuern.[/link]

Wie es die CDU vom Sommer nennen würde: Die „Beerdigung des
Leistungsgedankens“.

Ja, es darf gelacht werden, so traurig ist das.

Hallo PPQ,

dem Beitrag auf deiner Seite entnehme ich, dass die SPD die Finanztransaktionssteuer einführen möchte - hatte sich Scholz ja schon mehrfach positiv zu geäußert. Nach meiner Erkenntnis wird übrigens der Solidaritätszuschlag auf Kapitalerträge nicht wegfallen. D.h. wer mehr als 801 € pro Jahr an Kapitalerträgen erzielt, muss auf jeden weiteren Euro 25% Abgeltungssteuer + Soli (+ Kirchensteuer) zahlen. So schreibt es auch Wiwo hier. Wenn dann noch auf jeden Trade Finanztransaktionssteuer anfällt, erhöht sich die Besteuerung nochmals und die Rendite sinkt weiter ab. Für Sparer alles andere als schön. Wobei natürlich eine Diskussion darüber geführt werden darf, ob Kapitalerträge niedriger besteuert werden sollten als Arbeitseinkünfte.

Den Effekt einer Transaktionssteuer kann man sich in Schweden ansehen, das die Steuer 1985 einführte, 85-98% des Handelsvolumens (je nach Produkt) verlor und die Steuer 1991 wieder abschaffte.

Beste Grüße Athen


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